Beiersdorfer HERRMANN RADTEAM erneut Deutscher Meister im Mannschaftszeitfahren

Auflösung der Profistruktur trotz Titelgewinn

Bei den am Wochenende ausgetragenen Deutschen Meisterschaften im Teamzeitfahren in Genthin verteidigte das Herrmann Sextett erfolgreich seinen im Vorjahr errungenen Titel.Christopher Hatz, Florian Obersteiner, Miguel Heidemann, Florenz Knauer, Leon Echtermann und Lennart Jung waren über die 50km Distanz am Ende 14 Sekunden schneller als die Mannschaft „Lotto-Kern Haus“.

Text/Foto: Herrmann Radteam

Sportdirektor Grischa Janorschke zeigte sich begeistert: „Die letzten 4 Wochen waren durchwegs so, dass wir immer mit dem Gedanken unterwegs waren, dass wir zum Saisonende aufhören. Das belastet schon. Aber keiner der Jungs hat den Kopf hängen lassen und heute hat das Team Charakter gezeigt.“Dabei begann der Wettkampf in Sachsen-Anhalt alles andere als optimal. Ausgerechnet der als starker Zeitfahrer geltende Leon Echtermann hatte nicht die besten Beine und musste immer wieder Führungen auslassen. „Doch dafür fuhr Lennart Jung überragend,“ so Janorschke. Die Franken markierten dadurch bereits die beste Zwischenzeit und konnten den Vorsprung bis ins Ziel halten.„Wir haben sportlich die richtige Antwort auf all die Probleme und den Ärger der vergangenen Wochen gegeben“, meint Teamchef Stefan Herrmann und spielt damit auch noch einmal die Nichtnominierung zur Deutschland-Tour an. „Wir sind eins der besten deutschen Continental-Teams, dass man Deutscher Meister wird und sich trotzdem kein Sponsor bereit erklärt, bei uns einzusteigen, das gibt es wahrscheinlich nur im Radsport. Es geht einfach nichts vorwärts.“ Es ist paradox: Durch den Sieg in Genthin sind die Herrmänner in der Bundesliga-Teamwertung bis auf zwei Zähler an den Spitzenreiter „P&S-Metalltechnik“ herangerückt. Und auch in der Einzelwertung hat der Gesamtdritte Hatz durchaus noch Chancen auf den Gewinn der Rad-Bundesliga. Erfolgreicher kann man kaum eine Saison bestreiten, dennoch stehen die Franken ohne frisches Geld vor dem Aus. Die Bundesliga wird in den kommenden zwei Wochen mit „Rund um Sebnitz“ und der „Sauerland Rundfahrt“ entschieden.

Teamvorstellung Radteam Herrmann

Früher hieß dieser Blog einmal „Leben und Radfahren in Mainfranken“ Nach schwerer Krankheit musste ich vor gut einem Jahrzehnt mit dem Radeln aufhören, bin aber aber trotzdem dem Radsport immer noch verbunden so das ich gerne den Bericht über das einzige fränkische Radsportteam poste.


Foto: „Herrmann Radteam“

Der fränkische Fernsehmoderator Charly Hilpert, selbst radsportbegeistert führte durch die Veranstaltung und stellte zu aller Erst neben Hauptsponsor Stefan Herrmann, das Kontinental Team 2019 unter der Leitung von Sport Direktor Grischa Janorschke vor.

So hat man sich mit dem Ansbacher Manuel Porzner, und den beiden U23 Fahrern Johannes Adamietz (Ulm) und Alexander Tarlton aus Kaiserslautern verstärkt.

Auch „neu an Bord“ sind die beiden Youngsters Lennart Jung (Gusterath) und Nils Weispfennig (Waghäusel), die ebenfalls als U23 Fahrer an der Startlinie stehen werden.

Der Gießener Florian Obersteiner, startet bereits in seine 3. „Herrmannsaison“ und möchte selbstverständlich seine Erfahrungen an die Jüngeren weitergeben.

Er konnte sich im letzten Jahr den Deutschen Meistertitel im Mannschaftszeitfahren mit Victor Brück (Ruhmannsfelden), Miguel Heidemann (Darmstadt), Leon Echtermann (Hattersheim) – die vier, die nun wieder versuchen werden an den Erfolgen im vergangenen Jahr anzuknüpfen.

Christopher Hatz (Wiesbaden) & Florenz Knauer (Lisberg) – die alten Hasen oder „die Roadcaptains“, wie Charly Hilpert so schön ins Mikrofon sprach sind auch wieder mit von der Partie. Beide verfügen über eine jahrelange Erfahrung in der Radsportszene und standen bereits in der Vergangenheit bei einem Kontinentalteam unter Vertrag.

Diese Erfahrungen gilt es nun vor allem an die jungen Fahrer im Team weiter zu geben. Sechs der elf Fahrer gehören noch der U23-Kategorie an und sind damit die Zukunft der Mannschaft. Um die jungen Talente zu fördern wurde die Betreuung der Fahrer intensiviert und reine U23-Rennen in den Kalender aufgenommen um den Fahrern einen internationalen Vergleich innerhalb der Altersklasse zu bieten.

Sportdirektor Janorschke bedankte sich noch bei allen Betreuern, die im vergangenen Jahr das Team vor/während und nach den Radrennen bestens unterstützt haben und dies auch weiterhin tun werden.

Stefan Herrmann nutzte zum Schluss die Gelegenheit und bedankte sich bei seinen Sponsoren und überreichte kleine Präsente und u.a. erhielten diese das Deutsche Meister Trikot vom Mannschaftszeitfahren in Genthin 2018.

Neben dem neuen KT-Team wurde selbstverständlich auch der Verein vorgestellt.

Fernsehbericht Franken Fernsehen Teampräsentation

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