So geschafft 10000km auf dem Rad. Wenn mir das jemand am Jahresanfang gesagt hätte dann würde ich bestimmt gesagt haben das er verrückt sei. Aber im Frühjahr lief es so gut. Im ersten Quartal waren über 3000km auf der Uhr. Ich träumte von einer Bikepacking-Tour nach Albanien. Dazu habe ich gedacht ich mache für jedes Lebensjahr 100km, also 7200 km das wären 240 Erlach-Runden gewesen. Ein schwerer Sturz mit Schlüsselbeinbruch und einige Wochen später die vierte Lungenembolie machten mir einen Strich durch die Rechnung. Da dachte ich nicht mehr ans Radfahren. Zwei Monate Zwangspause. Aber irgendwie habe ich mich wieder aufgerappelt ganz nach meinem Motto „Never give up“ und es lief wieder. Hier gilt mein Dank an meinem Trainingspartner Dieter, meiner lieben Lundi und meinem Dickschädel. Jetzt sind es in neun Monaten in denen ich fahren konnte 10000km geworden, geschwommen bin ich über 100km und die Kilometer die ich mit Rodica spazieren gegangen bin habe ich nicht gezählt. Egal ich bin wieder gesund und nur das zählt. Planen werde ich nichts mehr. Aber das Radfahren macht mir wieder richtig Spaß. Der Restart war hier. Danke Heiko das du mich da motiviert hast wieder auf den Bock zu steigen. Höhepunkte für mich heuer waren die zwei Trainingsaufenthalte in Mallorca im Frühjahr und Herbst und die Touren in Südfrankreich mit den Jungs aus unserer Partnerstadt Prades. Natürlich hat so eine 10000km Challenge auch eine positive Auswirkung auf meine Resilienz im gesetzten Alter. Man lernt Achtsamkeit und Selbstwahrnehmung. Die Fähigkeit, innezuhalten und sich selbst wahrzunehmen. Resiliente Menschen haben auch in Krisenzeiten Zugang zu positiven Gefühlen. Das regelmäßige Erleben angenehmer Emotionen steigert unsere Widerstandsfähigkeit.In Krisen, wie bei meiner schweren Krankheit mit dem Krankenhausaufenthalt, ist es wichtig, die Auslöser für Stress zu erkennen und diesen wirksam entgegen zu steuern. Was mir zum Glück gelang.