Tolle Musik von der aus Mali stammende Sängerin beim Hafensommer in Würzburg. Die tropischen Temperaturen und die Musik brachte das Blut zum Wallen.
Fest der Kulturen in Kitzingen
Rebekka Bakken und Synje Norland beim Hafensommer in Würzburg
Die Frauen hatten das Sagen/Singen am Samstag, 28. Juli, beim Hafensommer. Ab 20:00 Uhr startete auf der schwimmenden Bühne im Main das Doppelkonzert mit den beiden Singer-Songwriterinnen Synje Norland und Rebekka Bakken , bei dem Gefühl und Überraschung gleichermaßen den Ton angaben.
Zeitweise in Kanada lebend, merkt man der gebürtigen Nordfriesin Synje Norland an, dass sie sich in der Weite der Welt zu Hause fühlt. Es fällt schwer, dieser charmanten Frau auf ihrer von Sehnsüchten und Gefühlen geprägten Reise zu widerstehen. Norland live zu erleben bedeutet, mit dieser wunderbaren Spannung aus melancholischer Fragilität und burschikoser Lebenslust konfrontiert zu werden. Sie erscheint als authentische Persönlichkeit, deren Songs unbekümmert mädchenhaften Charme wie auch lebendige Sehnsucht nach Freiheit, Aufbruch und Unabhängigkeit widerspiegeln. So ist es keinesfalls verwunderlich, dass der Norlandsche Klangkosmos einen druckvollen Pop-Ohrwurm (in einer besseren Pop-Welt wäre dieses Stück in den Charts) à la „Love Shuffle“ wie auch den Song „Ishmael“ über einen ehemaligen Kindersoldaten beinhaltet und dass neben Gitarre, Cello (der grandiose Michael Becker) und konventioneller Bandbesetzung auch ein Spielmannszug, ein Orchester oder Autoblinkergeräusche zu hören sind.
Rebekka Bakken, in Oslo geboren und scheinbar überall zuhause, findet gerade aufgrund ihrer unorthodoxen Haltung gegenüber all den gängigen Genres immer wieder eine ganz eigene Sprache. Ihre ausdrucksstarke Stimme mit unverwechselbarem Charakter, die Bakken mannigfaltiger Einflüsse zum Trotz nach eigenem Gusto permanent weiterentwickelt und neu formt, begeistert das ihr zu Füßen liegende Publikum. Mit ihrer offenen Art, den selbstbewussten Texten und den feinen Melodien schafft sie mit der Intimität ihrer Stimme eine sinnliche Beziehung zum Publikum. Ihre Stimme bewegt sich mühelos von rauen, rauchigen Klängen zu klaren, hellen Tönen. Musikalisch driftet sie zwischen jazzigen Chansons über countryaffinen Rock bis zu norwegischen Folksongs, der Musik ihrer Heimat. Auf ihrem fünften Soloalbum „September“ arbeitet die Sängerin mit Malcolm Burn, einem kanadischen Produzenten, der sich durch seine Arbeit mit Daniel Lanois oder Bob Dylan hervortat und einen Grammy für seine Produktion mit Emmylou Harris gewann. Bakken setzt bei dieser Produktion ihre „amerikanische Serie“ fort und präsentiert schnörkellose Songs, exzellent gesungen, sinnlich gespielt und begleitet von einer kongenialen amerikanischen Band, der Bassistin Gail Ann Dorsey, dem Gitarristen Bill Dillon und Drummer Bill Dobrow.
Otto Walkes im Cineworld
The Kooks in der Posthalle Würzburg
Bilder Umsonst und Draußen 2012
Hafensommer Würzburg 2012
Klaus Doldinger, Burkhard Schmiedl, Curt Cress,1K Systems, Benz-Dömling-Schmidl, Blue King Brown, Carolin No, Classic Passport, Danças Ocultas, Erdmöbel, Feindrehstar, Fifty Fingers Acoustic Orchestra, Jazzanova, Kellerkommando, Kyrie Kristmanson, Marcos Valle, Phoneheads, Quadro Nuevo, Rusconi, Sophie Hunger, Suzanne Vega, The Magnets, Trio ELF, Wendy McNeill
Kora Virtuosin Sona Jobarteh aus Gambia beim Africa Festival
Sona Jobarteh aus Gambia ist die erste afrikanische Virtuosin auf der Kora, einem Instrument, das bisher eine reine Männerdomäne war. Sie ist Enkeltochter eines Meistergriots und eine Cousine von Toumani Diabaté, dem weltweit bekanntesten Koraspieler, der mit „AfroCubism” beim Africa Festival war. In jungen Jahren besuchte sie das Royal College of Music in London und war an zahlreichen Orchesterprojekten beteiligt. Sie ist außerdem Mitglied des African Classical Music Ensemble. 2008 erschien ihr Debütalbum Afro Acoustic Soul und vor kurzem veröffentlichte sie ihre neue CD Fasiya, auf der sie neben der Kora auch Gitarre, Bass, Percussion und Kalebasse spielt und singt. Quelle: Africa Festival