Am Samstag dem 7. September 2024 kommt es am Berliner Ring erneut zu einem Crossspektakel mit internationaler Beteiligung. Der Förderverein Radsport Hessische Bergstraße e. V. richtet zum wiederholten Mal eine über den gesamten Tag stattfindende Radsportveranstaltung statt. Der GGEW Cross Grand Prix rund um den Bikepark in Bensheim erfreut sich größter Beliebtheit und auch an diesem Tage rechnen die Veranstalter mit mehreren hundert Teilnehmern aus ganz Europa. Da die Rennen auch als Rennen zur Bundesligawertung ausgetragen werden, wird die gesamte deutsche Crossspitze am Start sein, denn es gilt sich wichtige Punkte für die besten Startpositionen in zukünftigen Rennen zu sichern. Die Rennen erhalten auch dieses Jahr wieder internationalen Flair, denn es gilt als Auftakt in die Saison und wird als C2 Rennen stattfinden. Bereits früh geht es um 9 Uhr mit dem Start den Rennen der Masters los, ehe ab 11.15 Schülerinnen und Schüler uns danach die Jugendlichen auf die 2, 6 Kilometer lange Strecke geschickt werden. Mit Spannung werden die Rennen der Junioren U 19 erwartet, die traditionell mit einem der stärksten Teilnehmerfelder am Start sein werden. Um 15 Uhr werden die Damen der Elite und die weibliche U 23 gestartet, den Abschluss machen gewohntermaßen ab 16.15 Uhr die Männer Elite. Teilnehmer in den Klassen U 15, U17 und bei den Masters können übrigens am Veranstaltungstag auch Tageslizenzen erwerben.
Die Hauptverantwortlichen an diesem Tage, Luc Dieteren und Henning Jaecks, werden aber nicht nur für eine radsportliche Veranstaltung mit Topp-Fahrern verantwortlich sein, sie sorgen mit ihrem großen Helferteam für eine tolle Strecke und ein sehr ansehnliches Rahmenprogramm. Zwischen den Eliterennen wird nämlich der Zieleinlauf den kleinsten Besuchern für ein Laufradrennen zur Verfügung stehen. Immer wieder begeistert diese vom Bergsträßer Anzeiger promotete Aktion die vielen Zuschauer und Eltern wie Großeltern zeigen sich sehr stolz, wenn ihre Kids die Teilnehmermedaille erhalten. 200 Meter lang wird die Strecke sein, die sie zu bewältigen haben.
Nach dem absoluten Höhepunkt, dem Eliterennen der Männer, ist aber noch längst nicht Schluss am Berliner Ring. Zunächst werden noch die Hobbyrennen in den Altersklassen 6 bis 8 Jahre und 9 bis 12 Jahre für eine Runde auf den Kurs geschickt. Die Verantwortlichen wollen einfach dem Nachwuchs die Chance geben, in den Crosssport hinein zu schnuppern und erhoffen sich viele Starter. Den Schlusspunkt des Tages bildet das Hobbyrennen den etwas älteren Sportler, die dann schon über eine halbe Stunde auf dem Rundkurs fahren werden. Alles findet auf dem Gelände rund um den Bikepark statt, zuschauerfreundlich und sehr gut einsehbar. Abgeschlossen wird die Gesamtveranstaltung dann musikalisch. Der Förderverein freut sich, zur Afterracparty mit der Band 4-Miles-Frankenstein einzuladen und hofft, dass viele Bensheimerinnen und Bensheimer, aber vor allem Freunde des Crosssports nach Bensheim kommen, um die Veranstaltung gebührend abschließen zu können. Text/Grafik: Jürgen Pfliegensdörfer
Jan Ullrich ist ein ehemaliger deutscher Radrennfahrer. Als erster und bisher einziger Deutscher gewann Ullrich 1997 die Tour de France, die er zudem fünfmal als Zweiter beendete. Er gewann bei den Olympischen Spielen 2000 die Goldmedaille im Straßenrennen und die Silbermedaille im Einzelzeitfahren.
Marbachs Bürgermeister Jan Trost mit Veranstalter Heinz Betz. Foto: Radsportakademie
Viele Stars, die maximal mögliche Teilnehmerzahl von 1200 Hobbyradsportlern, ein umfangreiches Rahmenprogramm – und das alles für eine gute Sache, für Kinder in Not. Der LILA LOGISTIK Charity Bike Cup am 3. Oktober in Marbach am Neckar setzt mal wieder Maßstäbe. Ein kleiner Überblick, was die Starter und die zahlreichen Zuschauer alles erwartet.
Ausverkauft
Wenn der LILA LOGISTIK Charity Bike Cup ruft, kommen alle. Die Stars, aber auch Hobbyradsportler aus ganz Deutschland. Wie schon letztes Jahr in Ditzingen-Heimerdingen meldet Veranstalter Patrick Betz von der Radsportakademie: „Wir sind komplett voll, es gibt keinen Platz mehr.“ Heißt in Zahlen: Insgesamt werden am 3. Oktober 1200 Hobby-Radsportler mit den prominenten Teamkapitänen auf die Strecke gehen. Da würde es sich ja anbieten, die Teilnehmerzahl in Zukunft einfach zu erhöhen. „Wenn, dann nur in überschaubarem Ausmaß“, sagt Bertz dazu und erklärt: „Die Starter schätzen die familiäre Atmosphäre. Die wollen und werden wir beibehalten.“
Reizvolle Runde
Der Rundkurs geht vom Start-/Zielbereich an der Stadionhalle beim Leiselstein in Marbach am Neckar über Affalterbach, Hochdorf und Poppenweiler zurück in die Schillerstadt. Auf dem 15,1 Kilometer langen Rundkurs müssen 150 Höhenmeter bewältigt werden. Beim LILA Race am Morgen stehen sechs Runden inklusiver professioneller Zeitmessung auf dem Programm, bei der gemütlicheren LILA Tour am Mittag vier. Betz verspricht: „Die Strecke ist nicht zu anspruchsvoll und auch für eher ungeübte Fahrer gut machbar.“
Gute Sache
Natürlich wollen alle Stars und Hobbyradsportler an diesem Tag eine Menge Spaß haben. Was aber fast noch wichtiger ist: Mit ihrer Teilnahme helfen sie jenen, die es am Nötigsten haben: Kindern in Not. Der gesamte Erlös geht an STAR CARE (www.starecare.de). Der Hilfsverein sucht dann im Nachgang Projekte aus der Region aus, die mit dem Geld unterstützt werden. In der Geschichte des Charity Bike Cups sind so bisher schon insgesamt 618.000 Euro zusammengekommen. Und schon jetzt steht fest: Am 3. Oktober kommen noch einmal mindestens 60.000 Euro dazu. Betz: „Darauf sind wir schon ein wenig stolz.“ Zu Recht.
Plausch mit den Stars
Ein kleiner Trost für alle, die sich keinen Platz im Teilnehmerfeld ergattern konnten: Ein Besuch an der Strecke lohnt sich trotzdem. Vor allem im Start- und Zielbereich ist eine Menge geboten. Vor den Rennen werden die Teams und ihre prominenten Kapitäne auf der Bühne vorgestellt. Natürlich gibt es dort auch die Möglichkeit auf Autogramme, Fotos und vielleicht sogar einen Plausch mit den Stars. Während des Rennens begleitet Michael Schulz das Geschehen für die Zuschauer im Start- und Zielbereich. Aus jahrelanger Erfahrung können wir ruhigen Gewissens behaupten: Das wird nicht nur informativ, sondern auch sehr unterhaltsam.
Vorfahrt für die Kleinsten
Es pilgern unzählige Prominente in die Schillerstadt. Aber die Stars sind an diesem Tag andere: die Kinder. Auch was die Rennen angeht. Denn mittags steht die Kinderrunde auf dem Programm, traditionell der Höhepunkt des Tages. Um 14.10 Uhr gehen die Drei- bis Sechsjährigen auf den 400 Meter langen Rundkurs, zehn Minuten später die Kinder zwischen sieben und zwölf. Die Kleinsten dürfen gerne von den Eltern zu Fuß begleitet werden. Mitmachen kann jeder. Und kostenlos ist die Teilnahme auch. Einfach vorab im RACE OFFICE in der Stadionhalle beim Leiselstein melden.
Mach die Welle!
Der LILA LOGISTIK Charity Bike Cup ist ein Radsportfest für die ganze Familie. Deshalb ist für die Kinder auch abseits der Strecke einiges geboten. Das Highlight: eine Pumptrack – ein geschlossener Rundkurs mit Wellen, Steilkurven und Sprüngen, bei dem vor allem Geschicklichkeit gefragt ist.
Alles Gute kommt von oben
Eberhard Gienger ist das, was man ein wahres Multitalent nennt. Der 72-Jährige war einer der besten Turner, die es jemals in Deutschland gab. Er war Bundestagsabgeordneter – und ist passionierter Fallschirmspringer. Das wird er auch am 3. Oktober unter Beweis stellen: Er wird gegen 13.45 Uhr vor der Kinderrunde mit dem Fallschirm in der Nähe des Start- und Zielbereichs landen und die Startschuss-Pistole für die LILA Tour mitbringen.
Hungerast ausgeschlossen
Auch allen anderen Zuschauern im Start- und Zielbereich wird es garantiert nicht langweilig werden. Es gibt eine kleine Radsport-Messe mit 15 Ausstellern, eine große Tombola mit attraktiven Preisen und eine ebenso unterhaltsame wie fachkundige Begleitung des Renngeschehens. Und was wir auch ausschließen können: dass irgendjemand an Durst oder Hunger leiden muss. Rund um den Start- und Zielbereich gibt es Kaffee & Kuchen, Grillspezialitäten und ausreichend Kaltgetränke. Ebenfalls eine Bewirtung gibt es in den Durchfahrtsorten Affalterbach, Hochdorf und Poppenweiler.
Das Programm
Montag, 2. Oktober
16.30 bis 19 Uhr: Startnummernausgabe im Race Office (Stadionhalle am Leiselstein)?
Dienstag, 3. Oktober
07.30 Uhr: Startnummernausgabe im Race Office (Stadionhalle am Leiselstein)?
09 Uhr: Präsentation der Teams LILA RACE?
10 Uhr: Start LILA RACE?
12.30 Uhr: Zieleinlauf LILA RACE?
13 Uhr: Präsentation der Teams LILA TOUR?
13.45 Uhr: Fallschirmsprung Eberhard Gienger
14 Uhr: Start LILA TOUR?
14.10 Uhr: Start KINDERRUNDE?
14.30 Uhr: Siegerehrung LILA RACE?
17.30 Uhr: Ende LILA TOUR?
Weitere Infos sowie die Liste alle prominenter Teamkapitäne finden Sie unter:
Olaf Ludwig hat in seiner Radsportkarriere viel erlebt – und viel gewonnen. Der 63-Jährige holte das Grüne Trikots des besten Sprinters bei der Tour de France, wurde Olympiasieger, triumphierte beim Amsel Gold Race und feierte 36 (!) Etappenerfolge bei der Friedensfahrt. Beim LILA LOGISTIK Charity Bike Cup am 3. Oktober in Marbach am Neckar wird er es langsamer angehen lassen. Doch zuvor spricht er über den Wandel im Radsport, die Perspektiven der deutschen Fahrer und die Tour-de-France-Dokumentation auf Netflix.
vlnr Franco Ballerini Rolf Sörensen Olaf Ludwig beim Henninger Turm 1994
Olaf Ludwig, wie sehr verfolgen Sie das aktuelle Radsportgeschehen noch? Ich bin und bleibe Radsportler durch und durch. Deshalb schaue ich mir die Rennen natürlich an – wenn auch mit einer gewissen Distanz.
Wieso mit einer gewissen Distanz? Das ist nicht mehr mein Radsport. Aber bitte nicht falsch verstehen: Ich meine das gar nicht wertend. Nur ist das alles nicht mehr mit dem Sport zu vergleichen, den wir früher ausgeübt haben. Das ist ein himmelgroßer Unterschied.
Inwiefern?
Schauen Sie sich doch mal an, wie sehr sich alles professionalisiert hat. Die ganze Trainingslehre, der wissenschaftliche Ansatz in allen Bereichen. Von der Aerodynamik über die Ernährung bis hin zu individuellen Athletikplänen inklusive Yoga. Wenn uns das damals jemand vorgeschlagen hätte – ich glaube, wir hätten uns umgedreht und den Raum von außen verschlossen. Das war einfach eine andere Zeit.
Ist das negativ oder positiv? Es ist anders. Diese Entwicklung hilft natürlich, bessere Leistungen bringen zu können.
Aber?
(Lacht.) Aber dafür hatten wir mehr Spaß.
Wie ehrgeizig sind Sie denn noch, wenn Sie heute aufs Rad steigen? Überhaupt nicht.
Immerhin fahren Sie beim LILA LOGISTIK Charity Bike Cup beim LILA Race mit Zeitmessung mit…
Aber nicht, weil ich Erster werden will. Das Schöne an der Veranstaltung ist ja, dass sie für jeden etwas bietet. Wer sich austoben und auf Anschlag fahren will, kann das gerne tun. Ich bin eher in der Gruppe, in der man gemütlich unterwegs ist und auch mal Zeit für eine Plauderei hat. Ich muss mir nicht mehr das Weiß in die Augen fahren.
Das LILA Race ist ausgebucht, auch für die Tour gibt es nur noch wenige Restplätze. Überrascht? Überhaupt nicht. Das ist einfach ein richtig guter Mix aus Bewegung und der Begegnung mit vielen bekannten Gesichtern aus unterschiedlichsten Sparten. Es kommen ja nicht nur Radsportler, sondern auch Fußballer, Schauspieler, Skispringer und Biathleten und so weiter. Gleichzeitig unterstützt man noch Kinder in Not. Besser geht’s doch nicht.
Ist das große Interesse auch ein Zeichen dafür, dass der Radsport wieder an Popularität gewinnt. Auch weil ein Rennen wie die Tour de France extrem publikumswirksam präsentiert wird – beispielsweise in einer Netflix-Dokument. Das bringt einigen den Radsport vielleicht etwas näher. Wem denn? Den Belgiern? Denen muss man nichts mehr über Radsport erzählen.
Dem einen oder anderen Sportinteressierten in Deutschland vielleicht schon.
Ganz ehrlich: Ich glaube nicht, dass wir aus Deutschland noch eine Radsportnation machen.
Warum so pessimistisch? ich würde es eher realistisch nennen. Erinnern Sie sich an den Giro d’Italia im vergangenen Jahr?
Als der Australier Jai Hindley gewann? Genau. Von Bora-hansgrohe, einem deutschen Team. Das lief hierzulande aber fast komplett unter dem Radar. Mein Eindruck ist, dass sich die Deutschen mit Ausnahme vom Fußball nur dann für Sportarten interessieren, wenn auch Deutsche gewinnen. Und auf den Radsport bezogen selbst dann nur, wenn es um die Tour de France geht. Und ich weiß nicht, ob sich das durch solche Dokumentationen ändert. Zumal ich da noch ein ganz anderes Problem sehe.
Welches? So eine Serie und auch die TV-Übertragungen leben natürlich von spektakulären Bildern. Entsprechend ist mittlerweile auch die Streckenführung. Es muss immer noch höher gehen, immer noch brutaler werden. Vier Berge? Ach ne, lass lieber fünf machen. Spektakel, Spektakel, Spektakel. Muss das wirklich sein? Zumal es im Gegensatz zu früher ja von der ersten Minute an mit Vollgas losgeht.
Das war zu Ihrer Zeit anders? Zu meiner Anfangszeit hatten wir bei der Tour auch mal eine Etappe von knapp 300 Kilometern. Aber da sind wir in einem Tempo gefahren – da wäre wahrscheinlich jeder Hobbyradsportler mitgekommen. Weil wir uns einig waren im Feld. Das gibt es heute nicht mehr. Eine Tour de France ist mittlerweile modernes Gladiatorentum.
Dominiert von Tour-Sieger Jonas Vingegaard und seinem härtesten Konkurrenten Tadej Pogacar. Beide sind erst Mitte 20. Wird dieses Duell die nächsten Jahre prägen? Bei der Tour sicherlich. Vielleicht kann Primoz Roglic noch eingreifen. Aber es gibt ja auch noch andere Rennen und Ausnahmeathleten wie Mathieu van der Poel, Wout van Aert, Remco Evenepoel oder Thomas Pidcock. Das ist schon eine ganz außergewöhnliche Generation an Radsportlern.
Wir vermissen bei der Antwort etwas. Was denn?
Deutsche Athleten.
Wir haben einige gute Jungs wie Lennard Kämna, Nils Politt oder Emanuel Buchmann, die immer mal wieder punktuell vorne reinfahren können. Das sind super Rennfahrer. Aber ich glaube nicht, dass es reicht, um konstant vorne mitmischen zu können.
Es ist eine Besetzung, die jede Samstagabend-Show im TV mit Kusshand nehmen würde. Denn wenn es darum geht, beim LILA LOGISTIK Charity Bike Cup Kindern zu helfen, lassen sich die Stars nicht lange bitten. Den Beweis gibt es am 3. Oktober in Marbach am Neckar zu bestaunen. Vom Tatort-Kommissar über die Radsport-Legende bis hin zum Fußball-Weltmeister – sie alle sind dabei. Die gewonnenen Titel aller Starter aufzuzählen, wäre selbst für geübte Mathematiker eine Herausforderung. Hier nur ein kleiner Auszug aus der Teilnehmerliste:
Richy Müller
Es gibt nicht viele deutsche Schauspieler, die sich ähnlicher Beliebtheit erfreuen wie Richy Müller. Seit 2008 gibt er im Stuttgarter Tatort den Kommissar Thorsten Lannert. Der 67-Jährige kann aber auch Hollywood. In „xXx – Triple X“ spielte er zusammen mit den Superstars Vin Diesel und Samuel J. Jackson. Der LILA LOGISTIK Charity Bike Cup hat längst einen festen Platz in seinem Kalender. Sein Motto am 3. Oktober: Hilfe statt Hektik. „Ich bin mehr so der Genussfahrer.“ Dann ist er bei der Lila Tour am Mittag genau richtig.
Guido Buchwald
Es war der 8. Juli 1990. WM-Finale in Rom. Deutschland gegen Argentinien. Guido Buchwald gegen Diego Armando Maradona. Nach 90 Minuten war Guido Buchwald klarer Punktsieger und Weltmeister. Auf dem Weg ins Finale begeisterte er die Fans mit Übersteigern und stabilen Leistungen. In seiner Vita auch nicht ganz zu vernachlässigen: 1992 köpfte er den VfB zur Meisterschaft. Einen Stammplatz mit Einsatzgarantie hat er bis heute – beim LILA LOGISTIK Charity Bike Cup.
Erik Lesser
Wenn es im Biathlon um die großen Wettbewerbe ging, war Erik Lesser immer gut in Schuss. Der Mann nennt eine beeindruckende Medaillensammlung sein Eigen. Darin zu finden: zwei olympische Silbermedaillen, eine olympische Bronzemedaille. Bei Weltmeisterschaften holte er zweimal den Titel, wurde dreimal Zweiter und zweimal Dritter. Dazu kommen noch 22 Podiumsplatzierungen bei Europameisterschaften und nationalen Titelkämpfen. Keine Frage: Der 35-Jährige kann Erfolg. Seit Mai arbeitet er als Schießtrainer am Bundesstützpunkt Biathlon in Oberhof.
Didi Thurau
Als Didi Thurau 1977 bei der Tour der France startete, konnte keiner wissen, was er in den darauffolgenden drei Wochen auslösen würde. Dem damals 22-Jährigen flogen sämtliche Herzen zu. Die der Deutschen, aber auch jene der Franzosen. Als alles vorbei war, war Thurau 15 Tage lang im Gelben Trikot gefahren und ein internationaler Star. Der damalige Pariser Bürgermeister und spätere Staatspräsident Jacques Chirac befand sogar: „Seit Konrad Adenauer hat keiner mehr für die deutsch-französische Freundschaft getan als Didi Thurau.“
Alexander Leipold
Olympiasieger, Weltmeister, 34mal Deutscher Meister. Alexander Leipold ist einer der erfolgreichsten deutschen Ringer aller Zeiten. Seinen größten Kampf aber gewann er außerhalb des Sports. 2003 erlitt Leipold innerhalb kürzester Zeit drei Schlaganfälle. Ein Jahr später stand er wieder auf der Matte – und kämpfte sich in die Weltspitze zurück.
Tabea Alt
Woran man erkennen kann, was eine Sportlerin für das Turnen bedeutet? Wenn man einem Element ihren Namen gegeben hat. Es gibt beispielsweise bei den Herren den Gienger-Salto – und seit 2017 am Stufenbaren „Alt I und Alt II“. Erfunden und bei der WM geturnt von Tabea Alt. Sie holte Bronze im Schwebebalken und gewann im gleichen Jahr auch den Gesamt-Weltcup im Mehrkampf. 2021 beendete sie ihre glanzvolle Karriere verletzungsbedingt. Dafür feiert sie nun ihre Premiere beim LILA LOGISTIK Charity Bike Cup. Für die gebürtige Ludwigsburgerin ein Heimspiel.
Simone Hauswald
In den 2000ern dominierten die deutschen Frauen im Biathlon. Das lag auch an Simone Hauswald, zweimalige Weltmeisterin und Gewinnerin von zwei olympischen Bronzemedaillen. Ihren Abschied feierte sie bei der WM 2010 in Chanty-Mansijsk, als sie mit der Mixed-Staffel gewann: „In meinem letzten Rennen noch mit einer WM-Goldmedaille mit der Mixstaffel belohnt zu werden, war einfach nur zu schön, um wahr zu sein.“
Olaf Ludwig
Olaf Ludwig gehört zu den Größten, die der deutsche Radsport je gesehen hat. Gewinner des Grünen Trikots des besten Sprinters bei der Tour de France, Olympiasieger, Sieger beim Amsel Gold Race, 36 (!) Etappenerfolge bei der Friedensfahrt. Auch mit 63 Jahren ist er noch absolut fit. Wer sich selbst davon überzeugen will: Olaf Ludwig tritt morgens beim Lila Race an.
Peter Freudenthaler
Peter Freudenthaler gehört zu den Teilnehmern, die auch in Thailand, Singapur, Taiwan und Malaysia erkannt werden. Zumindest an der Stimme. Denn in all diesen Ländern hat der 60-Jährige mit seiner Band Fools Garden Gold- oder Platinschallplatten gewonnen. Der größte Erfolg: Lemon Tree. Ein Hit ist Peter Freudenthaler aber auch seit Jahren beim LILA LOGISTIK Charity Bike Cup. Bei seiner Vorstellung auf der Bühne, wo er gerne mal einen Song anstimmt – aber auch auf dem Rad.
Alexander Herr
Der Traum vom Fliegen – Alexander Herr hat ihn sich verwirklicht. Und wie! Im Januar 2006 segelte Alexander Herr über 200 Meter und gewann mit der Mannschaft Bronze bei der Skiflug-WM in Bad Wittendorf (Österreich). Bereits fünf Jahre zuvor wurde er mit dem Team Weltmeister von der Großchance. Es war die Blütezeit des deutschen Skiflugs, als Millionen vor dem Fernseher mitfieberten. Heute ist der 44-Jährige eher auf dem Rad unterwegs. So wie am 3. Oktober.
Uwe Rohde
Uwe Rohde gehört zu den profiliertesten Schauspielern im Land. Vor allem in Krimis ist er zu sehen. Mal als Dorfpolizist, mal als Vorgesetzter. Wo man ihn ebenfalls häufig sieht: Bei Radsportveranstaltungen. Rohde ist Vizepräsident des Bundes Deutscher Radfahrer. In er Jugend war er selbst aktiver Radfahrer – später wagte er sich auf die ganz langen Strecken wie bei Paris – Brest – Paris oder London – Edinburgh – London. Da wird es in Marbach am Neckar doch deutlich gemütlicher.
Thomas Dold
Die Frage muss gestattet sein: Was treibt einen Menschen dazu, die Treppen des Empire State Buildings so schnell wie möglich hochzurennen? Thomas Dold hat bestimmt eine gute Antwort darauf. Der heute 39-Jährige gewann den prestigeträchtigsten Treppenlauf der Welt zwischen 2006 und 2012 siebenmal in Folge. Seine Bestzeit aus dem Februar 2008: 10:08 Minuten. Und weil es vielleicht etwas eintönig ist, immer nur Treppen hochzujagen, hat Dold eine nette Abwechslung gefunden: Er brach mehrere Weltrekorde im Rückwärtslaufen.
Nina Reichenbach
Wenn Nina Reichenbach auf ihrem Trial-Rad mal loslegt, stockt auch ganz abgebrühten Zeitgenossen der Atem. Sie überwindet dann Hindernisse, die man für Fahrradfahrer als unüberwindbar ansehen würde. Eigentlich. Und niemand kann das besser als die 24-Jährige. Schon sechsmal gewann sie die WM. Beim LILA LOGISTIK Charity Bike Cup lässt sie es ein weniger ruhiger angehen. Dann steht der Spaß im Vordergrund – und dass möglichst viele Spenden für Kinder in Not zusammenkommen.
Info:Es gibt nur noch wenige Startplätze. Einen Überblick, in welchem Team sowie weitere Informationen gibt es unter:
www.charity-bike-cup.de Text/Fotos: Radsport Akademie
Das Gunzenhausener/Baiersdorfer Cyclocross Radteam Heizomat p/b Kloster Kitchen hat sein Team für die kommende Cyclocross-Saison 2023/24 vorgestellt. Mit hochkarätigen Fahrerinnen und Fahrern und einer beeindruckenden Betreuer-Crew verspricht das Team eine spannende und erfolgreiche Saison.
Hinten v. l.: Hannes Degenkolb, Lars Sommer, Lukas Herrmann, Finn Treudler, Fabian Eder Vorne v. l: Benedikt Benz, Loris Rouiller, Jule Märkl, Judith Krahl
Das Team startet mit zwei Elite-, vier U23- und einem Nachwuchsfahrer in der U19-Klasse sowie je einer Elite- und U23-Fahrerin in die Cyclocross-Saison 2023/24.
Bei der Teampräsentation stellten Management und sportliche Leitung um Stefan Herrmann und Roman Jördens insbesondere die Neuzugänge Jule Märkl (U23), die beiden Schweizer Loris Rouiller (Elite, ehemaliger U19 Vizeeuropameister) und Finn Treudler (U23) sowie Nachwuchsfahrer Benedikt Benz (U19, Deutscher Meister Straße U17) vor. Erfreulich ist auch die Rückkehr der amtierenden Deutschen Meisterin in der Elite und mehrfachen Deutsche Meisterin der U19, Judith Krahl.
Die Neuzugänge ergänzen das bestehende Team um den amtierenden Deutschen Meister der U23, Hannes Degenkolb, Lukas Herrmann (Elite), Fabian Eder (U23) sowie den Schweizer Lars Sommer (U23).
Teamchef Stefan Herrmann über die Hauptziele des Teams in dieser Saison: „Unsere Ziele sind klar definiert. National wollen wir unsere Deutschen Meistertitel verteidigen und ausbauen, die Bundesliga dominieren und auch die Schweizer Meisterschaft ins Visier nehmen. International streben wir bei den C1/UCI-Rennen und im Weltcup Top-Ten-Platzierungen oder sogar Podiumsplätze an. Außerdem hoffen wir auf viele Nominierungen für die Europameisterschaften in Frankreich und die Weltmeisterschaften in Tabor/Tschechien durch den BDR.
Herrmann betonte, dass einige Rennen und Schlüsselereignisse dieses Jahr von besonderer Bedeutung sind. Hervorzuheben ist der „Munich Super Cross“ im Münchner Olympiapark Ende Oktober. “Für uns als bayerisches Team gleicht dieses Event einem Heimspiel, und die Atmosphäre und Stimmung im Olympiapark ist in Deutschland einzigartig”.
Sportdirektor Roman Jördens betonte die Bedeutung einer guten Teamchemie und eines gut funktionierenden Betreuerteams. “Es ist wichtig, dass die Harmonie im Team zwischen den Fahrer:innen und den Betreuer:innen stimmt. Die Qualität der Betreuung wirkt sich direkt auf die Leistung der Fahrer:innen aus. Das gesamte Umfeld drumherum ist mit entscheidend für den Erfolg”. Mit einem großen Betreuerstab, darunter 5 Mechaniker und 3 Physiotherapeut:innen, ist das Team bestens gerüstet.
In Bezug auf die Ausrüstung setzt das Team auf bewährtes Material, darunter das CUBE CX 68 mit spezieller Teamlackierung von Sponsor CUBE, Tubeless-Reifen von Schwalbe, sowie die Laufräder von NEWMAN.
Das Cyclocross Radteam Heizomat p/b Kloster Kitchen blickt gespannt auf die bevorstehende Saison und ist startklar für den Auftakt in Lützelbach und Bensheim am kommenden Wochenende. Dank einer soliden Struktur, herausragenden Sponsoren und einem engagierten Team stellt sich die Mannschaft selbstbewusst den kommenden Herausforderungen.
Radsportler Heinrich Haussler (39) beendet seine Profi-Karriere und wird Sportlicher Leiter beim Team Bahrain-Victorious. Das teilte die Equipe mit.
Beim in Freiburg lebenden Haussler, der bis 2010 die deutsche Staatsbürgerschaft besaß und durch die Cottbuser Rennradschule gegangen war, waren im Dezember 2022 Veränderungen bei der jährlichen kardiologischen Untersuchung festgestellt worden. Nach weiteren Gutachten bei Spezialisten in Deutschland und Italien kam man zu dem Ergebnis, dass die Fortsetzung der Karriere zu risikoreich wäre.
Haussler, Sohn eines Deutschen und einer Australierin, feierte 2009 sein erfolgreichstes Jahr. Er gewann eine Etappe der Tour de France und wurde bei den Klassikern Mailand-Sanremo und Flandern-Rundfahrt jeweils Zweiter.
„Ich habe mit sechs Jahren mit dem Radsport begonnen und bin mit 14 nach Deutschland gegangen, weil ich Profi werden wollte“, sagte Haussler. „Die Entscheidung aufzuhören, wurde mir nun abgenommen und ich hatte Zeit, auf meine Karriere zurückzublicken. Ich bin glücklich, dass ich nun den nächsten Schritt machen kann.“ Text: Sportschau
Ich konnte Heinrich in seiner Zeit als Jugendfahrer ein paarmal fotografieren. Unten die Bilder in den Trikots vom SC Herpersdorf und Homburg.
Internationale Filmkunst, ein roter Teppich und eine gute Portion Kettenfett: Am kommenden Wochenende verwandelt das 17. Internationale Festival des Fahrrad-Films die Herner Flottmann-Hallen in eine Kathedrale der Film- und Fahrradkultur. Im Hauptprogramm wetteifern elf Filme aus acht Ländern um die Goldene Kurbel, dem renommierten Filmpreis des Festivals.
Das neue Programm des ICFF zeigt unkonventionelle Perspektiven auf Fahrrad und Gesellschaft. Experimentelle Filme nutzen das Fahrrad als linienziehenden Pinsel für die Kunst oder zerlegen es selbst in Linien, anderer Filme zeigen das Rad als ein sommerlichen Zeitvertreib, als feministischen Fluchtort, vor allem aber als ein Spiegel einer gesellschaftlichen Schichtung. Gerade in diesem Punkt ist das Programm hochgradig aktuell, etwa, wenn es die Perspektive der Mittelschicht verlässt und die prekären Zonen der Gesellschaft auslotet, in denen das Fahrrad weniger Lifestyle, sondern Notwendigkeit in einem harten Alltag ist.
Das geklaute Fahrrad und die Schichtung der Gesellschaft
Auf eine hintergründige Weise nimmt der Beitrag „White Eye“ vom israelischen Regisseur Tomer Shushan diese Perspektive ein. Der düster choreographierte Film dreht sich um ein gestohlenes, weißes Fahrrad, an dem die strukturelle Gewalt der Gesellschaft gegenüber einem modernen Subproletariat deutlich wird, hier illegalen Arbeitern einer Fleischfabrik in Tel Aviv. An deren Pforten wird das weiße Fahrrad wiedergefunden. „White Eye“ stand im vergangenen Jahr auf der Shortlist der Academy Awards.
Kleine und große Schleifen auf dem Rennrad
Zwei Beiträge des aktuellen Programms stellen das Rennrad ins Zentrum: Der liebevoll gezeichnete, sonderbar-freizügige kroatische Animationsfilm „Cyclists“ holt das Publikum an die sonnige, dörfliche Adria. Dort träumen Rennrad-Champions von Anerkennung und Kopulations-Vorrechten, um die sie mit den männlichen Honoratioren des Ortes konkurrieren. Sommerlich-leicht geht es im Film „Jeden Sommer, im Juli“ zu. Dort betrachtet Andreas Scheffer das Zuschauen bei der Tour de France vom Standpunkt eines Menschen, der die Große Schleife jahrelang professionell mit der Kamera begleitet hat.
Das Arbeitsleben auf dem Rad – Fahrradkuriere in Brasilien, Europa, Kanada
Das Fahrrad ist nicht nur Sportgerät oder individuelles Fortbewegungsmittel, sondern gewinnt auch als Arbeitsort an Bedeutung. Drei Filme des Festivals richten die Perspektive auf jene Menschen, die herbeigeklickte Pizzen oder Konsumgüter auf dem Rad an die Tür bringen. Der hochdekorierte Tanz- und Bossa-Nova-Film „Fantasma Neon“, gedreht vom brasilianischen Filmemacher Leonardi Martinello, gibt ihnen eine Würde, ohne zu verhehlen, dass die Gesellschaft an Arbeits- und Lebensbedingungen für die prekären Schichten nur wenig Gutes lässt.
Die Freiburger Filmemacherin Sarah Moll gibt mit ihrer Dokumentation „What life should be about“ verschiedenen Fahrradkurier:innen in Europa eine Stimme. Frederic Kroetsch entführt das Publikum nach Kanada: Im Film „Snow Warrior“ kämpfen Fahrradbot:innen bei tiefverschneiten Minus 30 Grad gegen eine ebenfalls kalte Autowelt aus gigantischen Pickups an.
Drei Tage Filmkunst und Fahrradkultur
Das von Donnerstag bis Samstag dieser Woche laufende Festival zeigt die besten Fahrradfilme der vergangenen Jahre. Höhepunkt ist der Kurzfilm-Wettbewerb um die Goldene Kurbel, der am Samstag (Flottmann-Hallen, 20.00 Uhr) stattfindet. Viele Filmemacher und Künstlerinnen werden ihre Filme persönlich präsentieren, das 17. ICFF erwartet Gäste aus Belgien, Brasilien, Israel, Italien, Kroatien, Kosovo und Polen. Für die vegane Verpflegung des Publikums sorgt die Dortmunder Velokitchen. Die Musik kommt von quietschbunten Plattenspielern aus den 1970er Jahren, die von DJ Mono mit feiner Filmmusik bespielt werden.
Am Freitagabend zeigt das ICFF eine Retrospektive mit und über den Hamburger Filmemacher Jörn Staeger, außerdem steht das Abenteuer auf dem Fahrrad im Zentrum. Der Abend wird moderiert vom niederländischen Filmemacher Erwin Zantinga (ebenfalls Flottmann-Hallen, 20.00 Uhr).
Eine Besonderheit des diesjährigen Festivals ist sein Auftakt am Donnerstag, der in Bochum stattfindet. Das Festival beginnt „draußen“ mit einem Outdoor-Format und zeigt Filme auf verschiedenen Fassaden und wettergeschützten Orten im mittleren Ruhrgebiet. Die Spielorte werden gemeinschaftlich mit dem Rad angefahren, Treffpunkt ist die Bochumer Rathausglocke um 19.00 Uhr.
International Cycling Film Festival
Das International Cycling Film Festival wurde 2006 gegründet und zeigt Filme, die das Fahrrad zum Thema haben. Es findet jährlich an über zwanzig Spielstätten in Deutschland, Österreich, Polen, Kosovo und den Niederlanden statt. Das Festival wird vom Europäischen Büro für Filmkunst und Fahrradkultur e.V., Herne, organisiert.
Freitag, 17.3., 20:00h: Kurzfilme des ICFF, Retrospektive Jörn Staeger und Abenteuer auf dem Rad // Flottmann-Hallen // Eintritt: 6 EUR
Samstag, 18.3.: 15:30h: Critical Mass – eine Fahrradfahrt zu den Flottmann-Hallen // Startpunkt: Glocke Bochum Rathaus 17:00h: ICFF-Sonderprogramm: Spielfilm „Das rote Rad“ // Spezialprogramm zur Schokofahrt // Theatersaal in den Flottmann-Hallen // Eintritt frei 20:00h: ICFF-Hauptprogramm und Wettbewerb um die 17. Goldene Kurbel // Flottmann-Hallen // Eintritt: 6 EUR
Diese Chronik erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und wurde von Hans Will im Jahre 2000 erstellt.
1886 Gewann bei einem Radrennen in Würzburg der Kitzinger Beyschlag beim Hauptrennen den dritten Preis. Im Mai 1886 gründete sich der Radfahrverein Etwashausen als erster Radfahrverein in Kitzingen.
1900 Einst gab es in Prichsenstadt einen Radfahrerverein. Im Protokollbuch haben die Schriftführer lückenlos über die Aktivitäten des Vereins berichtet. Am 4. April, 1900 trafen sich im Gasthof zum Storch mehrere Prichsenstädter Bürger, um einen Radfahrerverein zu gründen. Im Protokollbuch heißt es: “Die Sitzung wurde von Wilhelm Fichtbauer eröffnet. Es wurde vorgebracht, das Radfahren durch gemeinschaftliche Ausflüge zu hegen und zu pflegen, sowie auch die Unterhaltung durch gesellige und gemütliche Zusammenkünfte zu fördern.”, Anschließend sind die 18 Gründungsmitglieder aufgeführt, die eine provisorische Vorstandschaft wählten. Am 11. April 1 900 wurden die Statuten bekannt gegeben und dem Stadtmagistrat und dem königlichen Bezirksamt Gerolzhofen zur Genehmigung vorgelegt. Nachdem die Behörden ihre Zustimmung erteilt hatten, fand’ am 17. Juni erstmals eine Ausfahrt über Kirchschönbach, Altenschönbach, Siegendorf, Neuses am Sand und zurück statt, bei der sämtliche Räder geschmückt waren. Der von der Vorstandschaft eingesetzte “Fahrleiter” hatte die Aufsicht bei den, Ausfahrten und darüber zu wachen, dass folgende Fahrordnung eingehalten wurde: “Bei Ausfahrten muss der zurückzulegende Weg besprochen und danach, gefahren werden. Bei Änderung der Rückfahrt soll abgestimmt werden und entscheidet die Stimmenmehrheit. Die Reihenfolge der Fahrer bestimmt der Fahrleiter. Bei Vereinsausfahrten müssen Vereinszeichen und Mützen angelegt werden, falls dieselben nicht angelegt sein sollten, fällt der für den Betreffenden eine Strafe von 20 Pfennige an, die der Vereinskasse zufließen. Auf keinen Fall dürfen per Stunde mehr als 15 bis 16 km zurückgelegt werden. Freihändig- und Kunstfahren als auch Rauchen auf der Strecke ist strengstens untersagt. Bei Bergabfahrten müssen die Füße- unbedingt auf den Pedalen bleiben. Begegnenden Fuhrwerken ist nach rechts auszuweichen.” Den Einträgen im Protokollbuch ist zu entnehmen, daß, regelmäßig Ausfahrten sowie, alljährlich Tanzkränzchen und Maskenbälle stattfanden. Während des 1. Weltkrieges ruhte das Vereinsleben. Erst im Dezember 1918 fand wieder eine Generalversammlung statt. Ein Eintrag weist auf die Geldentwertung nach dem Krieg hin: “infolge der Inflation 1923 war im Verein ein Jahr Ruhestand.” Außerdem ist vermerkt, dass der ehemalige Vorstand, der fortgezogen ist, dem Verein drei Billionen Mark (drei Mark) gespendet haben . Der Schriftführer und Kassier berichtet dazu: Seit dem Jahr 1925 ruht der Verein ganz, es wurde von keiner Seite Interesse gezeigt. Nur als ich im Juni 1925 durch die Ortsschelle bekannt geben ließ, dass von einem unbekannten Spender eine größere Summe Geld eingetroffen wäre (natürlich meinte ich die gespendeten drei Mark), um eine Versammlung abhalten zu können, machte sich alles auf den Weg zum Vereinslokal, hauptsächlich auch von Turn-Verein, die aus Amerika Geld zu erhalten hofften. Bei alt und jung eine, große Aufregung die Gescheitesten sprachen, schon von 1oo $ , andere wollten wissen daß der Irrtum schon geklärt sei. Auf 11 Uhr war die Versammlung anberaumt. Die Stiege des Gastzimmers, war voll von Menschen. Die Spannung wurde immer ernster und um 12 Uhr eröffnete ich die Versammlung. Als sie hörten, daß es die gespendeten drei Mark waren als Grundstock der Geldentwertung, aber jetzt welchen Ärger. Viele lachten, aber meisten gingen betrübt nach Hause. Ja, wenn Geld geteilt werden soll, dann gibts Leute im Wirtshaus. Vorn Juni 1925 brauchte ich keine Feder mehr anrühren für den Radfahrer-Verein. Er steht still”. So der Chronist. Aber seit heuer gibt es in Prichsenstadt wieder eine Radsportinitiative, die sich zum Ziel gesetzt hat, vor allem mit Jugendlichen und Schülern gezieltes Radsporttraining abzuhalten, ob daraus allerdings irgend einmal ein Radsportverein wird, bleibt abzuwarten.
Am 24.Mai 1900 eröffnet Rudolf Wohlfarth eine Nähmaschine- und Fahrradhandlung in der alten Burgstraße in Kitzingen
1901 Am 29.1. 1901 erklärt das kaiserliche Patentamt die Erfindung des Eisen und Fahrradhändlers Leonhard Hartner, eine Fahrradanhängerkupplung für einrädrige Anhängewagen unter der Nummer 146428 für gesetzlich geschützt
1902 Am20.Juli begeht der erste Radfahrerverein Kitzingen unter der Vorstandschaft von Rudolf Wohlfahrt seine 10-jährige Gründungsfeier. Höhepunkt der Feiern ist ein Preiskorso, den die Radler aus Mergentheim gewinnen. Noch weit bis nach Mitternacht wird anschließend im Kolosseum zu den Klängen der Kapelle Mühlbauer das Tanzbein geschwungen.
1905 Eine fast unglaubliche Leistung vollbringt am 28. Mai der Radsportler Josef Graf bei der Distanzfahrt des Radfahrvereins Etwashausen-Kitzingen. Obwohl er in der Nähe des Zieles schwer gestürzt war und etwa 15 min bewusstlos am Boden liegen blieb, kann er gerade noch rechtzeitig wieder auf sein Rad steigen und zitternd und wankend das Ziel als Dritter erreichen. Noch etwas benommen und nicht ganz auf der Höhe des Geschehens nimmt er unter anerkennenden Applaus der Fans den Ehrenpreis entgegen
1908 Erste Gründung von Pfeil Kleinlangheim
1910 Johann Hohe und Karl Wilde gewannen das bisher einzige Sechstagerennen in Würzburg, in der Ludwigshalle (Alter Bahnhof)
1910-1937 Der Radler und Zimmerstutzenclub Segnitz gründete sich am 12. Juni 1910 mit dem Ziel Radeln und Schießen populärer zu machen, im Sommer wurden Radrennen gefahren und im Winter wurde geschossen. Am 26. April 1919 schließt sich der Radler und Zimmerstutzenclub dem Turnverein Segnitz an und erscheint nach der Fusion mit einem “Schuss – und einem Fahrwart” im Turnrat. Die letzten Vertreter der schießenden und radelnden Zunft wurden bei der Mitgliederversammlung am 30. September 1933 gewählt , danach wurde es still um die “Biathleten”, bei der Mitgliederversammlung 1937 wurden jedenfalls keine Vertreter mehr dieser Abteilungen in den Turnrat gewählt.
1911 Am 29.5. ereignete sich an der heutigen B8 ein folgenschwerer Radlerunfall, bei dem der Etwashäuser Karl Günther mit einem anderen Radler zusammenstieß und dabei sein Leben lassen musste. An das traurige Ereignis erinnert ein Gedenkstein
1913 im Mai gründet sich der Radfahrverein Sickershausen. Bei der Fernfahrt Kitzingen-Würzburg-Schweinfurt-Kitzingen gewinnen die beiden RV 89 Schweinfurt Fahrer Lendner und A.Pfister.
1920 Standartenweihe am 6. Juni beim Radfahrverein Sickershausen
1921 Standartenweihe des Radfahrverein Bavaria Hoheim
1923 Werner Zimmermann wird mit seinem damaligen Verein Exelsior Dresden dritter bei den Deutschen Bahnmeisterschaften in Berlin, im Sechsermannschaftszeitfahren über die Deutsche Meile
1925 Beim Gaurennen in Volkach gibt es den totalen Triumpf des RV 89 Schweinfurt durch die Fahrer Böhm, Düring u. L.Pfister.
1933 findet in Volkach die Bezirksmeisterschaft der Concordia (ein damals konkurrierender Verband, ähnlich BDR und Solidarität) statt. Nähere Ergebisse liegen leider nicht vor.
1934 der Hambacher Lubber Geyer gewinnt die Tour de Suisse und gibt in späteren Jahren den Kitzinger Radsportler Tips. die Kunden im Radsporthaus Hespelein sind. Da er da seinen Ehrenplatz am linken Hocker in der Fahrradwerkstätte hatte.
1937 der Oberschüler und spätere Bürgermeister von Kitzingen, Karl Will macht mit drei Schulfreunden eine ausgibige Etappentour über Titisee, Feldberg, Freiburg nach Dornbirn und zurück
1938-44 Gründung einer Sportkompanie mit vielen Spitzenradsportlern der damaligen Zeit, wie Karl Kittsteiner (Foto) und Schorsch Umbenhauer, in der Kitzinger Flakkaserne. Neben den Radsportlern waren auch viele Boxer in der Sportkompanie, der Flak stationiert.
1951 Frühjahrsrennen in Kleinlangheim – Sieger Peter Hinz
1952 Beim dritten Gaufestlauf der Solidarität in Bad Berneck kam Fritz Engelbrecht auf den 3. Platz. Der Radfahrverein Pfeil Kleinlangheim führte am Himmelfahrtstag sein traditionelles Frühjahrstraßenrennen durch. Auf der 16 km langen Runde von Kleinlangheim über Großlangheim, Rödelsee, Wiesenbronn und wieder Kleinlangheim gewann erneut Vorjahressieger Peter Hinz. Bei den Frauen gewann Frl. K.Kistner. Bei der Deutschen Solidaritätsmeisterschaft in Schweinfurt belegte der Kitzinger Fritz Engelbrecht den 8. Platz. Bei einem Rennen in Würzburg kam Engelbrecht auf den zweiten Platz, Rolf Reese wurde 5. und Helmut Brand trotz Materialschadens 11. Eine Woche später bei einem Langstreckenrennen in Garitz kamen die Kitzinger Engelbrecht, Stumpf, Bernhard und Brand auf die Plätze 5,6,10 und 14.
1954 Am 23.5. gewinnt der Schwabacher Fritz Lösel vor Walter “Walbo” Borst und dem Kitzinger Lokalmatadoren Fritz Engelbrecht vor tausenden von Zuschauer das vorerst letzte Radrennen von Kitzingen an der Wörthstraße. (W. Borst ist der Vater des RumS Siegers Klaus Borst von 1992).
1956 Beim Solidaritätsradrennen in Waldbüttelbrunn belegt Manfred Kranert den 4. Platz und gewinnt zwei Wertungsprämien.
1957 – 1974 belegen die Sportler(innen) der Solidarität Kitzingen bei Radballturnieren, Kunstradveranstaltungen und diversen Motorsportveranstaltungen vordere Plätze. So wird Georg Most nordbayerischer Meister und 3. bei den Deutschen Meisterschaften. Außerdem glänzen u.a. Heinz und Horst Hüller, Brigitte Wiehland, Waltraut Hellfritsch und Udo Engelbrecht mit vorderen Plätzen bei diversen Wettbewerben.
1958 Giovanni Spanu fährt einige Prüfungen in seinem Heimatland Sardinien. Heute ist er allen Kitzingern als Imbissbetreiber am E-Center bekannt.
1957-1977 macht Rudi Hein/Kitzingen viele Rennradtouren in nah und fern.
1960 stellt das spätere TG Velo-Sport Mitglied Max Rentsch mit der Mannschaft von Bayer Leverkusen einen Deutschen Rekord über 4 mal 800m auf.
1963 Artur Rütter startet im niederrheinischen Wesel zu seiner Weltumradlung die ihn über Österreich/Juguslawien/Bulgarien/Türkei/Iran/Afganistan/Pakistan/Indien (dort 6 Monate Indienbereisung in alle Teile des Subkontinets und Zusammentreffen mit Pandit Jawaharlal Nehru und Shrimati Indira Gandhi) dann über Kashmir, Sri Lanka, Burma, Thailand, Malaysia, Saigon, Hongkong Japan. Rückkehr nach Deutschland im Herbst 1964
1965-68 Fährt Hans Georg Popp einige Rennen in Belgien, darunter auch den Halbklassiker „Het Volk“ für Amateure
1967 Die 14-jährigen Pfadfinder Christian Meuschel, Eckart Doll, Karl Kesselring, Axel Wirth, Erhard Tietel und Peter Schweser machen mit ihrem Gruppenleiter Gerhard Amend, nach einem 1- wöchigen Lager, am letzten Tag ihrer Reise, wegen Geldmangels, eine Gewalttour „back to the Heimat“ und radeln die 160 km von Heidelberg nach Kitzingen an einem Stück, wobei bemerkt werden muß das einige der Jugendlichen noch nicht einmal eine Schaltung an ihren Rädern hatte.
1971-1987streift das größte Volksradfahren Deutschlands, von Schweinfurt ausgehend, den Kitzinger Landkreis, mit seinen Gemeinden Fahr und Volkach und besonders der Vogelsburg. Im Jahr 1982 konnte der Veranstalter RMC 50 Schweinfurt über 10500 Teilnehmer begrüßen. Für die Autofahrer gab es an diesem Tage kein Durchkommen.
1974 werden die letzten Aktivitäten der Soli Kitzingen dokumentiert
1975 Paul Mümpfer und Adolf Hofmann belegen bei einem BLSV Zeitfahren in Würzburg Steinbachtal, unter Leitung von Hans Och, die Plätze 2 und 4. Bei einem Lizenzradrennen in Kassel am 30.6. fuhr Willi Weinhold in der Amateurklasse mit 43 Jahren auf einen sehr guten 10.Platz
1976 machen die Radsportler der Concordia Karbach bei ihren traditionellen Herbstausflug in Abtswind Station und nehmen an einer Weinprobe teil.
1977 Mit dem aus Wesel am Niederrhein stammenden Wirt Artur Rütter wird der Radsport in Kitzingen neu erfunden. Er telefoniert mit Didi Thurau, nach dessen Super Tour de France, und holt sich von dem Ausnahmekönner wertvolle Tipps
1978 Artur Rütter, Pit Schweser, Hans Will, Willi Oberndorfer, Andreas Waag, Bommi Baumann und Otmar Körner gründen die RIG Mainfalken Kitzingen. Der Mainfalke steht für Bewegung, Angriffslust und Geschwindigkeit. Artur Rütter stiftet den Mainfalken-Pokal den er dann auch gewinnt. Auch die Wettfahrt Kitzingen-Bad Köngshofen-Kitzingen die so genannte „Ostzonale“ gewinnt Artur Rütter. Alfons Blaumann aus Hameln 3.Deutscher Meister der L-Wertung trainiert mit den Kitzingern und gibt ihnen wertvolle Ratschläge.
1979 Kurt Rauscher ehemaliger Rennfahrer aus Schweinfurt wird Berater bei den Mainfalken. Otmar Körner, Pit Schweser und Hans Will starten bei der Kaiserstuhl-Tuniberg Rundfahrt.Bei einer Steigerwald–Ausfahrt stürzt Artur Rütter schwer und zieht sich einen Bandscheibenriß zu, den er später operieren lassen muß, mit dem Radsport ist es erst einmal vorbei.
1980 Hans Will belegt bei einem Zeitfahren der RSG Velo Würzburg, von Heidingsfeld nach Winterhausen den 2. Platz. Andreas Waag und Hans Will fahren in fünf Tagen mit der RSG Velo Würzburg von Würzburg nach Danzig mit Tageskilometerleistungen bis 285 km.
1981 Bei einem Zeitfahren, der RTC Winora Dittelbrunn, von Dittelbrunn nach Hambach und zurück, belegt Hans Will den 2. Platz. Jens Winter startet beim Henninger Turm in Frankfurt. Helmut Ostroschik, Barbara Wachter, Andreas Waag, Dietmar Luckert, Boris Wachter und Hans Will machen mit Würzburger Vereinskameraden eine Etappentour durch Schottland. Norbert Wittich und Norbert (Bommi) Baumann radeln in drei Tagen von Kitzingen ins Kauner Tal.Bei der Würzburger 4 Etappenmeisterschaft belegte der Obernbreiter Norbert Schiweck den 2.Platz. Sieger im Paarzeitfahren wurden Detlef Weinich, Lehrer am Wiesentheiter Landschulheim und der Sulzfelder Dietmar Luckert. Aurel Wachter wurde bei zwei Radrennen in der Jugendklasse in Dittelbrunn und Würzburg zweimal zweiter. Hans Will nimmt an verschiedenen Amateur Radrennen teil.
1982 Bei einem Trainingslager in Rimini holen sich Willi Oberndorfer und die Famlie Wachter die nötige Form für die Saison. Norbert Schiweck gewinnt das Amateur C Rennen der Ernst-Sachs-Tour. Hans Will wird 3. Vorstand bei der RSG Velo Würzburg. Jens Winter, Pit Schweser, Bernhard Passargus und Hans Will radeln von Gerolzhofen nach Mamers. Helmut Ostroschik und Hans Will radeln in 4 Tagen von Würzburg nach Budapest Bei einem Radrennen in Herzogenaurach belegte Norbert Schiweck den 5.Platz. Beim Großen Silber Pils Preis von Bellheim kamen Norbert Schiweck und Hans Will im Hauptfeld ins Ziel. In der Gesamtwertung der Vier-Etappenmeisterschaft der RSG Velo Würzburg kamen die Kitzinger Teilnehmer auf folgende Plätze 1.Platz Norbert Schiweck, 6.Hans Will, 10.Dietmar Luckert, 11.Willi Oberndorfer, 12.Aurel Wachter, 15.Gerhard Götz,16.Jens Winter, 20. Boris Wachter, 21.Detlef Weinich, 24. Barbara Wachter. In Klein-Karben platziert sich Karl Wirth auf einen vorderen Platz. Franz Brosch, Pit Schweser und Hans Will bereiten die erste Austragung des Radrennens Rund um den Schwanberg vor, das auf einer Wette aufgebaut ist die Franz Brosch mit einem Bekannten getroffen hat und besagt das Franz Brosch die Strecke nicht unter 50 min absolvieren kann. Wetteinsatz war Freibier für alle Teilnehmer des Rennens. Hans Will nimmt an verschiedenen Amateur Radrennen teil.
1983 Barbara Wachter fährt das erste Mal beim Senioren Weltcup in St.Johann/Österreich. Über 100 Teilnehmer spurten bei der ersten Austragung von RumS um den Sieg, den dann der heutige Sachs MTB Marketingleiter Peter Zeitler erreicht. Hans Will startet bei der Seealpentour von Stein a. Rh. nach Nizza über 15 Alpenpässe.Drei erste Plätze errangen Boris und Barbara Wachter sowie Paul Mümpfer bei einem Bergzeitfahren der RTC Winora Dittelbrunn am Hambacher Berg. Norbert Schiweck wurde fränkischer Vizemeister hinter dem Schweinfurter Loibersbeck bei den Nordbayerischen in Lisberg. Detlef Weinich beendet eine Etappenfahrt über Wien, Belgrad, Sarajawo und Cavtat. Die Brüder Georg und Hans Will organisieren den ersten Triathlon von Kitzingen mit Streckenlängen 13,8-37-1, bei dem der erste deutsche Hawai-Ironman Manuel Debus als prominentester Starter dabei war. Sieger wird Roland Schuster vor Klaus Wille und Johnny Pfriem die weiteren Kitzinger Platzierungen sahen wie folgt aus 4. Karl Wirth,13.Aurel Wachter, 14.Dieter Gernert, 17.Norbert Schiweck, 21.Dietmar Luckert, 24. Hans Will, 25. Willi Oberndorfer, 26. Jens Winter, 28.Stefan Meeder, 29.Peter Schweser, 30.Dr. Kurt Vogel, 31.Richard Busch, 34.Dr. Rüdiger Weise, 34.Ralf Hartner, 36.Michael Rumpel, 38. Michael Feld, 41.Otmar Körner, 42.Erika Hufnagl, 43. Barbara Wachter, 45.Günter Hufnagl, 46.Gabi Rumpel. Auf dem 12. Platz kam der bekannte Fernsehredakteur des Bayerischen Rundfunks Charly Hilpert. Auf dem 11.Platz kam der große Favorit Manuel Debus. Barbara Wachter trfft bei einem Trainingslager auf Mallorca den spanischen König Juan Carlos und kann ein paar Kilometer mit ihm zusammen die schöne Radlerlandschaft der Insel genießen. Im Spätjahr, Hans Will wollte gerade seine Rennschuhe an den berühmten Nagel hängen, kommt sein ehemaliger Klassenkamerad Christian Meuschel zu ihm und erzählt das man ihm den Führerschein unter mysteriösen Umständen entzogen hat, und er jetzt auf das Rennrad umsteigen will. Nach einigen, für Christian sehr lehrreichen, gemeinsamen Touren, beschließen die beiden zusammen mit Jens Winter den Radmarathon „Rund um den Bodensee“ zu fahren was sie dann auch machen. Auch die Idee für die Etappenfahrt in Kitzingens Partnerstadt Montevarchi wird in diesen Tagen von den beiden geboren.
1984 Die Bayern-Rundfahrt für Senioren macht in Kitzingen als Etappenort halt. Sieger der Etappe von Bechhofen nach Kitzingen wurde Petr Bauer, jetziger Präsident des Tschechischen Radsportverbandes und ehemaliger Weltcupsieger von St.Johann. Elf Kitzinger Radsportfreunde gründen die TGK Radsportabteilung – später die TG Velo-Sport. Die Gründungsmitglieder waren Dr. Dieter Tratz, Hans Will, Johannes Hufnagel V, Christian Meuschel, Peter Schweser, Bernhard Passargus (inzwischen wieder ausgetreten), Otmar Körner, Helmut Ostroschik, Barbara Wachter und Günther Engelhardt der auch Erster Vorstand wurde.. Im Juni radeln Christian Meuschel, Gerhard Bühler, Willi Oberndorfer, Kerstin Spiller, Michael Feld, Jens Winter, Dieter Gernert, Hans Will, Siegried Sebelka, Dr.Dieter Tratz, Dr. Kurt Vogel, Bernhard Passargus, Gunter Kittel, und Günter Engelhardt, in zwei Gruppen, von Kitzingen in die Partnerstadt Montevarchi. Kerstin Spiller und Hans Will starten erfolgreich beim ersten Radmarathon in der Rhön über 220km mit Start und Ziel in Bimbach.Barbara Wachter lernt beim Seniorenweltcup die Münsterraner „Radsportinstutiuton“ Irene Strotmann kennen. Mit der Zeit entwickelt sich eine richtige Frauenfreundschaft zwischen den beiden die darin gipfelt das Barbara von Irene eine Orginal Rickert Maschine bekommt.
1985 Willi Oberndorfer gewinnt beim Marktredwitzer Triathlon die Seniorenwertung. Klaus Wille startet beim Tucher Preis in Herpersdorf. Bei einem Zeitfahren von Sommerach über Schwarzach, Dettelbach, Bibergau, Seligenstadt, Vogelsburg nach Astheim gewinnt der Würzburger Christoph Altenhöfer, bester Kitzinger wird Dieter Gernert auf dem 6. Platz. In zwei Gruppen wird die französische Partnerstadt Prades am Fuße der Pyrenäen besucht. Mit dabei sind Christian Meuschel, Gunter Kittel, Dr. Dieter Tratz, Dr. Kurt Vogel, Bernhard Passargus, Günter Engelhardt, Gerhard Bühler, Otmar Körner, Helmut Ostroschik, Sigbert Pickel, Hans Will, Kirsten Spiller, Thilo Kutzer, Solveig Spiller, Günter Rüttinger und Siegfried Sebelka. Hans Will fährt das erste Mountainbike von Kitzingen ein Cannondale. Helmi Popp fragt beim Schwanbergrennen bei Hans Will nach, ob ihr Mann , Georg, Mitglied in der Abteilung werden kann, einige Jahre später ist „Popper Schorsch“ Fachwart für die permanenten Radtouren in der Abteilung.
1986 Barbara Wachter belegt beim Seniorenweltcup in St. Johann den 6.Platz. Nancy F.Remsland startet beim Triathlon in Roth. Tilo Kutzer, Christian Meuschel, Werner Wießmann und Hans Will die so genannte „Werkstatt GmBH“ machen ein Trainingslager auf der Burg Wernfels, bei der Gelegenheit „weihen“ sie bei großer Hitze den Stadtbrunnen in Treuchtlingen ein. Thilo Kutzer fährt nur mit einem kleinen Rucksack ausgerüstet über den gesamten Alpenkamm, von Zell am See bis Nizza und überwindet dabei 28000 Hm. Matthias Mann aus Dettelbach macht zusammen mit seinem Bruder eine komplette Pyrenäenüberquerung mit dem Rad. Thilo Kutzer wechselt seine Lizenz und fährt für den RV 89 Schweinfurt.
1987 Werner Dietz, Weltcupvizemeister von St. Johann gewinnt zum zweiten Mal bei Rund um den Schwanberg. Heiko Wucher, Hans-Georg Popp, Hartwig Renn, Thilo Kutzer, Gerhard Bühler, Hans Will und Christian Meuschel radeln in 7 Tagen von Kitzingen nach Oslo. Betreut werden sie dabei u.a. vom damaligen Stadtkämmerer Kitzingens Manfred Walther. Barbara Wachter wird neue Abteilungsleiterin der TG Velo-Sport Kitzingen.
1988 Alfons Brückner wird Gesamtsieger von RumS und stellt einen bis heute gehaltenen Senioren-Streckenrekord auf. Bernhard Passargus und Hans Will radeln in einer Pilgergruppe nach Santiago de Campostela. Barbara Wachter und Hans Will erradeln sich das Diplom Dr. Rad in Kärnten. Bei der Main Spessart Rundfahrt mit Start und Ziel in Karbach belegt Thilo Kutzer im C-Rennen den 5.Platz. Der Radfahrverein Sickershausen feiert als SV Sickershausen sein 75-jähriges Jubiläum. Beim traditionellen Martini Markt von Iphofen überreden Werner Wießmann und Hans Will den Ipöfer Zweiradhändler Bernd Herrmann in die TGK Radsportabteilung einzutreten. Kurze Zeit später füllt Herrmann dann den Posten des MTB-Fachwartes aus.
1989 Thilo Kutzer wird Mitglied der Radbundesligamannschaft Franken – Team. Barbara Wachter holt ihren 5. von insgesamt sechs Siegen beim Radrennen “Rund um den Schwanberg”. Thilo Kutzer legt mit seinem 25.Rang bei der Ernst-Sachs Tour seine Meisterprüfung ab, siebter wurde der Tour de France Vierte von 1996 der jetzige Festina Profi Lauraut Dufaux. Werner Dietz V Weltcupsieger und zweimal Sieger beim Radrennen Rund um den Schwanberg, stirbt bei einem tragischen Autounfall. Bundestrainer Dr. Siegwart Lychatz aus Obervolkach hat für ein Jahr die späteren Tourhelden Jan Ulrich und Eric Zabel in seinem Bahnkader.
1990 Christian Meuschel läutet mit seiner erfolgreichen Teilnahme am Arber-Rad Marathen einen wahren Radmarathon Boom bei den Kitzinger Radsportlern ein. Dabei lernt er das spätere Velo-Sport Mitglied Alf Gefke kennen. Hans Will wird Abteilungsleiter der TGK-Radsportabteilung. Mit dem Radsportversand Velo-Sport Bremen wird ein Sponsor gewonnen, dessen Namen dann auch die TGK Radsportabteilung übernimmt und fortan als TG Velo-Sport Kitzingen auftritt. Hans Will erfindet den Ausdruck „die Velosophen“. Helmut Stix nimmt an einer Etappentour von Gerolzhofen nach Elek/Ungarn teil. Wolfgang Weiß fährt die erste Supercupserie voll durch. Bei Rund um den Schwanberg gewinnt Heiko Wucher vor Alfons Brückner und Thilo Kutzer. Bei der ersten Austragung der RTF Bocksbeuteltour starten fast 400 Radfahrer.
1991 Dieter Schöler, Willi Oberndorfer, Anton Egger, Christian Meuschel, Thomas Menninger und Hans Will werden die ersten Supercup Finisher Kitzingen´s. Der Hamburger Alf Gefke wird Mitglied bei den Kitzinger Velo-Sportler und unterstützt sie seit dieser Zeit immer wieder mit Sponsoren. Marcus Will und Thomas Menninger belegen bei den unterfränkischen Meisterschaften in Güntersleben die Plätze drei und fünf. Thilo Kutzer wird 5. beim Straßenrennen in Karbach. Dieter Schöler startet bei seinem einzigen Lizenzradrennen in Goldbach. Beim 4.MTB Rennen auf der Schweinfurter Rodelbahn gewann Thilo Kutzer ein MTB im Wert von 900.- DM. Thomas Menninger wird jüngster Super-Cup Finisher Deutschlands. Karl-Heinz Kemmelmeyer finisht beim Swiss AlpineTriathlon. Eine Rennfahrergruppe aus Dortmund macht bei Hans Will für eine Nacht Station und genießt ausgiebig den Frankenwein. Vier Radler aus Fahr radeln von Fahr ins 1400km entfernte Lourdes. Heiko Wucher erringt beim Velburg Triathlon den 8.Rang.Beim Amateur-Straßenrennen „Preis der Wolnzacher Hopfenperle“ wurde Thilo Kutzer als zweitbester B-Amateur neunter im Einlauf. Radsportfreunde aus Bad Schwalbach machen in Kitzingen Station Bei einer MTB – Tour mit dem Bund Naturschutz und dem Umweltreferenten des Stadtrates von Kitzingen und TG Velo-Sport Mitglied Gerd Uhlherr informieren sich die Mitglieder der TG Velo-Sport Kitzingen über das richtige Verhalten in der Natur. Bei einigen permaneten Radtouren weiht Hans Will den Geschäftsführer der TGK Alwin Helbig in die hohe Kunst des Rennradfahrens ein. Marcus Will wird bei der Bayern-Cup Einzelwertung der Radtourenfahrer in der Schülerklasse dritter. Beim Radrennen Rund um den Schwanberg kann TG-Abteilungsleiter Hans Will, die beiden Starter Klaus Bonfig und Wolfgang Rösner überreden in die Abteilung einzutreten. Wolfgang Rösner tritt dann zwar nochmals kurz aus, merkt dann aber dass er ohne die Velosophen nicht mehr leben kann.
1992 Trondheim Oslo Finisher werden in 22 Stunden Fahrzeit Thilo Kutzer, Hans Will und Christian Meuschel. Heiko Wucher gewinnt einen Triathlon in Norfolk/USA. Alwin Helbig, Hans-Georg Popp, Gerd Linke und Hans Will werden Supercup Finisher. Alf Gefke wird zum 4 Male Europacup Finisher. Die Bocksbeuteltour wird mit 1200 Teilnehmern die größte RTF Bayerns im Peleton radelt der ehemalige Hainleite Sieger Klaus Ampler mit. Im Bayerncup der Radtourenfahrer belegen die Kitzinger den 3.Platz. Bei einem Hobbyrennen in Karbach plazieren sich Marcus Stamm und Klaus Bonfig auf den Plätzen 4 und 6. Über Wolfgang Weiß erscheint im Radmagazin Tour ein 5 Seiten Bericht. Martin Müller erreicht bei einem MTB Rennen um den Stadler Preis in Regensburg einen 13.Rang. Die Kitzinger Tourenfahrer gewinnen den Oberpfalz-Cup. Stefan Schüppel belegt beim 6.Marktredwitzer Triathlon in seiner Klasse den 21.Rang, bei den Jederfrauen Wettbewerb erreicht Christine Trepl den 2.Platz. Beim Abend Kriterium in Rai-Breitenbach belegt Thomas Menninger den 10.Platz. Thilo Kutzer wird 4. beim MTB Rennen von Wiesbaden, während Matthias Stöcker in Waischenfeld den 5.Rang erreicht. Das Würzburger Vereinsmeisterschaftsrennen beenden Kurt Müller und Matthias Stöcker auf der berüchtigten Ilmspanner Runde auf den Plätzen 3 und 9.Die Kitzinger Partnerstadt Prades, in Südfrankreich, ist Etappenort bei der 3. Tour der Europäschien Gemeinschaft für Frauen Siegerin in Prades wird die spätere Weltmeisterin Monika Valvik aus Schweden vor der Italienerin Alessandra Cappellotto. Bei einem MTB-Rennen in Herborn belegen Martin und Kurt Müller die Plätze 2und 3. Bei Hobbyrennen in Unterschleichach und Nürnberg kommen Matthias Stöcker, Kurt Müller, Thommas Menninger und Josef Ubl auf vordere Plätze. Beim Jugendrenntag in Denzlingen belegen Marcus und Victoria Will in ihren Altersklassen die Plätze 2 und 6. Bei der Heirat von Dieter Schöler mit seiner Frau Anja stehen die Velosophen Spalier. Stefan Schüppel wird 35. beim Alpen-Triathlon mit Start und Ziel in Schliersee. Beim Downhill-Weltcup von Kaprun sind Helmut Stix, Thomas Heinritz, Edwin Preu, Matthias Stöcker, Karl-Heinz Beyer und Kurt Müller mit mehr oder weniger Erfolg am Start. Beim 1.Germann Downhill in Hohenwarth sind Kurt Müller, Matthias Stöcker, Edwin Preu und Thomas Heinritz dabei. Andreas Kappes heist der Sieger des Alpirsbacher Radmarathons, weiter hinten fahren Hans Will, Alwin Helbig und Gerd Linke durchs Ziel. Beim Nachwuchsrennen des Wöhrl-Preises waren mit Christian Winkler, Jürgen Dehn, Marcus Will, Moritz Will und Victoria Will gleich fünf Nachwuchsrenners am Start. Josef Ubl gewinnt das Seniorenrennen in Tauberbischofsheim. Matthias Stöcker gewinnt das Hobbyrennen von Hersbruck, muß aber als Lizenzfahrer seinen Preis wieder zurückgeben und hat Glück das er nicht gesperrt wird. Mit guten Erfolgen kehren Josef Ubel, Andre Matthaei, Jürgen Dehn, Victoria Will, Thomas Menninger und Marcus Will von der Würzburger Bergmeisterschaft zurück. In Wertheim holt sich Thilo Kutzer den Sieg in der MTB Lizenzklasse, Matze Stöcker wird trotz Defekts vierter. In der Hobbyklasse gewinnt Martin Müller, 21. wird Bernd Herrmann, 23. Stefan Müller, 24. Jochen Tratz und 25.Schorsch Moser. In der Schülerklasse kam Marcus Will auf einen 7. Platz. Willi Weinhold wird seine 10000.-DM teuere Noell Rennmaschine gestohlen. Bei einer RTF in Bad Windsheim überredet TG Velo-Sport Abteilungsleiter Hans Will, Schorsch Reichelmann und seine Freundin Doris Krimm zum Eintritt in die Abteilung. Krimm gewinnt einige Jahre später den RTF-Wanderpokal den Alwin Helbig gestiftet hat und Schorsch Reichelmann wird RTF Fachwart der Abteilung.
1993 Stephan Schüppel und Matthias Stockmeyer finishen beim Ironman in Roth. Matthias Stöcker wird in den bayerischen MTB-Kader berufen. Wolfgang Rösner gibt die erste Ausgabe der Velo-Sport-Bike-Börse heraus. Der damalige Bahn-Bundestrainer Dr.Siegward Lychatz wird Mitglied bei der TG Velo-Sport Kitzingen. Triathlon Promotor Detlef Kühnel weilt in Kitzingen und bietet den Velosophen die Ausrichtung des Deutschen Duatlhon Qualifier für den Powerman in Zofingen an den die Kitzinger aber wegen der Kurzfristigkeit aus Termingründen unter großen Bedauern nicht annehmen können. Der Powerman wird seitdem im kleinen mittelfränkischen Städtchen Spalt mit sehr großem Erfolg ausgetragen. Teilnahme der Kitzinger Velo-Sportler an der Ausländer-Staffette Zirndorf-Bonn. Klaus Gregareck, Josef Grebner, Hans Will, Thomas Menninger, Gerd Linke, Alwin Helbig und Hans-Georg Popp beenden die Supercupserie erfolgreich. Im Bayerncup der Radtourenfahrer belegen die Kitzinger wieder den 3.Platz. Victoria Will erreicht den 1.Platz bei den Schülerinnen. Die Velosophen bekommen Post von der Deutschen Nationalmannschaft von der Weltmeisterschaft aus Oslo, unterschrieben haben unter anderen Weltmeister Michael Hübner, Olympiasieger Guido Fulst und Eyk Pokorny.Dieter Doublon siegt beim Odenwald-Extrem Radmarathon. Die Deutsche Straßenmeisterin Claudia Lehmann (Ansbach/Erlangen) weilt zu einer Trainigseinheit in Kitzingen. Victoria Will belegt bei einem Kids Triathlon in Viechtach den 2.Platz. Bei einem MTB Rennen in Kohlnberg/Viechtach kommt Marcus Will auf einen 3.Rang. Der Marktbreiter Radclub unternimmt eine Etappentour ins sächische Benshausen Beim ersten Steinbacher Mountain-Bike Biathlon setzt sich der TG Velo-Sport Biker Matthias Stöcker durch.
1994 Bei RumS stellt der Schweizer Triathlonweltmeister Oliver Hufschmid einen neuen Streckenrekord auf. Victoria Will wird bayerische Meisterin im Mountain Bike und bayerische Vizemeisterin auf der Straße. Außerdem wird sie in die Landesverbandsmannschaft des Rheinlandes für die Kid´s Tour in Berlin berufen und kann ihre Fähigkeiten bei einem Bahnlehrgang in Augsburg testen. Die Rennsportler der Abteilung erringen über 20 Siege und 100 Plazierungen bei verschiedenen Straßenrennen, Tria´s und MTB-Rennen. Christian Meuschel, Georg Reichelmann, Hans-Georg Popp, Heiko Wucher, Josef Grebner, Marcus Will und Alwin Helbig radeln in 7 Tagen von Montevarchi, Kitzingens Partnerstadt in der Toscana, nach Palermo. Klaus Gregarrek finishit beim Supercup . Beim Ötztalerradmarathon finisht Alf Gefke das fünfte mal, Alwin Helbig, Josef Grebner und Dieter Beck sind das erste mal dabei. Wolfgang Rösner wird RTF-Kontrollfahrer. Willi Weinhold wird RTF-Bezirksfachwart. Otmar Hein wird MTB-Kampfrichter. Hans Will wird zum Bezirkspressewart berufen. Dr. Dieter Tratz und Gunter Kittel radeln mit dem Mountain-Bike auf dem Jakobus-Pilgerweg nach Santiago de Compostela. Alwin Helbig, Alf Gefke und Dieter Beck werden Finisher im Radmarathoneuropacup. Matthias Stöcker, Bernd Paul, Martin Müller und Kurt Müller wechseln zur RSG Würzburg. Auf einem Radweg nahe Merdingen treffen Hans, Marcus und Victoria Will den späteren Toursieger Jan Ulrich der in Merdingen seine Zelte aufgeschlagen hat.
1995 Die Radsportabteilung der TGK schafft trotz einiger Hürden zwei Bahnräder an. Marcus Will belegt bei seinem ersten Querrennen, bei der Bayerischen Mesterschaft in Landshut auf dem geliehenen Querrad vom Radsporthaus Monte Velo, den 7. Platz. Christian Münich und Marcus Will nehmen an einen Straßenlehrgang in Oberhaching, unter Leitung von Landesverbandsjugendtrainer Joachim Bässler, teil. Bayerischer Vizemeister auf der Straße in der U11 Klasse wird Christian Lawatsch, Victoria Will kommt bei den Schülerinnen auf den 3.Platz. Thomas Münich bei den Schülern und Marcus Will bei den Jugendlichen qualifizieren sich für die Süddeutsche Meisterschaft im benachbarten Karbach. Bei Radrennen in Haßloch und Denzlingen platziert sich Marcus Will auf den Plätzen 5. und 7.Thomas Münich schafft die Qualifikation für den Bahn-Schülerkader. Victoria Will kann, wie im Vorjahr die Bayerische MTB-Meisterschaft erringen. Marcus Will platziert sich bei diversen Rennen – Kronau 2.Pl., Heilbronn 7.Pl.,Durach 10.Pl.,beim Kriterium in Kronau/Baden können sich alle Nachwuchsfahrer in ihren Klassen wie folgt plazieren, Christian Münich 6.Pl.,Thomas Münich 4.Pl.,Stefan Foltmann 10.Pl.,Victoria Will 6.Pl., Andreas Tasch 8.Pl.,Moritz Will 5.Pl.. Bei den Deutschen Meisterschaften im Einerstraßenfahren kommt Victoria Will auf den 11.Platz in Queidersbach ins Ziel.Bei Kriterien in Opfingen, Mühlhausen, Langhurst, Elxleben, Neustadt/Coburg und Niederhof konnte Victoria Will 6 Siege in Folge erzielen. Marcus Will platzierte sich in Opfingen und Neustadt/Coburg auf den 2. bzw.3. Platz. Dieter Beck fährt bei zahlreichen Marathons in ganz Europa. Klaus Gregarreck und Jo Hesse radeln die 4000 km Route auf der Route 66 von Chikago nach Los Angeles Neuer Bahnfachwart von Unterfranken wird Hans Will. Beim ersten Kitzinger Altstadtkriterium anläßlich der 1250-Jahrfeier der Stadt Kitzingen nehmen über 300 Renners aus ganz Deutschland teil. Sieger bei den Männern wird Sascha Hüttenheim aus Siegen, bei den Frauen gewinnt Andrea Schrade aus Kempten. Larry Westney wird Europa Dealer für Cannondale MTB´s mit Sitz in Amsterdam und Mechaniker der Downhillerin Missy Giove. Michael Wöhning aus Dettelbach steigt in die B-Klasse auf. Der ehemalige Deutsche Hallenmeister über 800m Max Rentsch wird Mitglied bei den Velosophen. Bei der Jahreshauptversammlung im Oktober kandidiert der langjährige Abteilungsleiter nicht mehr. Die Abteilungsleitung übernehmen für ein halbes Jahr kommesarisch, Wolfgang Rösner, Sandra Heidner und Klaus Bonfig. Hans Will wird freier Mitarbeiter beim Radsportmagazin.
1996 Völlig unerwartet verstirbt das Gründungsmitglied der TGK Radsportabtl. Johannes Hufnagel. Marcus Will wird Vereinsmeister im Mountain-Bike Wintercross. Bei der Jahreshauptversammlung im März wird eine neue Abteilungleitung gewählt. Beiratssprecher: Wolfgang Rösner, Geschätsführer: Dr. Dieter Tratz, Mountain Bike: Klaus Bonfig und Bernd Herrmann, RTF: Georg Reichelmann und Alwin Helbig, Sportlicher Leiter: Hans Will, Permanente Radtouren: Hans-Georg Popp, Bocksbeuteltour: Winfried Brückner. Victoria Will wird dritte beim Ostermontagsrennen in Gottenheim, Marcus Will fährt in der RG Bayern 2 im Herpersdorfer Trikot seine ersten Bundesligarennen in Wiesbaden und am Henninger auch Sandra Heidner fährt im Trikot des Tourenclub´s Nürnberg ihr erstes Bundesligarennen in Wiesbaden.Victoria Will wird Bayerische Vizemeisterin auf der Straße in Markt Indersdorf und einige Wochen später Bayerische Meisterin im Einzelzeitfahren in Anzing, Thomas Münich und Christian Lawatsch Foto) kommen aufs oberste Siegertreppchen bei Rennen in Kronau und Schweinfurt, Marcus Will plaziert sich bei Radrennen in Bietigheim-Bissingen und Essingen auf den Plätzen 7 und 4. Für Sandra Heidner ist die Rennsaison beendet sie erwartet ein Baby. Marcus Will gewinnt an einem Wochenende in Heilbronn ein Omnium und wird in Strullendorf zweiter. Landrat Naser veranstaltet wieder seine Landkreisrundfahrt und die Wilde 13(Gymnastikdamen der TGK) radeln auf der Gaubahntrasse an die Tauber. Victoria Will gewinnt in Hofweier-Hohberg ihr erstes Frauenrennen und wird dritte bei Radrennen in Kirllach und Greiz. Florian und Christian Münich belegen jeweils 2.Platze bei einem Kriterium in Wernberg-Köblitz. Christian Lawatsch gewinnt in Auerbach-Collnberg und wird beim Tucher-Preis in Herpersdorf zweiter. Einige Monate später verstirbt mit Erich Gebhardt Veiner der wirklichen Jugendförderer der Abteilung. Bei der Bahnsichtung in Büttgen wird Victoria Will mit ihrem 5.Rang Jahrgangsbeste über die 2000m Einerverfolgung. Bei der Deutschen Meisterschaft in Solingen kommt sie auf den 11.Platz. Bei der Deutschen Meisterschaft im Paarzeitfahren wird sie mit ihrer unmotivierten Partnerin Chantalle Gehrig neunte. Bei den unterfränkischen Meisterschaften in Miltenberg werden Christian Lawatsch, Christian Münich, Florian Münich, Thomas Münich und Victoria Will Unterfränkische Meister, Vizemeister werden Marcus und Moritz Will einen dritten Rang erreicht Tobias Schmidt. Bei Zeitfahren in Grettstadt und Landau a.d.Isar erziehlen Marcus und Victoria Will jeweils erste Plätze. Bei der schwäbischen Meisterschaft im Einzelzeitfahren in Lindau kommt Victoria auf einen 3.Platz. Beim Nikolaus-Lauf in Ochsenfurt kommt Victoria Will in ihren ersten Laufwettbewerb auf den 3.Platz eine Woche später beim Hofgartenlauf in Ansbach kann sie ihren ersten Sieg in einem Laufwettbewerb feiern. Mit dem Landesgruppenchef des Bundestages Michael Glos kommt eine wichtige Persönlichkeit zur Siegerehrung der Cyriakuspreis-Serie die von Marcus u. Victoria Will und Christian Lawatsch gewonnen wurden. Marcus wird zu einem Kaderlehrgang des Bayerischen Radsportverbandes nach Oberhaching eingeladen. Sandra Wöhning geb. Heidner bekommt ihren Jonas. Alwin Helbig macht eine bemerkenswerte Solofahrt von Kitzingen nach Montevarchi nur mit einem kleinen Rucksack ausgerüstet radelt er fast 1000km.In Kleinlangheim gründet sich der Traditionsverein Pfeil Kleinlangheim unter seinem Vorsitzenden Edgar Hühnlein neu. Nach dem Rücktritt von Willi Weinhold als Radtouren-Bezirksfachwart übernimmt Hans Will den Posten und kann beim Bezirksehrenabend im Würzburger Radlersaal die Kitzinger Sportsfreunde Hans-Georg Popp, Josef Grebner, Jo Hesse und Herbert Mayer auszeichnen. Der letzte “Rund um den Schwanberg” Sieger, der Schweizer Juniorenweltmeister im Triathlon und Duathlon Oliver Hufschmid, stirbt an Herzversagen im Alter von nur 21 Jahren. Mit wechselten Erfolg nimmt Thomas Menninger an zwei Alpen-Extrem-Radmarathons teil, den Tauern-Total Extrem schaft er mit Bravur während er beim Ötztaler aufgeben muß , Herbert Frömmelt ein anderer Kitzinger meistert den Ötztaler in gut 12 Stunden. Mit Edwin Preu, Sandra Heidner und Bernd Herrmann heiraten 3 Velosophen. Paul Mümpfer feiert seinen 70.Geburtstag. Klaus Bonfig löst in der Organisation der Bocksbeuteltour, den langjährigen Verantwortlichen Winfried Brückner ab. Im Dezember tritt Hans Will als Sportlicher Leiter der TG Velo-Sport Kitzingen zurück.
1997 Victoria Will löst ihre Lizenz beim Tourenclub Nürnberg, Marcus Will und Florian Münich bei bike sport ansbach, während Alexander Herrmann zum RC Herpersdorf und Julian Hoevels zur RSG Würzburg wechseln. Marcus und Victoria Will bleiben aber beide Mitglieder der TG Velo-Sport Kitzingen. Die Triathleten Stefan Schüppel, Roland Nürnberger und Dagmar Henke wechseln zum SVW 05 Würzburg. Christian Münich und sein Bruder Thomas beenden genau wie Verena Kraft und Stefan Heinl ihre Rennsportkarriere. Weiter hören Thomas Menninger, Gerhard Götz und Andreas Tasch mit dem aktiven Rennsport auf. Marcus und Victoria Will, sowie Bernd Hennigfeld starten mit mäßigem Erfolg bei der Kitzinger TGK-Winterlaufserie. Der Kitzinger Rennsportkader besteht aus den U13 Fahrern Tobias Schmidt, Moritz Will, Christian Lawatsch und dem Schülerfahrer Stefan Foltmann sowie dem Jugendfahrer William-Archy Lacy. Bernd Herrmann macht seinen Übungsleiterschein in Oberhaching. Das Abteilungleitungsgremium bestehend aus Wolfgang Rösner, Dr.Dieter Tratz, Klaus Bonfig, Georg Reichelmann, Winfried Brückner, Alwin Helbig, Hans-Georg Popp und Bernd Herrmann beschließt in ihrer ersten Sitzung im neuen Jahr das den Jugendrennfahrern der Abteilung die Fahrtkosten (0.05DM pro Kilometer) zu den Radrennen erstattet werden. Weiter wird beschlossen das Hans Will die beiden gesponserten Bahnräder der Abteilung abkaufen muß. Bei einer Trainingsausfahrt stoßen Thomas Menninger und Dieter Göpfert zusammen, dabei fällt Dieter Göpfert so unglücklich, das er am Hinterkopf genäht werden muß. Marcus und Victoria Will werden zu einem Bezirkstrainingslager des Bezirks Mittelfranken auf die Burg Hoheneck bei Ipsheim eingeladen. Bei einem MTB-Rennen in Wyhl/Südbaden erreichen Matthias Stöcker und Bernd Paul die Plätze 7 und 8. Hans-Georg Popp feiert am Faschingsdienstag seinen 50.Geburtstag. Bei der 23.Kreissportlerehrung im großen Sitzungssaal des Landratsamtes, hervorragend organisiert und moderiert vom BLSV Kreisvorsitzenden Rudi Grein, erhält Victoria Will aus den Händen des stellvertretenden Landrates Herrn Voltz eine Urkunde und einen kleinen Materialzuschuß für die neue Saison. Marcus Will ist vom 27.02.-4.3.97 zu einem Bundesligafahrerlehrgang vom LV-Trainer Jochen Bässler eingeladen. Die TG Velo-Sport Kitzingen veranstaltet am 9.3. seit langer Zeit wieder ein „Anradeln“ mit Weißwurstessen zu dem auch die Vereins-Sponsoren der Saison 1996 eingeladen wurden. Der Eibelstädter Weltumradler Stephan Schulze führt am 18.03. im Kitzinger Dekanatszentrum eine Diashow seiner Tour vor. Victoria Will siegt bei ihrem ersten Start bei einem Triathlon in ihrer Altersklasse beim 2.Wintertria in Gemünden. Bei der 8. Austragung des Würzburger MTB Rennens „Rund um die Frankenwarte“ platzierten sich Kurt Müller mit seinem Partner Ludwig Dellinger auf den ersten Platz der Tandemwertung, auf dem 2. Platz kamen Thilo Kutzer und Matthias Stöcker, in der Hobbyklasse kamen von 96 Teilnehmern Michael Hartmann auf den 38.Platz, 88. wurde Heinz Gsottberger, in der Schülerklasse kamen Tobias Schmidt und Moritz Will auf die Plätze 9 und 12. Am 28.2.verstirbt unerwartet der stellv. Vorstand der TGK Erich Knappe. Marcus Will bekommt ein Angebot von der RSG Olympiapark München, in der laufenden Saison in der Junioren Bundesliga Mannschaft mitzufahren. Beim Ansbacher Cross-Duathlon am 8.3. konnte Victoria Will ihren 3.Saisonsieg feiern. Marcus Will kam trotz eines Reifendefekts auf einen 10.Platz. Beim Cross-Country Rennen derselben Veranstaltung beendete Moritz Will das Rennen als dritter. Der wiedereröffnete Sportpark am Schwanberg bietet am 9.3. eine BMX-Show mit verschiedenen Europameistern an die Firma Run & Bike Würzburg führt MTB-Touren in das Schwanberggebiet durch. Victoria Will geht mit ihren Verein TCN zwei Wochen ins Trainingslager nach Cesenatico, ebenfalls nach Cesenatico fahren Alwin Helbig, Dieter Göpfert u.a. Kitzinger. Beim Frühjahreslauf der TGK Marathongruppe nehmen folgende Radsportler teil: Michael Wöhning, Gerhard Götz, Thomas Menninger, Dieter Göpfert, Christian Lawatsch, Ottmar Hein und Dieter Somorowsky. Bester Kitzinger Teilnehmer im 15km Lauf war der Triatlhet Stefan Schüppel. Im Anzeigenblatt „Markt“ wird die TG Velo-Sport Abteilungsleitung zur Nachwuchsarbeit zitiert „Besonders Kinder und Jugendliche werden besonders gefördert, müssen bis zur Vollendung des 18.Lebensjahres keinen Abteilungsbeitrag entrichten!!“ Bei Radrennen im Elsaß kommt Victoria Will in Bouxwiller auf dem 2.Platz, während sie in Erstein schwer stürtzt. Beim Radrennen in Fürth kommt der Dettelbacher Michael Wöhning als 25.ins Ziel, Marcus Will wird in der Spitzengruppe liegend ausgespeicht, Victoria Will wird trotz doppeltem Defekt 9., Archi Lacy kommt nach zweifachem Sturz im Verfolgerfeld ins Ziel. Beim Königkreuzkriterium in Göllheim kamen Marcus und Victoria Will je auf den 2.Platz, Bruder Moritz auf den 22. Bei seinem ersten Bundesligaeinsatz in Regensburg für sein Team RSG Olympiapark München wird Marcus Will in einen Massensturz verwickelt und muß nach ¾ des Rennens dieses beenden. Michael Wöhning kommt bei derselben Veranstaltung im C-Rennen mit dem Hauptfeld ins Ziel. Beim Neuburger Altstadtkriterium kommt Marcus Will auf einen 4.Platz. Bei einem Schülerradrennen in Backnang-Waldrems kommt Stefan Foltmann von der TG Velo-Sport Kitzingen nicht über einen letzten Platz hinaus. Beim Straßenrennen in Rödermark-Urberach wird Marcus Will in einen Massensturz verwickelt, Victoria Will fährt in der Jugendklasse mit dem Feld ins Ziel, in der U13 Klasse kommen Moritz Will und Christan Lawatsch als Verfolger ins Ziel. Beim Henninger Radrennen am 1.Mai konnte Victoria als jüngste Teilnehmerin im Elitefeld 8 von 10 Runden gut mithalten es gewann EX Weltmeisterin Karen Kurreck, Victorias Teamgefährtin, die Schweizer Weltmeisterin Barbara Heeb, wurde vierte. Für Marcus lief es nicht so gut, er wurde im Juniorenrennen, in einer Verfolgergruppe liegend , im Taunus, fehlgeleitet. Archi Lacy schied in der Jugendklasse ebenfalls vorzeitig aus. Im Schüler und U13 Rennen beendeten Moritz Will, Christian Lawatsch und Stefan Foltmann auf hinteren Plätzen ins Ziel. Bei den bayerischen Straßenmeisterscaften mit Start und Ziel in Mainburg kam im Rennen der weiblichen Jugend Victoria Will auf den dritten Platz, während Christian Lawatsch und Moritz Will in der U13 Klasse auf den Plätzen 5 und 11 ins Ziel fuhren. Marcus Will/Junioren und Michael Wöhning/Männer mußten wegen Problemen ihre Rennen vorzeitig beenden. Bei den offenen Nordbayerischen Meisterschaften in Wiesenth bei Ansbach, ausgetragen von den Vereinen bike sport ansbach, Adler Bechhofen und Herkules Wiesent, wurden Marcus und Victoria Will Mittelfränkische Meister, während Christian Lawatsch unterfränkischer Meister wurde.Bei einem Kriterium in Mühlhausen/Südbaden kam Victoria Will trotz großer Kniebeschwerden noch auf einen guten 6.Platz.Beim Radrennen „Rund um den Rheinsender“ in Saulheim belegte Marcus Will einen guten 16.Platz. Beim ersten Bahnrennen der neuen Saison am Reichelsdorfer Keller in Nürnberg kam Marcus Will im Punktefahren hinter dem E-Plus Profi Jan Bratkofski, den ehemaligen Deutschen Meistern Volker Herold und Thomas Leitel sowie Auswahlfahrer Ingo Wolf auf einen guten 5.Platz. Victoria Will besuchte im gleichen Zeitraum die Praxis von Manuel Debus um ihre geschwollenen Schleimbeutel und ihre entzündete Innenbänder behandeln zu lassen. Marcus und Victoria Will werden vom Bayerischen Landesverband zu einem dreitägigen Bahnlehrgang eingeladen. Aurel Wachter nimmt am Ironmen Triathlon/Roth teil. Alwin Helbig war beim ersten Europacup Radmarathon mit Start und Ziel in Riegelsberg als Finisher dabei.Bei einem Kriterium in Bad Dürkheim erspurtet sich Marcus Will einen guten 6.Platz. Den Rhönmarathon mit Start und Ziel in Bimbach absolvieren Alwin Helbig, Dieter Beck, Dieter Göpfert, Hans-Georg Popp, Herbert Meyer und Thomas Menninger.Beim dritten Renntag um die Nürnberger Sommerbahnmeisterschaft kam Marcus Will im Punktefahren auf einen 7. und im Ausscheidungsfahren auf einen 8. Platz. In 2 Rennen der U13 kamnen Moritz Will und Tobias Schmidt auf die Plätze 2 un 3. Bei einem Kriterium in Sachsenheim belegten die Brüder Marcus und Moritz Will in ihren Klassen Junioren und U13 die Plätze 6 und 7. An Fronleichnam fuhren die Gebrüder Will beim 30.Kriterium in Eglosheim in ihren Klassen auf die Plätze 9 und 12. Stefan Foltmann fährt in Lisberg sein bisher bestes Rennen. Bei einer großen Mountain-Bike Veranstaltung in Gensungen , dem sogenannten Powerman-Wildschweinroute, ist Willi Weinhold sowohl in der Organisation als auch bei der Durchführung imvolviert. Gensungen ist übrigens Willi´s alte Heimat. Mit großem Interesse verfolgt Siegfried Sebelka über Pfingsten eine Giro Etappe in seinem Ferienort Cervia. Christian König möchte sich eine Rennlizenz lösen. Der Sportclub Sickershausen unternimmt mit seinen Mitgliedern eine Radtour in die nähere Umgebung. Jugendfahrer Archi Lazy von der TG Velo-Sport Kitzingen konnte beim Grand Prix Didi Thurau in Frankfurt den 9.Platz erspurten. Beim 5.Lauf zur Nürnberger Sommerbahnmeisterschaft belegten Tobias Schmidt und Moritz Will in der U13 Klasse mit ihren vierten und fünften Plätzen wieder vordere Plätze. Erstmals nach ihrer Verletzungspause ging auch Victoria Will wieder in Nürnberg an den Start und fuhr schon fast so stark wie vor ihrer Zwangspause. Bei der Deutschen Meisterschaft im Einzelzeitfahren erwischt Marcus einen rabenschwarzen Tag und landet auf dem 150.Rang einen Tag später beim Straßenrennen „Rund um die Landeskrone“ in Görlitz hilft ein Platter Reifen mit das seine Pechsträhne nicht abreist. Victoria Will kommt im Sichtungsrennen von Görlitz auf einen 20.Rang. Im badischen Kronau spurten die TG Velo-Spotler Stefan Foltmann und Moritz Will in ihren Klassen auf die Plätze 15 und 13. Beim 5.Renntag am Reichelsdorfer Keller kann Marcus im 50 Runden Punktefahren einen guten 8.Platz eringen, Victoria wird im Jugendausscheidungsfahren fünfte die gleiche Plazierung schaft auch Moritz in der U13 Klasse. Juni ist der Monat der Radtouren, so veranstaltet Landrat Naser wieder seine traditionelle Landkreisrundfahrt mit Start und Ziel in Atzhausen und die TGK Gymnastikdamen (Wilde 13) radeln wieder ihre Taubertour.Michael Wöhning freut sich zu früh, bei einem Radrennen in Mölsheim überfährt er jubelnd die Ziellinie mit der Freude über einen 4.Rang, doch Michael hat nicht bemerkt das schon eine Spitzengruppe mit 8 Radlern ins Ziel fuhr.Hans-Georg Popp und Wolfgang Rösner starten beim Rosenheimer Super-Cup. Im TGK Beirat wird angeregt für 1998, dem 150-jährigen Bestehen des Vereins, wieder ein Altstadtkriterium zu veranstalten.Gerhard Bühler ging als Sieger eines Soldatenwettkampfes, im 20km Einzelzeitfahren, am Fliegerhorst Landberg, hervor.Christian Meuschel und Ines Scheer heiraten und die TG Velo-Sport Abteilung stellt mit 3 Mann nur ein spärliches Spalier, zu Gast bei der Hochzeitsfeier auch Alf Gefke aus Hannover. Beim Rahmenprogramm der Sachstour in Schweinfurt schneiden die Kitzinger Rennradler gut ab, Marcus Will wird nach harten 3 Kugelringrunden dritter während die beiden U13 Fahrer Christian Lawatsch und Moritz Will das Rennen auf den 4. und 8. Rang beenden. In der Schülerklasse wird Stefan Foltmann Schweinfurter Stadtmeister wärend Florian Münich auf dem 7.Rang einfährt. Bei den Deutschen Meisterschaften der weiblichen Jugend in Schwabach muß sich Victoria Will wärend des Rennens übergeben fällt zurück fährt wieder eine Minute zu, durchs Feld und wird dann im Schlußspurt vom Feld überrollt. Dieter Göpfert und Dieter Beck treffen bei der Bayernrundfahrt in Gunzenhausen und bei der gleichzeitig startfindenden RTF auf Telekom Star Eric Zabel, die RTF wird vom Velo-Sport Mitglied Wolfgang Weiß organisiert.Bei einem Kriterium in Thannhausen kann Victoria Will ihren ersten Saisonsieg erringen, Bruder Moritz kommt auf einen 5.Platz. Bei einem Rundstreckenrennen in Lauf konnte Victoria Will ihren 5. Saisonsieg feiern. Bei der 7.Wertung der Nürnberger Sommerbahnmeisterschaft kommen die Kitzinger Radler wieder auf vordern Plätzen in die Wertung. Der Dettelbacher Michael Wöhning kommt als 4. beim Straßenpreis von Bolanden ins Ziel. Das Kriterium in Strullendorf beendet Marcus Will als Fünfter.Bei der Südpfalztour für U13 Fahrer kommt die Kitzinger Mannschaft die als Landesverbandmannschaft Bayern an den Start ging in der Mannschaftswertung auf einen guten 12.Platz, in Herxheim waren dabei Moritz Will, Christian Lawatsch, Emanuel Schwager und Tobias Schmidt. Betreut wurden die 4 von Irmgard Will der einzigen weiblichen Betreuerin bei der gesamten Tour. Beim internationalen Radkriterium von Lörrach setzte sich Marcus Will gegen starke Mannschaften aus Wangen, Pratteln(Österreich), Betzingen und dem Team Bern durch und belegte einen sehr guten 5.Rang. Der 8. Wertungslauf der Nürnberger Sommerbahnmeisterschaft stand ganz im Zeichen von Victoria Will die im Ausscheidungsfahren den 3.Platz belegte und dabei eine ganze Reihe von guten Amateurfahrern hinter sich ließ. Zu einem Sturz kam es in der U13 Klasse als als der Schwabacher Felix Janetschke den Kitzinger Tobias Schmidt anrempelte und dabei selber zum Sturz kam. In der Gegend des Mt. Ventoux und der Stadt Orange waren die Kitzinger Seniorenradfahrer Dr. Dieter Tratz, Harry Biemüller, Herbert Kleinschrot und Gunter Kittel unterwegs. Beim Gut besetzten internationalen 32.Radkriterium „Rund um die Canisiuskirche“ in Friedrichshafen belegte Marcus Will den vierten Rang während seine Schwester Victoria in Frauen/Juniorinnen Rennen auf den Plätzen 13/4 einlief. Beim 3.Fürther Radmarthon mit Startmöglichkeit beim Kitzinger Weinhaus Meuschel waren mit den Marktbreitern Jürgen Federolf, Hannes Bock und Thomas Weißer sowie dem Atzhäuser Alex Hemmeke und dem Volkacher Harald Wohlfahrt auch 5 Starter aus dem Landkreis dabei. Der Wiesenbrönner Biker Bernd Paul zog sich schwere Verletzungen bei einer Kollision mit einem Auto bei der Schwanbergabfahrt zu. Der Leverkusener Günther Schröder macht auf seiner Deutschlandtour einen Übernachtungszwischestop bei seinem alten Freund Max Rentsch. Beim neunten Wertungslauf zur Nürnberger Sommerbahnmeisterschaft erzielen die Kitzinger Teilnehmer wieder herausragende Ergebnisse. Bei einem Kriterium in Villingen belegt Victoria Will hinter den BDR-Nationalfahrerinnen Cyrius, Hempel und Hübscher den 6.Platz. Karl Wirth kann nach 3 schweren Schädeloperationen wieder richtig schnell Radfahren. Bei den Nordbayerischen Omniummeisterschaften auf der Bahn am Reichelsdorfer Keller holt sich Victoria Will den Titel bei den Juniorinnen während Christian Lawatsch und Tobias Schmidt in der U13 Klasse die Plätze 2 und 3 belegen. Beim Kriterium in Staffelstein kommt in der Jugendklasse Archi Lazy auf den 3.Rang. Eine hervorragende Leistung schafft der Mainsondheimer Stefan Körber beim Ironman in Roth wo er nach 9:23 Stunden als 150er von 2704 Startern ins Ziel einläuft und sich für den Hawai Ironman qualifziert. Beim Meininger Stadtfestkriterium konnte sich Victoria Will auf den zweiten und Archi Lazy auf den dritten Rang plazieren. Michael Wöhning feierte beim Kriterium in Staffelstein seinen ersten Sieg und steht vor dem Aufstieg in die B-Klasse. Bei Radrennen in Fürth und Herpersdorf plaziert sich Christian Lawatsch auf den Plätzen 7 und 10.Jan Ulrich gewinnt die Tour de France. Beim Radrennen um den Eisert-Preis in Erlangen plazieren sich die Kitzinger Rennsportler wie folgt: Michael Wöhning (3), Christian Lawatsch(4), Victoria Will(5), Tobias Schmidt(7), Florian Münich(8), Moritz Will(8), Archi Lacy(10), Stefan Foltmann(11). Das im Rahmenprogramm durchgeführte Inline-Skate Rennen beendete Moritz Will als Sieger während Tobias Schmidt 3. wird. Beim 10. und beim 11. Renntag zur Nürnberger Sommerbahnmeisterschaft kann Victoria wieder schön punkten. Das Radrennen in Kulmbach beenden Marcus und Victoria auf den Plätzen 10 und 11, während Archi den 3.Platz belegt. Für Marcus war das Rennen nach 3wöchiger Krankheit wohl ein bißchen zu bald, denn erhält einen brutalen Rückschlag. Am 1.8.1997 verlässt uns der erst 18-jährige Christian Linke, man kann es fast nicht glauben. Bei Lampert-Gobert-Gedächtnisrennen in Ahlen in Westfalen verpennt Victoria Will den Start und kann trotzdem am Ende das Race auf dem 5.Rang beenden und lässt dabei noch die Nationalfahrerin Liane Bahler hinter sich. Am nächsten Tag bei einem Radrennen in Ainring bei Salzburg, hat sie abermals Pech mit einem Kettenklemmer und beendet das Rennen in der Frauenklass auf den 19.Rang. Nach acht Tagen beenden die SCM Radler aus Marktbreit ihre Bayern-Tourenrundfahrt, mit dabei u.a.Thomas Weißer, Dr. Klaus Heemann, Claus Mannsbarth und der Kitzinger Zweiradhändler Freitag. Victoria Will nimmt an einem Lehrgang des bayerischen Radsportverbandes an der Sportschule in Oberhaching teil.Beim Sichtungsrennen in Alpirsbach belegt Victoria einen guten 16.Platz. Die ehemalige Grundschullehrerin der Hedwig-Schule von Kitzingen Susi Niemeier belegt beim Straßenrennen von Bodelshausen den zweiten Platz in der Frauenklasse, auf den 11.Platz kommt die Eibelstädterin Simone Haberer, in der Juniorinnenklasse kommt Jugendfahrerin Victoria Will auf den 8.Platz.Bei einer Skater-Show im Sickergrund zeigen die beiden bekannten Biker Rainer Herrmann und Toni Heidler ihre waghalsigen Radkunststückchen vor einem begeisterten Publikum.Rüdiger Merklein(Fidchi) finisht bei den Hobby-Triathlons in Ochsenfurt und Neustadt/Aisch auf vor deren Plätzen. Dieter Göpfert fährt den Uedem-Supercup Radmarathon. Dr. Siegwart Lychatz schreibt eine 7-Seitige Ableitung über das Bergfahren und Einzelzeitfahren bei der Tour de Fran ce..Victoria Will traniert mit dem Landeskader von Baden-Würtenberg unter Landestrainer Schedewie für die DM in Genthin. Bei Rennen in Ansbach und Schwabach kommen Stefan Foltmann, Archi Lazy, Florian Münich und Christian Lawatsch auf vordere Plätze. Bernd Henningfeld gewinnt den 1. Kitzinger Schwim&Run Duathlon. In Auerbach können sich beim dortigen Renntag folgende Sportler in ihren Klassen plazieren Marcus Will/11.,Victoria Will/ 6., Christian Lawatsch/9.,Stefan Foltmann/12.,Florian Münich/15.In Lingenfeld beim dortigen Kriterium kommt Marcus Will auf einen 14.Rang während Victoria Will das Rennen auf dem Ehrenplatz beendet. Den Ötztaler Radmarathon beendete Dieter Beck mit einem neuen Vereinsrekord unter 9 Stunden.Bei Radrennen in Basel/Riehen und Hochstadt belegen Victoria und Marcus Will die Plätze 5 und 10. Der Kleinlangheimer Radsportverein „Pfeil“ tifft sich zu einer „geheimen“ Ausfahrt mit seinen Mitgliedern. Bei den Deutschen Meisterschaften im Paarzeitfahren der weiblichen Jugend, im Anhaltinischen Gethin, erreicht Victoria Will mit ihrer Partnerin Elena Eifler den 6.Platz. Im darauf folgenden Kriterium kommt sie auf den 10.Rang. Bei der Bahnvorbereitung auf der Nürnberger Radrennbahn, mit Dr. Siegwart Lychatz, belegt Victoria bei den nachfolgenden Rennen folgende Plätze: doppeltes Ausscheidungsfahren Platz 9 und im Punktefahren Platz 4.Die Bocksbeuteltour der TG Velo-Sport Kitzingen war ein voller Erfolg über 700 Starter nahmen bei herrlichen Spätsommerwetter an der Tour teil. Bei den beiden letzten Sichtungsrennen des BDR für weibliche Jugend in Hildesheim konnte Victoria Will noch einmal kräftig punkten im Einzelzeitfahren kam sie auf den 11.Platz und im Straßenrennen auf einen guten 8.Platz.Bei Radrennen in Seeheim, Bobenheim und Miltenberg plaziert sich Schülerfahrer Stefan Foltmann auf den Plätzen 5, 7 und 10. Victoria Will kommt beim Sichtungsrennen in Büttgen über 2000m, in der Zeit von 2:49, auf einem 14.Platz.Archi Lazy belegt bei seinem letzten Rennen für die TG Velo-Sport Kitzingen in Buchloe einen guten 10.Platz in der Jugendklasse. Bei ihrem letzten Saisonrennen in Landau a.d. Isar gewinnt Victoria Will vor der bayerischen Spitzentriathletin Gabi Pauli aus Passau das 22,5 km lange Einzelzeitfahren. Bei einem Straßenrennen auf Mallorca stürtzt der Mühlheimer Michael Kohlhaas so unglücklich gegen eine Palme das er kurz darauf im Krankenhaus verstirbt. Kohlhaas ? der in Kitzingen viele Freunde hatte, hat sowohl mit Hans Will wie auch mit dessen Sohn Marcus Will Radrennen bestritten.Bei der 8.Austragung des Cityradrennens von Tauberbischofsheim, belegt Dieter Beck in der Klasse über 41 Jahre einen hervorragenden zweiten Platz. Jochen Blendow ehemaliges Mitglied der TG Velo-Sport Kitzingen wird für 25-jährige Betriebszugehörigkeit bei der LKW ausgezeichnet. Stefan Körber finisht beim Hawai-Ironman auf den 312.Platz in einer Zeit von 10:36:45. Der ehemalige Rund um den Schwanberg Sieger Andreas Mergler wird im selben Wettbewerb, der Triathlonweltmeisterschaft auf Hawai auf Platz 75 klassiert. Doppelolympiasieger Gregor Braun besucht die Radsportfamilie Will und wird dabei von Hans Will mit einem Crashkurs in die Kunst des Laugenbrezenbackens eingeweiht. Ewald Strohmeier fragt bei der Stadt Kitzingen an ob die Bayern-Rundfahrt für Radprofi in Kitzingen gestartet werden kann. Die letzten Rennfahrer der TG Velo-Sport Kitzingen verlassen den Verein. Der ehemalige Rennfahrer Matthias Mann aus Wiesentheid erhält den Landkreispreis im Naturschutz. In Volkach gründet sich ein neuer Radsportverein mit dabei Peter Weisenseel, Dr. Siegwart Lychatz und der ehemalige Rennarzt der Hessenrundfahrt Dr. Günter Trost. Für die Bayernrundfahrt für Profis gibt esin Kitzingen kein grünes Licht der neue Startort für 1998, heisst Lohr am Main. Der Vorstand des RV Pfeil Kleinlangheim, Edgar Hünlein, gibt bei der Generalversammlung bekannt, das über 105 Mitgliedern, nach nur eineinhalb Jahren Bestehen, dem Radfahrverein Pfeil Kleinlangheim den Rücken stärken. Die Kleinlangheimer lösen nach 15 Jahren die TG Velo-Sport Kitzingen als Mitgliederstärksten Radfahrverein, des Landkreises Kitzingen, ab. Dieter Göpfert und Michael Wöhning starten bei der Jetschina Silvester Tour in Burgkunstadt. Die Gewinnerin des 1. Kitzinger Altstadtkriteriums 1995 bei den Frauen, Andrea Schrade aus Kempten, gewinnt den Ötztaler Radmarathon.
1998
Dr. Siegwart Lychatz wird neuer Trainer der RSG Olympiapark München. Victoria Will bestreitet in Wangen mit ihrer neuen Bundesligamannschaft RG Schwörer Haus Baden-Württemberg einen Konditionslehrgang. Der Weltcupsieger der Junioren der Saison 1997 Matthias Kessler verrichtet in Volkach seinen Grundwehrdienst. Der Präsident der Deutschen Quadrathlon Union Georg Harbauer ist nach Prosselsheim umgezogen. Gerhard Götz und Thomas Menninger holen sich die nötige Ausdauer für die neue Saison bei einem Trainingslager in Lazarote. Victoria Will trainiert 2 Wochen auf Mallorca. Bei einer Leistungsdianostik am 6./7.2. in Karbach untersucht Dr. Siegwart Lychatz auf dem 10000.-DM teuren Recordtrainer Cyclus 2 von Gerhard Richter Leipzig 20 Sportler. Als bester schneidet Jaen Bässler aus Werneck ab. Marcus Will platziert sich bei seinem ersten Amateurrennen in Bad Dürckheim auch einen 10.Platz in Neustadt/Weinstraße ist es dann der siebte. Victoria Will gewinnt das lange (36km) Einzelzeitfahren in Kaltennordheim, ansonsten hat sie aber noch eine kleine Formkrise zu durchstehen. Michael Wöhning fährt beim Radrennen von Saulheim hinten nach und fährt aus Frust die fast 300km Strecke zu sich nach Hause mit dem Rad. Völlig unerwartet verstirbt der Wernecker Jugend Landesverbandstraner Jochen Bässler 60-jährig bei der Frankfurter Junioren Etappenfahrt an Freitag vor Pfingsten. Marcus Will platziert sich in Altenkunstadt auf den 4,Platz. Leider hat es dann 3 Stürze in Folge zu verkraften in Kronau, Sonthofen und Kirrlach und kommt danach nicht mehr in die Gänge. Victoria Will macht eine Pause vom Rennsport. Moritz Will und Christian Lawatsch bestreiten die Kids Tour in Berlin und kommen mit ihrer Mannschaft Franconian Eagels auf den 9.Rang von 24 gestarteten Mannschaften. Nach dem längsten Radrennen Europas Trondheim-Oslo, das Dieter Göpfert, Dieter Beck, Thomas Menninger und Klaus Erk bestritten haben, finishen Dieter Beck und Dieter Göpfert auch beim steilsten Radmarathon Europas dem “Ötztaler”. Bei der, von Klaus Bonfig, sehr gut organisierten neunten Auflage der Bocksbeuteltour starten 618 Teilnehmer. Das ehemalige Velo-Sport Mitglied Willi Weinhold schreibt von seinem wochenlangen Segeltörn in der Südsee aus Bora-Bora eine Karte. Die Vierte des 1.Kitzinger Altstadtkriterium 1995 in der Klasse der weiblichen Jugend, Tina Liebig aus Gera, wurde bei den Radweltmeisterschaften im holländischen Valkenburg Weltmeisterin. Paul Mümpfer sucht wieder mit Schülern des Armin-Knapp Gymnasium die günstigsten Radwege zur Schule aus. Die TG Velo-Sport lässt mit einem großen Spanferkelessen die Saison ´98 ausklingen. Andreas Mergler vom SV 05 Würzburg, Sieger von Rund um den Schwanberg – 1993, finishte erfolgreich beim Ironman Triathlon auf Hawai, mit dabei auch der Mainsondheimer Stefan Körber. In einer kleinen Feierstunde bedankte sich Roland Langguth im Namen des “Kitzinger Fahrradtreffs” bei ihrem Leiter Paul Mümpfer. Ein intensives Fahrradtraining für Vier- bis Achtjährige führte Anfang des Monats das Vorschulparlament Würzburg in Marktbreit durch. Unter der Leitung des Verkehrspädagogen Alfons Albrecht lernten die Kinder wie man sich im Verkehr verhält und was richtige Radelkleidung ist. Im Spätjahr erkrankt Paul Mümpfer schwer. Bei der Weihnachtfeier der TG Velo-Sport wurden folgende Mitglieder ausgezeichnet RTF: punktbeste Frau: Renate Helbig, punktbester Mann: Popper Schorsch, Pokale erhielten außerdem Alwin Helbig, Renate Märkert, Wolfgang Rösner und der neue Jugendleiter Thomas Menninger. Auf das Radsportgeschäft des MTB Fachwartes der TG Velo-Sport, Bernd Herrmann, wird ein Überfall unternommen; Beute 400.- DM!
1999
Der ehemalige Nationalfahrer Christian Schrot, der sein erstes Radrennen bei “Rund um den Schwanberg” gefahren ist, macht im Kitzinger Vermessungsamt ein Praktikum. Schrot der, im letzten Jahr, nach einem vierwöchigen Trainingslager mit Bundestrainer Peter Weibel in Colorado sein Rennrad in die Ecke stellte, überlegt ob er noch Radrennen fahren wird. Das Titelbild des Breitensportkalenders ´99 ziert die in Kitzingen nicht unbekannte Juniorinnenweltmeisterin der Juniorinnen des letzten Jahres Tina Liebig, sie wurde beim Altstadtkriterium ´95 in der weiblichen Jugend fünfte und gewann in einem Prämiensprint, den von Willi Weinhold gestifteten Toaster. Hans Will wird Vizepräsident des bayerischen Radsport-Verbandes. Der Erste Starter beim Kitzinger Radelcup war ein Sportsfreund aus Berlin Gleich drei Fahrradhändler aus dem Landkreis veranstalten am Samstag den 24.4. Aktionen rund ums Rad. Zweirad Herrmann in Iphofen, Trend Sports im Sportpark am Schwanberg und Zweirad Freitag ist mit einem Bike-Check bei der 1. Dettelbacher Fahrradbörse vertreten, die auf dem Parkplatz des REWE-Marktes stattfindet. Dabei werden von den 60 abgegebenen Rädern 35 Stück verkauft. Beim Radlweekend in Dettelbach gewinnt der Kaltensondheimer Herbert Meyer einen Wettbewerb auf Spinningrädern. Zwei Radsportfreunde aus Neustadt/Aisch starten beim 1.Kitzinger Radelcup und auch TGK Geschäftsführer Alwin Helbig ist mit seiner Frau Renate bei den permaneten Touren des Radlcups an diesem Wochenende unterwegs. Victoria Will löst eine Rennlizenz bei Concordia Altenkunstadt. Marcus Will hängt seine vielversprechende Radsportkarriere an den berühmten Nagel. Paul Mümpfer fährt, trotz seines Krebsleidens, mit einem Morphiumpflaster, Rad. Popper Schorsch startet beim Mittelfrankencup der Tourenfahrer in Schwabach. Heiko Wucher plant für die Saison 2000 eine Tour durch Spanien. Auch Christian Lawatsch hängt seine Rennschuhe an den Hacken. Die Radwandergruppe der TGK veranstaltet unter Alwin Helbig eine Radsportwoche im Markgräfler Land, mit ausgedehnten Touren ins Elsaß. Die Planungen der Nordheimer Frankenfascination Rad&Wein sind weitgehend abgeschloßen und der Veranstaltungsflyer liegt auf Druckauflage 25000 Stück. Markus Zimmerli aus der Schweiz wird neuer Trainer von Victoria Will. Nach Mitteilung von TGK Geschäftsführer Alwin Helbig sank die Mitgliederzahl der TG Velo-Sport Kitzingen von 150, auf 75. Eine Seniorengruppe aus Kitzingen mit Dr. Dieter Tratz, Gunter Kittel, Bernd Passargus, Max Rentsch, Dr.Harry Biemüller und Herbert Kleinschrot machen eine Biketour im südlichen Schwarzwald. Victoria Will, wird überraschend bayerische Vizemeisterin im Zeitfahren. Stefan Körber aus Mainsondheim finisht beim Ironman auf Lanzarote und verpaßt die Hawai-Quali nur knapp. Im unterfränkischen Prichsenstadt hat sich mit der Radsportabteilung des des ortsansäßigen TSV ein neuer Verein beim Vorsitzenden des Bezirks Unterfranken/Ost, Klaus Amend, angemeldet. Nach Aussage des Abteilungsleiters Michael Graber wird der Verein ein besonders Augenmerk auf die Jugendarbeit richten. Die ersten Veranstaltungen sind mit dem Zeitfahren für Schüler und Jugendklasse ohne Lizenz am 19.Juni und dem Volksradfahren am 20.Juni, bereits terminiert. Eine 4-Etappenfahrt führt die Radsportler von Olympia Laupheim auch in den Landkreis Kitzingen, wo sie eine ausführliche Rast beim Dettelbacher Weinfest einlegen. Alwin Helbig gründet eine Frauengruppe. Victoria Will belegt beim hoch dotierten Rennen in Alyey einen guten sechsten Platz. Danach fährt sie mit ihren neuem Trainer Markus Zimmerli und der Weltmeisterin im Wintertriathlon Karin Möbes in die Schweiz ins Trainingslager. Die neu gegründete Radsportabteilung des TSV Prichsenstadt veranstaltete am Samstag 19.6. ein Einzelzeitfahren für Schüler und Jugendfahrer Gesamtsieger wird der ehemalige TG Velo-Sportler Christian Lawatsch. Beim Volksradfahren am kommenden Tag nahmen über 60 Radler/innen teil. Siegwart Lychatz besucht mit seiner U23 Bundesligamannschaft Olympiapark München, nach der Steigerwald Etappe der Sachs Tour, die Winzergenossenschaft in Nordheim und der Geschäftsführer der Winzergenossenschaft Norbert Nobbenberger führt den Sportlern stolz sein Mountain-Bike vor, mit dem er am Wochenende ein Rennen vom Gardasee zum Monte Baldo bestritt. Insgesamt 65 Kilometer legten 36 DJKler aus Rimbach, im Alter zwischen drei und 66 Jahren zurück. Von Rimbach fuhren die Teilnehmer auf dem Fahrradweg den Main entlang nach Fahr. Weiter ging es nach Stammheim und Heidenfeld, nach einer kleinen Stärkung ging es weiter nach Hirschfeld und Grafenrheinfaeld bis nach Schwebheim. An den Baggerseen ruhten die DJKler und Grillten. Die nächsten Stunden wurden zum Boccia und Federballspielen genutzt. Auf der Rückfahrt besuchten die DJKler das Militärmuseum in Stammheim. Nach Rimbach zurückgekehrt schmiedeten die DJKler bereits Pläne für das Jahr 2000. Bei der Deutschen Zeitfahrmeisterschaft in Bergheim/Quadrath plazierte sich Victoria Will auf den 28.Rang. Wie seit Jahren üblich hat die Wilde 13, eine Gruppe von Freizeitsportlerinnen der rytmischen Sportgymnastik der TGK wieder einmal einen Ausflug gestartet. Das Ziel war diesmal Tauberbischofsheim mit dabei waren Carmen Biemüller, Petra Daniel, Gerlinde Dornberger, Brigitte Endres, Ilse Fink, Christine Hauptmann, Barbara Heß, Elfriede Netter, Kathleen Regan-Kaufold, Eleonara Schneuder, Ilse Turba, Helga Zielonka und Marion Hempel-Schudok. Stefan Körber aus Mainsondheim finishit den Rother Ironman in 9:18,22 Stunden und belegt den 61.Gesamtrang was ihm die Qualifikation zum Hawai Ironman einbringt. Namesvetter und Vereinskollege Stefan Schüppel beide starten für den SV 05 Würzburg, hat seine “Babypause” gut verkraftet und kam ebenfalls unter 10 Stunden ins Ziel. Nach Kastl in der Oberpfalz machten sich am Freitag neun Mitglieder der Radfahrertruppe “Team Kolping” zu einer Stippvisite auf den Weg. Die Fahrstrecke nach Kastl beträgt etwa 140 Kilometer wie Cheforganisator der Kitzinger Zeitung mitteilte. Auch die Rückfahrt absolvierten die die Wiesentheider ohne größere Komplikationen. Ihren Ursprung hat die Radsportgruppe in einer Fahrradstaffel die 1997 in die Partnerstatd Rouillac fuhr. Mit dabei auch Radsporturgestein Herbert Mann der früher für Staffelstein Radrennen gefahren ist. Sechs Radsportler aus Franken radelten in 46 Stunden von Flensburg nach Garmisch. Es klingt immer noch unglaublich was Dieter Göpfert/Abtwind, Günter Iwan/Ansbach, Bernd Paul/Wiesenbronn, Erwin Porzner/Ansbach, Jacek Smuda/Nürnberg und Michel Wöhnig/Hofheim geleistet haben.” Es waren nicht nur sechs Radfahrer, sondern ein komplettes Team. Ohne das wäre es nie zu schaffen”, blickt Dieter Göpfert auf die von ihm organisierte und so “getaufte” Fahrt, das “Millenium-Race across Germany” zurück. Ein Fahrzeug, mit Wolfgang Weiß im Pace-Car, fuhr ständig voraus, hatte gewissermaßen die Rennleitung. Hinter der Gruppe fuhr zur Absicherung Sponsor Norbert Kaulfuß mit einem Transporter. Ein Wohnmobil begleitete den Troß noch. Was die Truppe da so alles erlebte! Los ging es am Freitag um 21.10 Uhr in Flensburg am Hafen. Der dortige Bürgermeister gab der Truppe einen Brief für seinen Kollegen in Garmisch mit. “Die konnten sich das gar nicht vorstellen”, schmunzelt Göpfert. So ging es vielen zunächst. Über Internet wurde das Vorhaben im Vorfeld publik gemacht. Reporter von Zig-Zeitungen besuchten die Fahrer während der Tour. Radiosender machten Beiträge. In SWF 3 waren die sechs live zugeschaltet während einer Sendung. “Zum Schluß haben sie für uns “We are the Champions” gespielt”, verrät Göpfert. Los ging es also in Flensburg. Die Truppe kam nicht so recht ins Rollen. “Wir haben viele Pausen gemacht, mal hat der die Hose gewechselt, mal haben wir was getrunken. Das war wahrscheinlich der Respekt vor der Strecke”, sagte Göpfert. Im Harz, kurz vor Göttingen bei einer Pizza-Pause, mahnte der Rennleiter Wolfgang Weiß zu mehr Eifer. Sonst wäre es nicht in der Zeit von 48 Stunden zu schaffen, meinte er. Einmal fuhr der Tross einige Kilometer auf einer Autobahn. Bei Lauenburg an der Elbe war es wieder Tag geworden. Dann folgte eine schwere Prüfung. Die Rhön bei Nacht. “Von Fulda bis Hammelburg waren bestimmt 15 Anstiege, das hat nicht aufgehört. Du fährst über eine Kuppe mit 50 Sachen, nachts, stehst voll im Dunkeln”, schüttelt Göpfert den Kopf. Konzentration war gefragt. Am nächsten Morgen zwischen Würzburg und Ochsenfurt kam das Tief. Hunger, Durst, kurz der Gedanke, aufzugeben. Irgendwie ging es nach Ochsenfurt. Dort wurden sie am Sonntag früh von einer großen Gruppe Radsportler empfangen und frühstückten. Weiter ging`s nach Ansbach. Hier folgte eine Stunde Pause. Was heißt Pause: Duschen, Bewegungsbad und Massage bei einem Physiotherapeuten war angesagt. Nach Ansbach war die Gruppe wieder alleine, ohne begleitende Radsportkollegen. “Du denkst, es sind immer noch 250 km. Es wird immer schlimmer. Nicht die Kondition, sondern die Müdigkeit schafft dich. Ich weiß von da an eine Zeit lang fast gar nichts mehr”, schaut Göpfert zurück. “Ab Augsburg hat es geregnet wie aus Eimern. Dann kamen wir auf Bayern 3:Achtung, Radfahrer auf der Stadtautobahn Augsburg unterwegs”, beschreibt er weiter. Der Polizei erklärte die Gruppe kurz ihr Vorhaben – und schon lotsten die Beamten die Radler mit Blaulicht der Bundesstrasse zwei entlang aus Augsburg raus! Im Schongau herrschte “Mords Autoverkehr”. Jetzt noch 50 km, Radfahrer aus Garmisch holten die Gruppe ab, das Ziel stand vor Augen. Dann stürzte einer der sechs schwer. Zum Glück war nur der Arm geprellt, Radwechsel und weiter geht es. Die letzten acht Kilometer begleitete eine Polizeieskorte die Gruppe bis Garmisch. “Wir kommen direkt auf den Marktplatz, und ich denke, ich spinne. Lauter bekannte Gesichter! Da ist doch dein Nachbar” . Schildert Göpfert. Eine Delegation aus Abtswind war zur Überraschung zum Empfang mit Bus samt Bürgermeister und Weinprinzessin unten! Vergessen waren die Strapazen, die wahrscheinlich riesige Handyrechnung, (der Vizepräsident des bayerischen Radsportverbandes Hans Will richtete zwei Liveticker im Internet ein, die über Handys gesteuert wurden), oder auch das kaputte Rennrad ganz am Anfang der Tour. Der Brief wurde an den Garmischer Bürgermeister übergeben und dann tanzte der Bär. Und hier noch die Daten der Tour: Streckenlänge 1060 km, 4800 Höhenmeter, getrunken und gegessen wurden von den Sechsen 200 Liter isotonische Getränke, 80 Dosen Cola, 30 Liter Kohlehydrat-Getränke, 120 Bananen, 7 große Acht Pfund Ratsherrnlaib der Bäckerei Will und 50 Äpfel und so weiter und so weiter. Im nächsten Jahr findet wieder ein Race Across Germany statt zu dem man sich schon jetzt bei Wolfgang Weiß anmelden kann. Allerdings wird es nur 15 Startplätze geben, die vorher bei einigen Qualifierraces ermittelt werden. 50 Teilnehmer waren beim Nordheimer Rad-Festival am Start. Bei einem spontanen Sprint auf dem Cyclus Ergometer erreichte Hans Will, laut Aussage von Dr.Siegward Lychatz Amateurwerte. Sieger bei den Männern wurde Frank Gritzke und bei den Frauen lag Victoria Will vorne. Bei der 4. Austragung des Schwanbergzeitfahrens durch TG Velo-Sport Kitzingen gewann Vorjahressieger Bernd Paul mit neuer Streckenrekordzeit von 6.20 min. Christian und Harald Lawatsch fahren bei der 99er BR-Radltour, die Etappe von Würzburg über Volkach und Gerolzhofen nach Bamberg, zusammen mit 2000 weiteren Radlern/innen bei großer Hitze mit. Von Marktbreit ausmachen sich Radsportler aus Marktbreit und Uffenheim auf, zu einer über 1000km langen Radtour durch den Harz. Der ehemalige Kitzinger Dieter Seuffert aus Heidenheim, der im Frühjahr noch bayerischer Meister der Senioren wurde, hängt den Radsport an den Nagel und übernimmt ein Dachdeckergeschäft. Die Stickerei Funk aus Kitzingen bestickt die Trainingsanzüge des Bonner Profi Radsport Teams Telekom. Harztour der SC Marktbreit Radsportabteilung – August 1999- 31.07.: MARKTBREIT – SCHLEUSINGEN (146 km) Nach freundlicher Verabschiedung durch unseren Vorstand Gerhard Weigand und der Presse, die durch Elisabeth Ziegler-Weißer vertreten war, verließen wir bei strahlendem Sonnenschein Marktbreit. Die 17-Mann-starke Gruppe ließ hinter Volkach den Landkreis Kitzingen hinter sich und erreichte gegen Mittag Schweinfurt. Nach dem ersten größeren Anstieg aus dem Maintal hinaus, freuten wir uns alle das Begleitfahrzeug am vereinbarten Treffpunkt zu erspähen, um die wohlverdiente Mittagspause zu genießen. Am Nachmittag gelangten wir zu den ersten Ausläufern des Thüringer Waldes, die das Streckenprofil deutlich verschärften. So hatten wir auf den letzten 15km zwischen Hildburghausen und Schleusingen gleich zwei schwerere Steigungen zu überwinden. Die schöne Lage der Unterkunft entschädigte uns jedoch für diese Mühen und ein reichhaltiges Mahl sorgte für neue Kräfte. 01.08.: SCHLEUSINGEN – NAUMBURG (161km) – Bereits nach 10km musste der Hauptkamm des Thüringer Waldes überwunden werden und nach und nach traf die auseinander gefallene Gruppe auf dem Scheitelpunkt des Rennsteiges ein. Bereits bei der Abfahrt und dennächsten beschaulichen Kilometern durch das Schwarzatal machten wir die ersten negativen Erfahrungen mit den Straßenverhältnissen in den neuen Bundesländern. So mussten schon hier die ersten Platten behoben und auch ein Sturz verkraftet werden. Nach der Mittagspause in Kahla verließen wir das Saaletal und gelangten über teilweise sehr schlechte Straßen ins Thüringer Becken. Schließlich kamen wir sehr spät und kräftig durchgerüttelt in Naumburg an. Doch die sehenswerte Altstadt versöhnte uns schließlich doch noch mit diesem Tag. 02.08.: NAUMBURG – DESSAU (131km) Dieser Tag versprach uns eine relativ einfache Etappe, da wir uns Richtung nordostdeutsches Flachland bewegten. Doch bald mussten wir feststellen, dass ein schnelles Vorankommen durch teilweise kilometerlange Kopfsteinpflasterstrecken nicht möglich war. Den Höhepunkt stellte dabei eine mit flüssigem Teer und Rollsplit zu geschwemmte Kopfsteinpflasterstraße dar, die sowohl einen Sturz als auch mehrere Mantel- und Reifenschäden verursachte. Die Konsequenz aus diesen Vorkommnissen war der Entschluss in Sachsen-Anhalt nur noch Bundesstraßen zu befahren. Die folgenden Streckenabschnitte gestalteten sich dementsprechend verkehrsreich. Abends machten wir mit unserem Uffenheimer Begleitbus einen kleinen Ausflug zum Schloß Wörlitz. Dieses im Fürstentum Anhalt-Zerbst gelegene Schloß erwies sich als höchst malerische Erscheinung. 03.08.: DESSAU – HARZGERODE (ALEXISBAD) (140km) Auf stark befahrenen Straßen verließen wir Dessau. Dabei kam es zu einem unglücklichen Zusammenstoß zwischen Werner Heermann und einer Biene. Durch starke Gesichtsschwellungen behindert, musste der Marktbreiter bis zur Mittagspause ins Begeleitfahrzeug steigen. Nach der Elbüberquerung per Fähre und durch starken Rückenwind angetrieben, erreichten wir nachmittags Quedlinburg. Einige Tourmitglieder unternahmen dort eine Führung durch den herrlichen Dom dieser Stadt. Nun stand noch der letzte Anstieg in den Harz auf dem Programm, der sich als willkommene Abwechslung zu der vorigen Fahrt durch große Agrarsteppen erwies. Im Kurort Alexisbad bezogen wir Quartier und konnten uns am exquisitesten Essen der gesamten Tour laben.04.08. HARZGERODE (ALEXISBAD) – BAD GANDERSHEIM (110km) Aufgrund des Höhenprofils dieser Etappe und der in der Gruppe bestehenden Leistungsunterschiede teilte sich das Teilnehmerfeld an diesem Tag in grob drei Gruppen auf. Die Strecke führte zunächst über Hasselfelde nach Braunlage und dann am Brocken vorbei nach Clausthal-Zellerfeld, wo wir, nach einer rasanten Abfahrt bei der Spitzengeschwindigkeiten bis zu 90km/h erreicht wurden, unser Mittagsmahl einnahmen. Nun führte die Strecke aus dem Harz heraus. Danach kam es in einigen Gruppen – vermutlich wegen überhöhter Geschwindigkeit – zu Orientierungsproblemen, was dem Gruppetto (die langsamste Gruppe) zum Tagessieg verhalf. Die relativ frühe Ankunft am Etappenziel Bad Gandersheim ermöglichte den mitgefahrenen Triathleten das Unternehmen eines Dauerlaufes und einen abschließenden Schwimmbadbesuch. Die anderen Teilnehmer genossen derweil die Sonne. 05.08.: BAD GANDERSHEIM – EDERSEE (180km) Bereits zu Beginn der Etappe kurz nach dem Ort Einbeck ereignete sich ein folgenschwerer Sturz. Werner Heermann kam schwer zu Fall, da sich sein Rad in Eisenbahnschienen verfing. Sein Helm bewahrte ihn vor größeren Kopfverletzungen; erkam mit Hautabschürfungen an Knie und Wadenbein, sowie im Gesicht davon. Kurz nach diesem Ereignis setzte zu allem Überfluss noch heftiger Regen ein und Richard Adler, der etwas hinter dem Feld fuhr, kam an einer unübersichtlichen Kreuzung vom Weg ab. Er musste erst Kilometer später vom Begleitfahrzeug aufgelesen und an das Feld herangefahren werden. Doch auf Regen folgte der Sonnenschein und die Etappe entwickelte sich gegen Ende zwar anspruchsvoll, doch zu einer der reizvollsten der gesamten Tour. Besonders die Umrundung des Edersees stellte einen landschaftlichen Höhepunkt dar. 06.08.: EDERSEE – KLEINLÜDER (161km) Der Tag empfing uns mit herbstlich anmutenden Nebelschwaden. Nachdem sich diese verzogen hatten fuhren wir wieder durch strahlenden Sonnenschein. Fuldaaufwärts durchquerten wir auf sehr stark befahrenen Straßen Bad Hersfeld, wobei die Gruppe abernals auseinanderfiel. So kämpften sich mehrere Grüppchen über die Schlusshügel hinweg und frohlockten bereits bei der Ansicht des vorhergesehenen Etappenziels Großenlüder. Doch dort mussten wir feststellen, dass sich das Hotel im benachbarten Kleinlüder befand. Auch dieses bewahrheitete sich nicht, da der ehemalige Jagdhof noch einmal 3km entfernt in Kleinheiligenkreuz lag. Allerdings entschädigten die reizvolle Lage und das angenehme Ambiente die Radler für ihre Umwege. 07.08.: KLEINLÜDER – MARKTBREIT (157km) Nicht auf direkter Strecke – gell, Thomas – sondern durch landschaftlich interessante Hügel der westlichen Ausläufer der hessischen Rhön, ging es gen Heimat. Allerdings entfielen die erwarteten schweren Anstiege im hessischen Spessart ab Schlüchtern. Nachdem das Sinntal erreicht war, war jedem klar, dass das Schwerste überstanden war. So rollten wir rasch – nur durch einen Regenschauer beeinträchtigt – gen Gemünden. Das einzige Hindernis stellte die Stadtdurchquerung Würzburgs noch dar, doch Werner Heerman lotste uns bravourös durch das Großstadtlabyrinth. Die letzten Kilometer vergingen wie im Flug. Allerdings war man doch erleichtert die großen Anstrengungen bewältigt zu haben. Daheim in Marktbreit wurden die Radler wieder durch den Vorstand des SCM empfangen und ließen die Tour im Schloßcafe ausklingen. Besonderer Dank gilt Thomas Weißer, der die Hauptarbeit der Organisation geleistet hat, dann allerdings aus beruflichen Gründen an der Tour nicht teilnehmen konnte. Auch möchten wir Werner Heermann danken, der – wie schon einige Male zuvor – die Ereignisse der Tour lyrisch zusammenfasste. Teilnehmer der Harztour 1999 waren: Hannes Bock (Marktbreit), Peter Bock (Marktbreit), Werner Heermann (Marktbreit), Nadine Seiler (Eichelsee), Marc Weissenberger (Marktbreit), Sylvette Biard (Fleac), Peter Alsheimer (Gnodstadt), Richard Adler (Possenheim), Gerhard Wölfel (Uffenheim), Edwin Preuß (Uffenheim), Jürgen Zeller (Uffenheim), Dieter Singer (Uffenheim), Norbert Kreitinger (Uffenheim), Bernhard Brückner (Uffenheim), August Hering (Iffigheim), Rainer Mörl (Pfahlheim), sowie je zur Hälfte Borghild Bareiß (Sugenheim) und Stefan Urbat (Lipprichhausen). Dieter Göpfert und Bernd Paul spenden das Geld das sie auf ihrer Millenium Tour eingefahren haben den querschnittsgelähmten Günter Schrapp aus Vöhringen. Thilo Kutzer fährt mit seinem Partner Fritz Schalkhäuser beim Trans-Alp-Adidas Challage mit. Start ist in Mittenwald – Ziel in Riva de Garda. Paul Mümpfer, eine der bekanntesten Persönlichkeiten der Stadt Kitzingen im Bereich Sport, wurde gestern im Beisein von Oberbürgermeister Bernd Moser und des Vorsitzenden des BLSV, Rudi Grein, von Landrat Dr. Siegfried Naser mit dem “Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste im Ehrenamt” ausgezeichnet. Mümpfer war unter anderem von 1974 bis 1975 kommissarischer Obmann für das Sportabzeichen im BLSV. Von 1975 bis 1990 übte er dann das Amt des Sportabzeichenreferenten für den Landkreis aus. Seit 1995 hat Mümpfer den Posten des stellvertretenden Referenten inne. Seit 1974 gehört der Geehrte dem Vorstand des BLSV Kreis Kitzingen an und war von 1992 bis 1988 Mitglied im Sportbeirat des Landkreises. Seit 1970 fungierte Mümpfer als Übungsleiter für Schwimmen im Behinderten- und Versehrtensportverein Kitzingen und seit 1980 als Übungsleiter für Schwimmen und Radsport bei der Turngemeinde Kitzingen. Außerdem gründete er das Kitzinger Seniorenradeln an dem Montags und Freitags seit Jahren immer sehr viele Radelfreunde teilnehmen.Landrat Naser sagte, Mümpfer habe über viele Jahre hinweg als Ehrenamtlicher im Bereich Schwimmen vielen Kindern und älteren Menschen mit großem Erfolg das Schwimmen und Rettungsschwimmen beigebracht. Besonders hervorzuheben sei Mümpfers Einsatz als ehrenamtlicher Kreis-Sportabzeichenobmann. In dieser Funktion habe sich Mümpfer um den Breitensport im Landkreis besonders verdient gemacht. Als Beispiel nannte Naser zwei Zahlen: Von 1974 an sei die Zahl derer, die ein Sportabzeichen ablegten, kontinuierlich von damals 243, auf heute über 2 500 angestiegen. In seiner Funktion als Kreisreferent sei Mümpfer für die Ausbildung von 65 Sportabzeichenprüfern in 118 Vereinen zuständig gewesen, ebenso wie für eine große Zahl von Freizeitsportlern. Naser gratulierte dem beliebten und bekannten Allround-Sportler und zu der ministeriellen Auszeichnung und wünschte zusammen mit Moser und Grein dem schwer Erkrankten alles erdenklich Gute. In fünf Tagen radelten die vier Dettelbacher, Karl Dippold, Wolfgang Pfrang, Dieter Ofenhitzer und Bernhard Apfelbacher, 840km in die Partnerstadt Poysdorf um beim dortigen Winzerfest teilzunehmen. Bei der 10.Austragung der Bocksbeuteltour waren über 800 Teilnehmer am Start und damit dir zweitgrößte Tour in Ihrer Geschichte. Ideales Herbstwetter mit blauem Himmel bei zwölf Grad Temperatur bescherte der TG-Velo-Sport gestern eine Rekordbeteiligung an der 10. Bocksbeutel-Radtour. Radler aus dem gesamten nordbayerischen Raum und zahlreiche Kitzinger gingen beim Ausgangspunkt, der GWF in Repperndorf, an den Start. Kinder, Jugendliche und Erwachsene die meisten im knallig- bunten Radler-Dress, auf Rennrädern, Touren- oder Mountain-Bikes drängten sich an den Tischen, um sich in die Starterliste einzutragen. Die Freiwilligen dort hatten alle Hände voll zu tun. Nach dem Motto, “gemeinsam durch das Weinland Franken” machten sich dann Gruppen, Familien und Einzelfahrer auf die 48, 78 oder 118 Kilometer lange Strecke, die heuer als östlichsten Punkt auf der “langen Etappe” das mittelfränkische Untersteinbach als “Wendemarke” zum Ziel hatte. Geprüfte Radfahrer in Markt Einersheim Nach fünf Wochen Unterricht in Theorie und Praxis können sich 37 der 39 Schülerinnen und Schüler der Klassen 4a und 4b der Volksschule Hellmitzheimer Bucht in Markt Einersheim “Geprüfte Radfahrer” nennen. Zwölf Schülerinnen und Schüler nahmen für ihre ausgezeichneten Leistungen gar den Ehrenwimpel in Empfang. Diese stellten sich zusammen mit den Lehrern zum Foto (vorne von links): Katharina Schneider, Stefanie Drobek, Vanessa Stumpf, Jennifer Schenk, Tina Schwarz, Evi Kilian, Daniel Rechter, Johannes Grötsch; (Mitte von links) Marina Volkamer, Sonja Schatz, Sabrina Kolbenstettter, Matthias, Blank; (hinten von links) POK Herrmann Wirsching, Margarete Werzinger (Klassenlehrerin der 4 b), PHK Paul Schubert und POK Ludwig Hölzlberger. Einbruch in Radgeschäft Am Donnerstag, 4. November, 152 Uhr, warfen Unbekannte mit zwei Steinen die Fensterscheiben eines Fahrradgeschäfts in der Iphöfer Bahnhofstraße ein. Aus dem Verkaufsraum entwendeten die Täter drei hochwertige Fahrräder im Gesamtwert von zirka 14 000 Mark. Bei dem Diebesgut handelt es sich um zwei Mountain-Bikes der Marke Votec, Typ F7 CC beziehungsweise T5 CC sowie um ein Mountain-Bike der Marke X-Rage FR, Farbe blau.Der Schaden an der Scheibe beträgt zirka 1 000 Mark. Hinweise an die Polizeiinspektion Kitzingen, Tel. (0 93 21). Im dritten Jahr auf Hawaii konnte Stefan Körber mit dem 205. Platz seine beste Platzierung erzielen. Eigentlich wollte er aber unter die besten 100 kommen. Die Frage, was ihn dazu bewegt, freiwillig bei 30 Grad knapp zehn Stunden ohne Unterbrechung 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42, 125 km Laufen zu bewältigen, kann Stefan Körber nicht so genau beantworten. “Joggen war mir auf die Dauer einfach zu langweilig.” Umso mehr weiß er von seinem Triathlon am Samstag, 23. Oktober auf Hawaii-Insel Kailua-Kona zu berichten. Früh aufstehen war angesagt, als um 3 Uhr der Wecker klingelte. Im Gegensatz zu den Vortagen, in dem Körber “wenig Fett, dafür umso mehr Kohlenhydrate” as, nahm er nur ein leichtes Frühstück mit Obst, Weißbrot und Saft zu sich. Danach ging es voller Enthusiasmus an die 3,8 km lange Schwimm-Strecke. Nach einer Stunde und fünf Minuten konnte er den relativ ruhigen Pazifik bei Badewasser-Temperatur von 27 °C auf einem Platz “irgendwo zwischen 500 und 600? verlassen. Körber hatte damit die von ihm am “wenigsten geliebte Disziplin” mit zirka einer Viertelstunde Rückstand auf die Spitze hinter sich gebracht. Nach dem Schwimmen schloss sich Körbers Lieblingsdisziplin, das Radfahren an. Bei 35 °C reflektierte die Sonne auf dem schwarzen Lavagestein und ließ die 180 km lange Fahrt durch die Wüste zu einem “heißen Kampf gegen sich selbst werden.” Nach zwei Dritteln der Strecke, etwa bei Kilometer 120, verspürte Körber sein erstes Tief. “Plötzlich sackte mein Kreislauf ab und meine Muskeln wurden schwer.” Diesen physischen und psychischen Tiefpunkt hatte Körber nach zirka einer halben Stunde überwunden, indem er “sich mit schönen Gedanken abgelenkt hat.” Auch der Blick auf die ebenso leidende Konkurrenz baute ihn auf. Die Müsliriegel und Getränke, die alle zwanzig Kilometer gereicht wurden, halfen zudem, das physische Loch zu beheben Nach 5:15 Stunden hatte Körber die Strapazen der 180 km Radfahren bei einem Stundenmittel von 35 km hinter sich gebracht, doch ein kompletter Marathon mit 42,125 km stand noch bevor. Voll motiviert startete er auf die ersten Kilometer. Der Himmel bewölkte sich und die befürchteten 40 °C blieben aus. Nur der Wind machte den Athleten zu schaffen. Erst bei Kilometer 30 tauchten die ersten Probleme auf. Der kleine Zeh am linken Fuß, den er sich zu Hause an einem Türrahmen gebrochen hatte, begann “leicht zu zwicken”, doch als “Ausrede will er das kleine Handicap nicht gelten lassen”. Ernst wurde es erst, als ihn Magenkrämpfe vor lauter Überanstrengung plagten. Von dem Zeitpunkt an nimmt Körber nur noch Cola zu sich, “um den Blutzuckerspiegel zu erhöhen”. Nach 3:25 Stunden Lauf- und 9:50 Stunden Gesamtzeit erreichte Stefan Körber “erschöpft aber zufrieden” auf Platz 205 von insgesamt 1500 Startern die Ziellinie. Dabei konnte er die Platzierung nach dem Radfahren in etwa halten. “Der Kreislauf ist am Ende und alle Muskeln, selbst am Bauch und am Rücken schmerzen”, beschreibt Körber seine körperliche Verfassung. Trotz eines Verlustes von zwölf bis Litern Flüssigkeit hat der 25-Jährige nur zwei Kilo abgenommen. Nach dem Zieleinlauf will Körber nur noch etwas essen und trinken, sowie eine Massage. Im Gegensatz zum Triathlon auf Lanzarote im Frühjahr musste Körber “diesmal nicht an den Tropf.” “Doch erst in den nächsten zwei Tagen merkt man so richtig die Strapazen.” Aus diesem Grund kann Körber die anschließenden vier Tage auf Hawaii nicht so recht genießen, Außer Einkaufen stand nur noch Erholung auf dem Programm des 25-Jährigen. Selbst der Weg zum Strand war ihm zu beschwerlich. Obwohl er sein Ziel, einen Platz unter den ersten Hundert, deutlich verpasst hat, will Körber im kommenden Jahr wieder kommen. Bis dahin stehen in der Woche 10 km Schwimmen, 400 km Radfahren und 80 km Laufen an. Jetzt aber wird Körber erst einmal vier Wochen nur ein leichtes Erholungsprogramm starten. Nach dem Wiederaufbau will der Wettkampfpause nutzen, um “sein Manko, das Schwimmen, zu verbessern, obwohl man dabei nur wenig Zeit gutmachen kann.” Bei diesem Training hat er bereits seinen neunten Triathlon im Kopf, denn “Wettkämpfe sind die einzige Motivation für meinen hohen Trainingsaufwand.” Auch um einen Sponsoren will er sich kümmern, da die “6000 bis 7000 Mark jährlich für den Kunststoff-Form-Geber einen beachtlichen finanziellen Aufwand darstellen.
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“Pfeil” macht Tempo – Rückblick, Vorschau und Neuwahlen in einem Rekordtempo von knapp 40 Minuten – der Radfahrer-Verein “Pfeil” in Kleinlangheim machte seinem Namen am Sonntag alle Ehre und man kam sozusagen “pfeilgerade” zum Ziel. Genau 50 der insgesamt 116 Mitglieder waren in den Saal des “Bären” zur Jahreshauptversammlung gekommen. Vorsitzender Edgar Hünlein gab einen Rückblick auf das abgelaufene Vereinsjahr, in dem neben den donnerstags stattfindenden Radtouren im Sommer und Lauftreffs im Winter, zahlreiche Ausflüge zu Rad, zu Fuß und mit dem Bus das Vereinsleben belebten. Ein Höhepunkt des Jahres sei der Nachbau eines historischen Laufrades aus dem Jahr 1791 gewesen, welches beim Umzug zum Gauschützenfest seine öffentliche Premiere hatte. Aus der Anfangszeit des Vereins, der erstmals 1908 gegründet und erst vor dreieinhalb Jahren wieder ins Leben gerufen wurde, konnte der Vorsitzende erfreuliches berichten. Nur wenig sei aus der Gründerzeit vorhanden, desto bedeutsamer sei der Fund eines Fahnenbandes aus dem Jahr 1910. Daraus lasse sich schließen dass die Vereins-Standarte, die im Rathaus aufbewahrt werde, auch aus diesem Jahr stamme. Erfreulich sei, dass man zukünftig einen der Schaukästen im Torbogen zur Kirchenburg nutzen könne, freute sich Hünlein. “Kostenlos”, wie Bürgermeister Roland Lewandowski zusicherte, der dem Verein zu seiner erfolgreichen Arbeit gratulierte und ihn einen festen Bestandteil im Gefüge der Dorfgemeinschaft nannte. Zufrieden-stellend verlief der Bericht von Kassier Hermann Müller; detailliert war der Bericht von Schriftführer Karl Paul. Bei den von Wahlleiter Alois Klebes im Rekordzeit durchgeführten Neuwahlen gab es an der Vereinsspitze keine Veränderungen. Lediglich bei den Beisitzern rückten Hilde Friedel und Dieter Sterzbach an die Stellen von Heinz Meier und Edeltraud Müller, die nicht mehr kandidierten. Wieder gewählt wurden Vorsitzender Edgar Hünlein, Stellvertreter Hans Schulz, Kassier Hermann Müller, Schriftführer Karl Paul sowie Lydia Brunner, Ernst Brunner, Monika Conrad, Anita Strohmeier und die Kassenprüfer Heinz Braun und Karl Höhn. Beim Würzberger Mountain-Bike Rennen belegen die Starter aus dem Landkreis im Hobbyrennen nachfolgende Plätze: Martin Brückner/Hüttenheim 21, Freddy Reich/Kitzingen 39, Matthias Huckle/Iphofen 56 und Martin Müller/Iphofen 77 in den Lizenzrennen waren keine Kitzinger am Start.Bayerische MTB-Dualslalom-Meisterschaft Im Rahmen des 12. Rhöner-MTB-Rennwochenendes richtete der Rad- und Wintersportverein (RWV) Haselbach heuer die Bayerische Dualslalom-Meisterschaft am Fuße des Kreuzbergs aus. Nachdem die Veranstaltungen der vergangenen Jahre stets gut besucht waren, sollte mit der Bayerischen Dual-Meisterschaft ein Höhepunkt erreicht werden. In den Hobbyklassen waren mit insgesamt 30 Teilnehmern – eine geringere Starterzahl als vorangemeldet – vertreten. Offensichtlich ließen sich die Lizenzfahrer, die um den offiziellen Meistertitel fuhren, von anderen Events oder der weiten Anreise an diesem Wochenende davon abhalten, zum Kreuzberg zu pilgern. Der Jugend/Junioren-Titel konnte mangels Teilnehmer nicht vergeben werden. In der Herren-Lizenzklasse spielten sich dagegen dramatische Wettkämpfe unter den leider nur vier Teilnehmern ab. Die Strecke wurde in der Nacht vom Regen durchweicht. Der Regen hörte aber pünktlich zu Beginn des Trainings auf und es blieb bis 5 Minuten nach dem letzten Finallauf trocken. Dadurch fuhr sich die Strecke optimal ein und wurde immer griffiger. Die Strecke mit 12 Toren und zwei Schanzen und ein paar Anliegern je Kurs wurde von den Fahrern als sehr gut bewertet. Das Viertelfinale wurde in beiden Paarungen durch Sturz eines der Kontrahenten entschieden. Von Beginn an glänzte Karl-Heinz Boost (Bayerischer Meister 1997, Deutscher Meister 1999) von Bike Sport Regensburg, Team Marin Europa, mit Bestzeiten auf dem aufgeweichten rutschigen Kurs. Sein Sieg schien bereits abonniert, als ihm ein abschmierendes Vorderrad im ersten Finallauf einen Strich durch die Rechnung machte. Die „Bodenprobe” von Karl-Heinz bescherte seinem Konkurrenten Christian Feistel vom TSC Neuses, Team Mogoose, einen beachtlichen Vorsprung. Nur durch einen Sturz oder Torfehler von Christian im zweiten Durchgang hätte Boost wieder aufholen können. So setzte Karl-Heinz Boost im zweiten Finallauf in getauschten Kursen noch einmal alles auf eine Karte und fuhr vom Start weg einen überragenden Lauf. Mit angerissenem Vorderrad beschleunigte er in BMX-Manier aus jeder Kehre und machte damit nach jedem Tor Boden gut. Trotz Tagesbestzeit reichte es jedoch nicht zum Sieg und damit konnte sich Christian Feistel als neuer Bayerischer Meister feiern lassen.Im KO-Rennen um Rang 3 und 4 konnte sich Marco Jobst aus Kitzingen zweimal gegen Markus Sell vom MTB-Club Neuhaus behaupten und damit sein Sturzpech im Halbfinallauf gegen den späteren Sieger Christian Feistel wieder teilweise wettmachen. In den Hobbyklassen waren ebenso spannende Wettkämpfe geboten, da der weiche Boden und die meterhohen Rampen manchem Fahrer Respekt einflößten. Dreher in den Kurven oder unfreiwillig angesetzte Superman-Sprünge (beide Füße von den Pedalen) waren nicht selten. Natürlich spielte die Reifenwahl wegen des aufgeweichten Wiesenbodens eine entscheidende Rolle. Spätestens jetzt wurde einigen Hobbyfahrern klar, dass mit einem Ritchey Z-Max kein Blumentopf zu gewinnen ist. Glücklicherweise aber schloß der Himmel pünktlich zum Beginn der Qualifikationsläufe seine Schleusen und die Fahrer konnten auf einem immer schneller zu fahrenden Kurs permanent neue Bestzeiten abliefern. In der Herren-Hobbyklasse erreichte Lokalmatador und Kurssetzer Siegfried Neumann den 3. Rang vor Pascal Feyh aus Wuppertal. Beide mussten sich dem späteren Sieger Walter Wolf aus Niederwerrn und dem Zeller Rainer Massa auf Platz 2 geschlagen geben. Als einzige Frau wagte sich nur die amtierende Hobby-Weltmeisterin (CC) Vanessa Barrera aus Heustreu auf den Slalomkurs und zeigte als Cross-Country-Fahrerin beachtliches Fahrkönnen. Trotz abgefahrenen Hinterradreifens nahm sie Anlieger und Sprünge mit Bravour. Die Kids-Klasse war in den Finalläufen fest in der Hand der RWV-Fahrer. Platz 3 und 4 wurde als Familienveranstaltung der Reder-Brüder ausgefochten, wobei Julian seinen älteren Bruder Florian überflügelte. Das Finale um Platz 1 und 2 wurde zwischen dem Haselbacher Markus Enders und dem Offenburger Sebastian Schmitz ausgefahren. Markus bestätigte dabei seine Bestzeiten aus den vorangegangenen Läufen und ließ auch im Finale mit zwei Siegen nichts anbrennen. Der vierzehnjährige Hobbyfahrer fuhr im letzten Lauf die schnellste Zeit aller Teilnehmer der Hobbyklasse. Diese lag nur 0,5 Sekunden hinter der Zeit des Bayerischen Meisters in der Herren Lizenzklasse. Man darf auf die weitere Entwicklung dieses Nachwuchstalentes gespannt sein. Markus platzierte sich im Rahmenprogramm auch direkt hinter den Lizenz-Herren. Als Rahmenprogramm nach den Qualifikationsläufen wurde auch heuer wieder ein Weitsprungwettbewerb angeboten. Alle Fahrer hatten die gleiche Anlaufstrecke und mussten versuchen, sich über eine kleine Rampe so weit wie möglich in eine abfallende Böschung zu katapultieren. Jeder hatte drei Versuche, wobei der beste gewertet wurde. Im letzten Durchgang konnte Marco Jobst mit 7,62 m knapp vor dem bis dahin mit 7,55 m führenden Karl-Heinz Boost den Sieg erringen. Auf den prämierten Plätzen folgten Markus Sell (6,73m), Markus Enders (6,50 m) und Martin Bergfeld (6,35 m).
Fließt meistens Blut sowie am 14. Januar 2023 als zwei Radfahrer zusammengeprallt sind. Laut Polizeibericht ist ein 44-Jähriger auf dem Radweg von Kitzingen in Richtung Hohenfeld unterwegs gewesen und bog dann in die Unterführung der Staatsstraße ab, um auf die Südbrücke zu gelangen. Dort kam ihm ein Rennradfahrer entgegen. In der Unterführung stießen die beiden Männer mit den Köpfen zusammen. Dabei erlitt der 44-Jährige eine Platzwunde. Der Rennradfahrer fuhr nach dem Unfall einfach weiter. Er wird auf etwa 35 Jahre geschätzt, war sportlich gekleidet und hatte ein auffällig neongelbes Rennrad der Marke Cannondale gefahren.
Tragischer endete ein Zusammenstoß zweier Radfahrer am 29.5. 2011 bei dem der Etwashäuser Karl Günther mit einem anderen Radler zusammenstieß und dabei sein Leben lassen musste. An das traurige Ereignis erinnerte ein Gedenkstein der an der B 8 stand.
Das Baiersdorfer Heizomat Radteam p/b Kloster Kitchen befindet sich derzeit in den letzten Vorbereitungen zur Deutschen Meisterschaft am 14./15. Januar im Münchner Olympiapark. Die Mannschaft aus Franken möchte auf der legendären Anlage, die 1985 und 1997 bereits als Austragungsort für die Weltmeisterschaft diente, ebenfalls Cyclocross-Geschichte schreiben. Nach zwei Titelgewinnen im Vorjahr sollen nun mindestens drei Deutsche Meister aus den eigenen Reihen kommen. In den Altersklassen U19 setzt man dabei auf den Hamburger Max Oertzen, bei den Frauen auf die amtierende U23 Meisterin Judith Krahl aus Brandenburg und im U23 Feld schickt man mit dem Bayern Fabian Eder den Gesamtzweiten der Bundesliga ins Titelrennen.
Ganz besonders stolz macht die fränkische Truppe, dass sie sich bei ihrem beinahe-Heimspiel den vielen bayrischen Sponsoren präsentieren können, die der Mannschaft den Rücken stärken. Kaum ein Sponsor hat mehr als zwei Stunden Anreise, die meisten haben sich daher bereits zur Unterstützung und lautstarken Anfeuerung angekündigt und lassen auf eine große Fangemeinde hoffen.
Den letzten Schliff holte sich die Mannschaft in den vergangenen zwei Wochen in Belgien, der Hochburg des Cyclocross. Die dort absolvierten Trainings und Rennen brachten bereits im vorigen Jahr die nötige Form und Rennhärte in die Beine der jungen Athleten.