Landesliga Nordwest: TSV Unterpleichfeld – FC Fuchsstadt 0:2

Der FC Fuchsstadt kam am Sonntag zu einem 2:0-Erfolg gegen den TSV Unterpleichfeld. Auf dem Papier ging der FC Fuchsstadt als Favorit ins Spiel gegen den TSV Unterpleichfeld – der Verlauf der 90 Minuten zeigte, weshalb dem so war. Bereits das Hinspiel hatte der TSV Unterpleichfeld für sich entschieden und einen 4:2-Sieg gefeiert.

Der verwandelte Strafstoß von Dominik Halbig brachte den FC Fuchsstadt vor 200 Zuschauern nach 20 Minuten mit 1:0 in Führung. Der TSV Unterpleichfeld war gewillt auszugleichen. Bis zum Seitenwechsel sprang jedoch nichts Zählbares mehr heraus. In der 59. Minute stellte Martin Halbig um und schickte in einem Doppelwechsel Christoph Schmidt und Lukas Baldauf für Maurice Volz und Yanik Pragmann auf den Rasen. Halbig stellte wenige Minuten vor dem Schlusspfiff den Stand von 2:0 für den FC Fuchsstadt her (86.). Mit dem Schlusspfiff durch Referee Markus Hertlein stand der Auswärtsdreier für die Gäste. Der TSV Unterpleichfeld wurde mit 2:0 besiegt.

Mit lediglich 17 Zählern aus 23 Partien steht der TSV Unterpleichfeld auf einem Abstiegsplatz. Den Gastgebern muss man vor allem fehlende Durchschlagskraft im Angriff attestieren: Kein Team der Landesliga Nordwest markierte weniger Treffer als die Elf von Andreas Zehner. Der TSV Unterpleichfeld kassiert weiterhin fleißig Niederlagen, deren Zahl sich mittlerweile auf 16 summiert. Ansonsten stehen noch fünf Siege und zwei Unentschieden in der Bilanz. Der TSV Unterpleichfeld wartet schon seit sechs Spielen auf einen Sieg.

Mit dem Erfolg in der Tasche rutschte der FC Fuchsstadt im Klassement nach vorne und belegt jetzt den elften Tabellenplatz. Der FC Fuchsstadt verbuchte insgesamt acht Siege, sechs Remis und neun Niederlagen. Nach sieben Spielen ohne Sieg bejubelte der FC Fuchsstadt endlich wieder einmal drei Punkte.

Am nächsten Sonntag (15:00 Uhr) reist der TSV Unterpleichfeld zu TuS Frammersbach, tags zuvor begrüßt der FC Fuchsstadt den SV Vatan Spor A’burg vor heimischer Kulisse.

BZL Ufr-West: SSV Kitzingen – TSV Großheubach 4:2

Nach der Auswärtspartie gegen die SSV Kitzingen stand der TSV Großheubach mit leeren Händen da. Die SSV Kitzingen siegte mit 4:2. Vor dem Match war man von einer Begegnung zweier ebenbürtiger Mannschaften ausgegangen. Nach 90 Minuten hatten schließlich die Siedler Kitzingen die Nase vorn. Im Hinspiel hatte der TSV Großheubach einen Erfolg geholt und einen 4:1-Sieg zustande gebracht.

Bereits nach wenigen Zeigerumdrehungen sorgte Alexander Schmidbauer mit seinem Treffer vor 100 Zuschauern für die Führung der SSV Kitzingen (7.). Mario Paul erhöhte den Vorsprung der Mannschaft von Thomas Beer nach 27 Minuten auf 2:0. Bis zur Halbzeitpause konnte keine der Mannschaften ihre Torbilanz mehr verbessern. Eigentor in der 47. Minute: Pechvogel Fabio Vogel beförderte den Ball ins eigene Tor und brachte damit dem TSV Großheubach den 1:2-Anschluss. Valentin Rüdinger versenkte die Kugel zum 3:1 für die SSV Kitzingen (51.). Das 4:1 für die Heimmannschaft stellte Schmidbauer sicher. In der 57. Minute traf er zum zweiten Mal während der Partie. Die SSV Kitzingen musste den Treffer von Jan Oettinger zum 2:4 hinnehmen (72.). Am Ende blickte die SSV Kitzingen auf einen klaren 4:2-Heimerfolg über den TSV Großheubach.

Die SSV Kitzingen muss sich ohne Zweifel um die eigene Abwehr kümmern. Im Schnitt kassierte das Team mehr als zwei Gegentreffer pro Spiel. Mit drei Punkten im Gepäck verließ die SSV Kitzingen die Abstiegsplätze und belegt jetzt den elften Tabellenplatz. Die SSV Kitzingen schafft es bislang nicht, der eigenen Hintermannschaft die nötige Stabilität zu verleihen, sodass man bereits 45 Gegentore verdauen musste. Die SSV Kitzingen bessert ihre eher dürftige Bilanz auf und kommt nun auf insgesamt sechs Siege, drei Unentschieden und zehn Pleiten. Die Junge Siedler Mannschaft erfüllte zuletzt die Erwartungen und verbuchte aus den jüngsten fünf Partien neun Zähler.

Bei TSV Großheubach präsentierte sich die Abwehr angesichts 41 Gegentreffer immer wieder wackelig. Allerdings traf die Offensive dafür auch gerne ins gegnerische Tor (43). Trotz der Niederlage belegt das Team von Coach Sven Unversucht weiterhin den achten Tabellenplatz. Sieben Siege, vier Remis und acht Niederlagen hat der Gast momentan auf dem Konto. Für den TSV Großheubach sprangen in den letzten fünf Spielen nur vier Punkte heraus.

Nächsten Sonntag (15:00 Uhr) gastiert die SSV Kitzingen bei der SpVgg Hösbach-Bahnhof, der TSV Großheubach empfängt zeitgleich die DJK Hain.

Buchtipp: Endometriose von Stéphanie Mezerai / Sophie Pensa

Ein ganzheitlicher Weg zur Linderung der schmerzhaften Krankheit

SCHMERZFREIER LEBEN MIT ENDOMETRIOSE

„Für eine deutliche Verbesserung der allgemeinen Lebensqualität bei Endometriose. (…) Ein kluger und praktischer Ratgeber für alle, die an dieser chronischen Krankheit leiden.“
Dr. Erick Petit, Endometriosezentrum am Hôpital Paris Saint Joseph

Schmerzen, Verzweiflung, Unfruchtbarkeit, ratlose Ärzte? Viele Frauen, die unter Endometriose leiden, kennen das leider viel zu gut. Gewinnen Sie das Vertrauen in Ihren Körper zurück und lernen Sie, Ihre Krankheit besser zu verstehen!
So komplex, wie die Endometriose daherkommt, so vielfältig sind auch die Behandlungsmöglichkeiten. Dieser wertvolle Leitfaden hilft Ihnen, den Weg durch die Schul- und Komplementärmedizin zu finden, der genau für Sie passt: Stéphanie Mezerai und Sophie Pensa berücksichtigen bei ihrem ganzheitlichen Ansatz aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Naturheilkunde, Ernährungswissenschaft und Psychosomatik. Für ein besseres Leben mit weniger Schmerzen!
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• Fragebögen zur Selbsteinschätzung, Tipps für Wochenpläne und Schmerztagebuch

STÉPHANIE MEZERAI ist Naturheilkundlerin mit dem Schwerpunkt Frauenheilkunde und hat sich auf die Linderung von Endometriose auf ganzheitliche Weise spezialisiert.
SOPHIE PENSA ist Journalistin, Gesundheitsberaterin, Yogalehrerin und Expertin für Frauengesundheit. Gemeinsam vermitteln sie umfassende Methoden, die bereits Tausenden von Frauen helfen konnten.

Buch: 304 Seiten, kart. 22.80 Euro
erschienen: 2024
Best.-Nr.: 29266
Gewicht: 535g
ISBN: 978-3-96257-308-9

Roter Teppich für das Fahrrad: Das 18. International Cycling Film Festival wird in Herne eröffnet

Vom 29.2. bis zum 2.3. läuft das 18. Internationale Festival des Fahrrad-Films in den Herner Flottmann-Hallen. Im Hauptprogramm treten 14 Filme aus sieben Ländern in den Wettstreit um die Goldene Kurbel, dem ältesten Filmpreis für Fahrradfilme weltweit.

Das Filmprogramm des dreitägigen Festivals zelebriert die Schönheit des Fahrrads und des Fahrradfahrens. Gleichermaßen zeigt es das Rad auch als facettenreichen Gegenstand der Filmkunst. Das Fahrrad liefert symbolische, spiegelbildliche, verzerrte Bilder der Gesellschaft, die auf dem 18. Festival mit Licht und Schatten zum Vorschein kommen. Die Filmauswahl wurde von einer internationalen Jury kuratiert.

Viele Themen jenseits eingefahrener Radwege

Das Spektrum der filmischen Perspektiven des 18. International Cycling Film Festival ist weit. Es reicht von dystopisch-hoffnungsfrohen Geschichten vom zukünftigen Ende der Welt bis hin zu Weisheiten über Fahrradhosen, -läden und -kunden auf dem amerikanischen Land, die auf das Jahr 1984 datiert werden („Das beste Fahrrad ist das Fahrrad, das gefahren wird!“). Das Programm zeigt Engagement für Menschen, die aus eigenen Kräften nicht in der Lage sind, Rad zu fahren, es gibt eine Menge Gender Trouble durch queere und feministische Perspektiven. Für Menschen mit Nervenstärke hält das ICFF Werwolf-Horror und Killer-Bikes bereit, aber auch das feinsinnige Publikum kommt voll und ganz auf seine Kosten.

Philosophen auf dem Fahrrad

„Der Mann mit dem Fahrrad“ ist ein kurzer Spielfilm vom Düsseldorfer Filmemacher Levan Tsintsadze. In Schwarzweiß gedreht, lenkt der Film das Publikum auf die Wege und Irrwege des Denkens. Was könnte wohl ein Fahrrad bedeuten, das im Traum erscheint? Die Grübelei führt über Straßen, Ampeln, Fußwege in eine Sackgasse, bis dann schließlich bei aller Reflexion beiden, Mann und Publikum, der Kopf verdreht wird.

Der Animationsfilm „The Algonquin Bridge“ ist gleichermaßen verspult, aber in Bezug auf das Erzähltempo ein krasses Gegenstück zum „Mann mit dem Fahrrad“. In weniger als 60 Sekunden passieren ein Sturz auf hektischer Fahrradfahrt, dessen anschließende Erörterung mit einem verärgerten Passanten sowie die Abwägung der verschiedenen Lebensweisheiten, die sich aus dem Fall entwickeln lassen. Ultraschnell und nachdenklich zugleich, Schwindel garantiert: Ein Film von Txesco Montalt und Benjamin Hackman, USA.

Aus der Schweiz: „Über Wasser“ von Jela Hasler

Sommerfrische in Zürich, Auftauchen nach dem Bad, ein Fahrrad: all dies verspricht Eli, der selbstbewussten Protagonistin des Films „Über Wasser“, eine leichte, schöne Zeit. Aber im Tagesverlauf reihen sich Grenzverletzungen aneinander. Eli reagiert genervt, couragiert, sie interveniert, sie überlässt sich keiner Opferrolle. Aber als Handlung und Übergriffe sich bis ins kaum Erträgliche zuspitzen, zeigen alle, auch die scheinbar belanglosen Zumutungen, ihre Wirkung: Das Leben über Wasser ist falsch, voller Entfremdung und beschädigt ernsthaft. Ein kurzer, komplexer Spielfilm von Jela Halser über männliche Alltagsgewalt, Gegen- und Ohnmacht in den Geschlechterverhältnissen. 

Drei Tage Filmkunst und Fahrradkultur

Das von Donnerstag bis Samstag der kommenden Woche laufende Festival zeigt die besten Fahrradfilme der vergangenen Jahre. Höhepunkt ist der Kurzfilm-Wettbewerb um die Goldene Kurbel, der am Samstag (2.3., 20.00 Uhr, Flottmann-Hallen) stattfindet. Zahlreiche Filmemacher und Künstlerinnen werden ihre Filme persönlich präsentieren, das 18. ICFF erwartet Gäste aus England, Schottland, Österreich, USA und Deutschland. Für die vegane Verpflegung des Publikums sorgt die Dortmunder Velokitchen. Am Samstag steht DJ Mono an seinen orange-roten Philips-Plattenspielern der 1970er Jahre und spielt feine Filmmusik, der Abend wird moderiert von Grazer Autor und Lyriker Yannick Steinkellner.

Freitagabend ist die amerikanische Filmemacherin Marie Ullrich zu Gast auf dem ICFF, die mit den Filmen „Faster!“ und „The Alley Cat“ zwei Meilensteine des Fahrradkinos geschaffen hat. Die Retrospektive zeigt eine Auswahl ihrer Kurz- und Langfilme, dazu gibt es Gespräche mit ihr über das Fahrrad im Film und anderswo. Der Abend wird musikalisch mit elektronischer Live-Musik vom Gitarristen und Filmmacher Marc Papenheim begleitet (1.3. / 20.00 Uhr, Flottmann-Hallen).

Der Auftakt des Festivals findet am Donnerstag auf dem Fahrrad statt und beginnt in Bochum. Vom dortigen Rathaus geht es auf dem Rad nach Herne zu den Flottmann-Hallen. Unterwegs und am Ziel werden Filme auf verschiedenen Fassaden und wettergeschützten Orten gezeigt. Treffpunkt ist die Bochumer Rathausglocke um 19.00 Uhr (29.2.).

International Cycling Film Festival

Das International Cycling Film Festival wurde 2006 gegründet und zeigt Filme, die das Fahrrad zum Thema haben. Es wird jährlich in den Flottmann-Hallen, Herne, eröffnet und findet dann an über zwanzig Spielstätten in Deutschland, Österreich, Polen, Kosovo und den Niederlanden statt. Das Festival wird vom Europäischen Büro für Filmkunst und Fahrradkultur e.V., Herne, organisiert. Die Goldene Kurbel, der Filmpreis des ICFF, gilt als Oscar des Fahrradfilms und ist der älteste Filmpreis für Fahrradfilme weltweit.

Zeitplan und Programm des 18. ICFF

Tickets gibt es ausschließlich an der Abendkasse

Internet: cyclingfilms.de

Buchtipp: Verrückt nach Sauerteig von Anita Sumer

Rezepte für sinnliche Back- und Brotgenüsse

Ein Buch das die Herzen aller Hobbybäcker höher schlagen lässt. Verrückt nach Sauerteig – Anita Šumer weiht den Leser in die Geheimnisse des geschmackvollen Brots unserer Großmütter ein! Ihre Leidenschaft und Faszination für diese gesunde Art des Backens ist ansteckend.

Die Autorin bricht mit dem Mythos, dass Sauer­teig­backwaren dicht und sauer sind. Sie sind im Gegenteil nahrhafter, leichter zu verdauen und geschmack­voller als Backwaren, die mit Bäckerhefe hergestellt werden.

Auch salzige und süße Köstlichkeiten aus Sauerteig kommen auf den Tisch: Sauerteigpizza, Butterbrioche, Gewürzbrötchen, veganes Bananenbrot, Dinkelkuchen mit Früchten, süßer Zopf und vieles mehr …

Nach dem großen Erfolg der ersten beiden Auflagen finden Sie in der erweiterten und ergänzten 3. Auflage unter anderem neue Fotos und zwei neue Kapitel: alle Infos zur Internetbibliothek „quest for sourdough“ und zum perfekten Start für Sauerteig-Einsteiger.

Unter Šumers Anleitung entsteht ein Brot, das köstlich schmeckt und betörend duftet – und dabei gesund ist!

„Slowenische Bäckerin zeichnet Kunstwerke aufs Brot“
— BUSINESS INSIDER

„Künstlerin verwendet Brot als ihre Leinwand“
— BORED PANDA

„Diese Frau verwandelt Brot in Kunst“
— DAILY MAIL

Buch: 328 Seiten, geb. 29.90 €
erschienen: 2020
Best.-Nr.: 24170
Gewicht: 980g
ISBN: 978-3-96257-104-7

4. Auflage 2020

Buchtipp: Core-Training für Radsportler von Tom Danielson und Allison Westfahl

Profiradfahrer und Tour-de-France-Teilnehmer Tom Danielson hatte Rückenprobleme. Beim Fahren fühlte er sich unwohl und kämpfte gegen Schmerzen an. Revolutionäre Core-Übungen zur Stärkung der tief liegenden Halte- und Stützmuskulatur ließen seine Rückenschmerzen verschwinden und bescherten ihm eine effektivere Fahrtechnik und mehr Power am Berg.

Ein Radfahrer braucht mehr als nur Kraft in den Beinen. Danielsons CoreÜbungen verleihen Kraft und Ausdauer ganz ohne Fitnesscenter. Der berühmte Radsportler und seine Trainerin Allison Westfahl entwickelten diese Übungen anhand realistischer Bewegungsabläufe beim Radfahren. Sie verbessern die Effektivität und beugen Verletzungen und Schmerzen vor.

Das Core-Trainingsprogramm:
¦ 45 Core-Übungen
¦ 5 dynamische Aufwärmübungen
¦ Trainingspläne in 3 verschiedenen Leistungsstufen, Anfänger bis Profi
¦ Für Ausdauer & Gleichgewicht
¦ Effektiv gegen Rücken-, Schulter- und Nackenschmerzen
¦ Trainingseinheiten für mehr Kraft am Berg und Treten im Stand

Rezensionen zu Core-Training für Radsportler

„Die Übungen sind wettkampferprobt. Dieses Buch hilft dir, ein besserer Radfahrer zu werden und ein tieferes Verständnis für die Bedeutung einer starken Core-Muskulatur zu entwickeln. Verschaff dir den Vorsprung, um vor der Konkurrenz über die Ziellinie zu fahren!“
Tom Danielson

„Von richtiger Haltung auf dem Sattel bis hin zum kompletten Workoutprogramm bietet  Danielson anschaulich und leicht nachvollziehbar eine Fülle an Hinweisen und Übungen, die ich sehr erfolgreich für mich nutze.
Ein wertvolles Buch nicht nur Profis, sondern auch Hobbyfahrer, denn letztere sind deutlich anfälliger für Verletzungen als die Profis.“
Ben Urbanke, Langstrecken-Radfahrer

Tom Danielson schreibt in seinem Vorwort:

Meine Physiotherapeutin Allison wollte über alle meine bisherigen Verletzungen informiert werden. Sie meinte: „Okay, ich weiß, was dir fehlt: Deine Gesäßmuskulatur überträgt nicht die maximale Kraft, und deine Lendenmuskeln sind verspannt und überlastet. Außerdem hast du eine Thoraxkyphose. Wenn wir das nicht wegbekommen, heilt deine Schulter nie richtig aus.“
Ich erinnerte sie noch einmal daran, dass ich Schmerzen im unteren Rücken hatte, und nicht im Gesäß. Sie bestand aber darauf, die Ursache der Verletzung zu behandeln statt nur die schmerzende Stelle. Sie meinte, ich solle meine Core-Muskulatur stärken, um meine Verletzungsprobleme zu beheben. Ich dachte nur: „Na toll! Noch mehr Crunches und Rückenstrecken.“ Schließlich hatte ich schon jahrelang sogenannte Programme zur Stärkung der Core-Muskulatur genutzt, und keines davon schien jemals wirklich anzuschlagen.

In der ersten Trainingsstunde führte ich ein Core-Workout aus, wie ich es noch nie zuvor erlebt hatte. Allison ließ mich Übungen machen, die Balance, Koordination und Muskelausdauer erforderten. Und zwar immer in Positionen, die Körperhaltungen auf dem Rad ähnelten. Ich absolvierte Core-Übungen, die mir vollkommen neu waren. Am Ende hatte ich tatsächlich das Gefühl, ein Work-out hinter mich gebracht zu haben, das auf den Radsport zugeschnitten war.
Bereits nach vier Wochen unter Allisons Anleitung zur Stärkung meiner Core-Muskulatur war ich vollkommen beschwerdefrei.
Dabei hatte ich gemerkt, dass auch meine Leistungsfähigkeit auf dem Rad davon profitiert hatte. Bald hatte ich zusammen mit Allison ein ziemliches Arsenal an effektiven und spezifischen Core-Übungen zusammengetragen. Wir entschieden uns dazu, die Übungen und Programme mit Sportlern in aller Welt zu teilen.

„Core-Training für Radsportler illustriert sehr anschaulich und mit viel Liebe zum Detail, wieso eine stabile Core-Muskulatur für einen Leistungsschub sorgen kann und wie durch effektives Core-Training auch aktive Verletzungsprävention betrieben wird. Zwar ist das Trainingsprogramm auf Radsportler mit Wettkampferfahrung zugeschnitten, jedoch kann nahezu jedermann von den Ideen des Core-Trainings profitieren: In Zeiten von Bürojobs und wenig Bewegung ist gezieltes Rumpftraining für all jene die hilfreich, die mit Rückenproblemen zu kämpfen haben. Und auch in Ball-, Kontakt- und anderen Ausdauersportarten ist Core-Training ein effektives Mittel, um die maximale Fitness bei größtmöglichem Schutz vor Verletzungen zu erreichen.“
Johannes Kallenbach, Auszug einer Rezension von zolanis.com

Hier kann man bestellen.

Buch: 240 Seiten, geb. 19,90 €
erschienen: 2018
Best.-Nr.: 16425
Gewicht: 630g
ISBN: 978-3-944125-42-8

Der schwärzeste Tag der Kitzinger Stadtgeschichte – 79. Jahrestag der Bombardierung

Nach klarer und kalter Nacht hatte der 23. Februar 1945 als sonnendurchstrahlter Vorfrühlingstag begonnen. Der Wetterbericht sagte für Südwestdeutschland mildes, sonniges Hochdruckwetter bei Temperaturen bis zu elf Grad voraus. Um 11.34 Uhr setzte eine Rauchbombe die Zielmarkierung, der Bombenangriff auf Kitzingen begann. 174 Flugzeuge warfen in fünf Angriffswellen 2 100 Sprengbomben ab. Rund 580 Tonnen Bomben machten innerhalb von 70 Minuten einen schönen sonnenhellen Tag zum dunkelsten, zum schwärzesten Tag der Kitzinger Stadtgeschichte. Mehr als 700 Menschen, etwa fünf Prozent der damaligen Bevölkerung der Stadt wurden auf grausame Art getötet. Dem einen, wie dem 14-jährigen Michael wurde durch einen herabstürzenden Balken die Schädeldecke zertrümmert. Die anderen, wie die 33-jährige Mutter und ihre fünfjährige Tochter unter Schutt und Staub erstickten. Den Kindergartenkindern und ihren Erzieherinnen, die in den Kellern der Henningbräu Schutz gesucht hatten die Lungen durch den Luftdruck der Sprengbomben zerfetzt. Das gleiche Schicksal erlitt der junge Oberschüler, der an diesem Tage so gerne seinen 15. Geburtstag gefeiert hätte. Oder die junge Mutter, die im Keller der völlig zerstörten Weinhandlung Völker durch Schuttmassen erstickte. Das Kind, das sie auf dem Arm hatte, starb drei Stunden nach Bergung an seinen inneren Verletzungen. Den Helfern der Einsatzkommandos, die nach den einzelnen Angriffswellen, vor allem nach der dritten, wegen der langen Pause von 50 Minuten an ein Ende des Angriffs geglaubt hatten, starben im Bombenhagel der vierten und fünften Welle. Mit bloßen Händen suchten die verzweifelten Überlebenden in den rauchenden Trümmern nach ihren Angehörigen. Ein Zitat spiegelte den Eindruck des Grauens wieder: „Als der Angriff vorbei war, eilte ich zu meiner Frau. Auf dem Weg dorthin boten sich mir Eindrücke, die mich fast in den Wahnsinn trieben. Kinder, Frauen, Männer und Tiere lagen auf der Straße tot herum. Sie waren meist durch Luftdruck an die Wände der Häuser geschleudert worden und hatten somit ihr Ende gefunden, da sie den rettenden Luftschutzkeller nicht mehr erreichen konnten. Frauen eilten von Weinkrämpfen geschüttelt durch die Straßen und rauften sich wie im Wahnsinn die Haare.“ Der 23. Februar 1945 war keine Naturkatastrophe, es war die Großmannsucht eines wahnsinnigen Fantasten.

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