Mein letztes Konzert das ich in der Posthalle geknipst hatte war Frida Gold vor gut acht Jahren. Irgendwie war´s dann aber so als ob ich nie fortgewesen wäre. Nur der Eingang war an einer anderen Stelle. 🙂
Rund 450 Besucher.innen, meist älteres Semester, kamen dann zum Konzert von „Manfred Mann´s Earth Band“ am Freitag 21.10.22 in der Posthalle in Würzburg.
Stars von absolutem Weltruhm traten in der letzten Zeit nicht so häufig in der Posthalle auf. Wenn dann noch der Name Manfred Mann fällt, gerät die Generation Ü 60 voll aus dem Häuschen. Es fühlte sich an wie eine Gefühlsexplosion, waren die Hits der Band für einen Großteil der Besucher.innen doch auch eine Reminiszenz an längst vergangene Jugendzeiten. In Bayern 1 werden die absoluten „Nummer-1-Welthits“ der Band wie: „Do wah Diddi Diddi“ und „Mighty Quinn“, „Haha said the clown“ und „Pretty Flamingo“ rauf und runter gespielt. Manfred Mann das Aushängeschild seiner „Earthband“, hat eine Handvoll Musiker um sich versammelt, die allesamt der Campions Liga der Popmusik entstammen. Gestandene Musiker, die sich selbst in anderen Bands profiliert haben, und nun in „Manfred Mann‘s Earthband“ seit Jahren ihre musikalisch zu Hause sind. „For you“, Blinded by the light“, „Don’t kill it Carol“, „Father of day, Father of night“, „Davy’s on the road again“ und so weiter. Sämtliche Hits wurden in Langversionen interpretiert, die durch ausgezeichnete Soli der einzelnen Musiker um die zehn Minuten dauerten. Leadgitarrist Mick Rogers, Bassist Steve Kinch, Drummer John Lingwood, und Leadsänger Robert Hart brillierten dabei. Manfred Mann, der an diesem Freitag seinen 82. Geburtstag feierte, bediente Keyboard und Piano perfekt und legte über den überwiegend rockig, funkigen Touch der Band etwas Sphärisches und Jazziges. Die Band spielte eineinhalb Stunden ohne Pause. Mir hat es wieder einmal gefallen. Zufrieden gingen wir zurück zum Bahnhof und fuhren mit dem Zug wieder zurück nach Kitzingen.