Was die Bürger der ehemaligen DDR jahrzehntelang trainiert hatten war für mich gestern zur Realität geworden. Neugierig, durch eine Fernsehsendung über die Hofkäserei, geworden stellte ich mich in die lange Reihe vor der Käserei. Ganz vorne zwei die, wenn man dem Nummernschild Glauben schenken kann aus Gotha stammten. Dann eine Frau in Glitzerschuhe-hose-jacke. Eine Frau die erzählte das ihre Reben an Pankrations zu 70% erfroren seien. Ein Einheimische also. Hinter mir in der Schlage ein Mann im schwarzen Gewand. Hose, Jacke, Schuhe, Hemd, Mundschutz, Kappe alles schwarz. Er wäre durchaus als Gothic Anhänger so durchgegangen. Dann blitzte aber der weiße Kollar oder Piuskragen wie das weiße Kragenstück auch genannt wird, im kurz aufblendeten Sonnenlicht hervor. Er kam aus der Rhön extra hierhin um den guten Käse zu kaufen. Für mich stellt sich da allerdings die Frage nach dem ökologischen Fußabdruck. Auch für mich, in bin hin und zurück 60 Kilometer mit dem Auto gefahren. Aber lassen wir das. Nach einer guten halben Stunde in der besagten Menschenreihe war ich dann auch dran. Da ich gestern Abend nichts mehr gegessen hatte konnte ich heute Morgen dann feststellen das es sich dann doch irgendwie gelohnt hatte. Vor allem der Brie ist ein Genuss. Auch die Bilder die ich mit dem Tele von Handthal, Stollburg und dem darunterliegen Weinberg machen konnte haben mein Herz erwärmt.
Tag des Brotes
Da backe ich natürlich auch eines. Überhaupt esse ich nur Brot das ich auch selber gebacken habe. Ich verwende dazu nur Vollkorngetreide aus biologischem Anbau und zwar Dinkel und Roggen, dazu Wasser, Salz und selbstgemachten Sauerteig. Gewürze nach Lust und Laune. Für das Brot zum Tag Desselbigen habe ich die klassischen Brotgewürze wie Koriander, Fenchel, Kardamom und Schabzieger Klee verwendet. Dazu noch Kurkuma und Paprika Edelsüß, das ist eine sehr harmonische Gewürzmischung und das Brot schmeckt dann sehr gut zu Käse z.B. von der Hofkäserei Zehner. Meistens gebe ich noch etwas Kleie und etwas Flohsamenschalen dazu. Muß aber nicht sein. Das Leben ist zu kurz um schlechtes Brot zu essen. (Alter Spruch von meinem Opa)