John Degenkolb verlässt enttäuscht die Tour

Regen und rutschige Straßen verursachten während der ersten Etappe der Tour de France eine Reihe von Unfällen. Das schlimmste Teamopfer war John Degenkolb. Er stürzte 65 km vor dem Ziel auf beiden Knien, schaffte es, das Rennen alleine zu beenden und kam einige Minuten außerhalb des Zeitlimits an. Die Jury hat die Regel strikt angewendet und John Degenkolbs Tour de France ist vorbei.

Röntgenaufnahmen zeigten keine Fraktur, aber es wäre ohnehin schwierig gewesen, in die 2. Etappe zu beginnen.

„Das Problem ist vor allem mein rechtes Knie, aber die Kniescheibe ist in Ordnung“, sagte John Degenkolb. „Es gab jedoch einen großen Einfluss auf die Schleimbeutel und das Knie ist geschwollen. Ich bin zutiefst enttäuscht, die Tour so zu verlassen, besonders am ersten Tag. Wir können nichts tun. Manchmal gewinnt man, manchmal verliert man. Ich denke, dass es auch für meine Gesundheit besser ist, nach Hause zu gehen. Die Saison ist noch nicht vorbei.“ Text: Pressemitteilung Team Lotto-Saudal. Das Bild zeigt ihn bei einem Radrennen in Werneck im Jahre 2004

Buchtipp: Der kahle Berg – Auf und über den Mont Ventoux

von Lex Reurings & Willem Janssen Steenberg
19,80 Euro inkl. 7% MwSt.
Broschur, 336 Seiten im Format 24 cm x 16 cm; mit Farbfotostrecken
ISBN 978-3-95726-046-8

Ein echtes Fernwehbuch für Frankreich-Liebhaber und kletterfeste Radfahrer, das auch der literarischen Würdigung des Mont Ventoux den gebührenden Platz einräumt

In den Niederlanden ist »Der kahle Berg« schon seit 2002 das Buch für alle, die den Mont Ventoux erklimmen wollen, mit oder ohne Fahrrad, alleine oder in der Gruppe. Jetzt endlich ist dieser laufend aktualisierte Dauerbrenner auch in deutscher Übersetzung erhältlich.

Mythische Eigenschaften werden dem Mont Ventoux zugeschrieben. Der 1.909 Meter hohe Berg am Rande der Provence regt seit jeher die Fantasie an und zieht heute insbesondere Rennradfahrer in seinen Bann. Die kahle, weithin sichtbare Spitze. Die oft sengende Hitze und der heftige Wind. Die finalen Kilometer, die an eine Fahrt durch eine Mondlandschaft erinnern. Die legendären Dramen, die sich hier während der Tour de France zugetragen haben. Es gibt viele Gründe, warum der Mont Ventoux ganz anders ist als alle anderen berühmten Pässe und Anstiege, die sich mit dem Rad bezwingen lassen. Deshalb ist ein ganzes Buch diesem einen Berg gewidmet.

»Der kahle Berg« beschreibt den Mont Ventoux in all seinen Facetten, beleuchtet seine Entstehungsgeschichte und seine Radsporthistorie ebenso wie die drei Straßen, die nach oben führen, und seine faszinierende Umgebung. Die beiden Autoren stellen Trainingspläne speziell für das Abenteuer Ventoux vor, geben praktische Tipps zum Radfahren in den Bergen und zu herrlichen Radtouren in der Region und liefern natürlich auch alle essenziellen Infos für die Vorbereitung der nächsten Rennradreise in die Provence.

Inspirierende Berichte, Erzählungen und Gedichte bekannter Literaten, Radrennfahrer und Radsportexperten, darunter Petrarca, Mart Smeets, Bert Wagendorp, Wilfried de Jong und Peter Winnen, runden diesen Band ab.


Pressestimmen:

»Die Bibel für alle Ventoux-Bezwinger.« (Bert Wagendorp)

»Es gibt kein größeres Kompliment für ein Buch, als dass es nach Erscheinen die Wirklichkeit beeinflusst hat. Den Herausgebern Lex Reurings und Willem Janssen Steenberg ist genau das mit ›Der kahle Berg‹ gelungen.« (Het Parool)

»Für Ventoux-Enthusiasten ist dies ein Buch, das keine Wünsche offenlässt. Alles, was über den Ventoux bekannt ist, und auch die unbekannten Facetten, finden Sie in diesem Buch. […] Nicht nur ein Leitfaden für alle Ventoux-Liebhaber, sondern auch eine allumfassende Liebeserklärung der beiden Autoren an ihren Berg.« (Houseofcycling.nl)

»›Der kahle Berg‹ ist so was wie das ultimative Handbuch für jeden Ventoux-Liebhaber. Pflichtlektüre für alle, die diese Art Elf-Städte-Tour gen Himmel ins Auge gefasst haben. Uneingeschränkt empfohlen.« (Wielersport.slogblog.nl)


Die Autoren:
Lex Reurings (1948) fuhr 1996 zum ersten Mal den Ventoux mit dem Rad hinauf und kann seither dem Lockruf dieses Berges nicht mehr widerstehen. Er verfolgt tagtäglich alles, was sich rund um den Mont Ventoux zuträgt, und teilt es auf der vielbesuchten Website www.dekaleberg.nl.
Willem Janssen Steenberg (1947) fuhr 1997 eher zufällig mit dem Auto den Mont Ventoux hinauf und war nachhaltig beeindruckt. 2001 bezwang er den Ventoux dann zum ersten Mal mit dem Fahrrad und diese Erfahrung hat sein Leben verändert. Nun macht er sich jedes Jahr auf den Weg, um den Berg aufs Neue zu erobern.

Buchtipp: Colombia Es Pasión! Wie eine Generation kolumbianischer Radrennfahrer die Tour de France eroberte…

Eine faszinierende Nation und ihre große Passion: Wie Kolumbien die Radsportwelt erobert Spannend, lehrreich, inspirierend: In »COLOMBIA ES PASIÓN!« wirft Matt Rendell das Schlaglicht auf die außergewöhnlichen Lebensgeschichten und die gesellschaftlichen Entwicklungen hinter Kolumbiens erstaunlichen Erfolgen im Radsport Bielefeld, Juni 2020 – Vierzehn Podiums-Platzierungen bei den drei großen Landesrundfahrten seit 2013, gekrönt von Egan Bernals Tour-de-France-Triumph im vergangenen Jahr. Keine Frage: Mit Kolumbien ist erstmals ein Schwellenland zur globalen Radsport-Großmacht aufgestiegen. Ein Land, das nicht allein aufgrund der Höhenlage vieler seiner Provinzen zahllose Ausnahme-Radfahrer hervorgebracht hat. Fahrer noch dazu, deren Lebensgeschichte sie zu beson-deren Persönlichkeiten geformt hat: Der Tour-Sieger aus ärmsten Verhältnissen, dessen Mutter bedauert, er wäre viel zu früh erwachsen geworden. Rigoberto Urán, der mit fünfzehn die Ermordung seines Vaters durch eine Bande Para-militärs erlebt. Daniel Martínez, der mit der Machete im Zuckerrohr-Wald rund ums Haus seiner Eltern ebenso versiert umzugehen versteht wie an steilen Anstiegen mit seinem Rad. Esteban Chaves, der sein ansteckend sonniges Gemüt auch dann nicht verliert, als es monatelang so aussieht, als könne er seinen rechten Arm nie wieder bewegen. Und nicht zuletzt Nairo Quintana, dem als Kleinkind kaum Überlebenschancen eingeräumt werden, der im frühen Teenager-Alter rund um die Uhr auf den elterlichen Marktständen malochen muss und der sich auch heute nicht allein auf den Sport konzentriert, sondern sich in seiner Heimat mit großem Engagement für die Rechte von Kindern, Frauen und indigenen Völkern einsetzt. Für sein neues Buch»COLOMBIA ES PASIÓN! – Wie eine Generation kolumbianischer Radrennfahrer die Tour de France eroberte und eine ganze Nation beflügelte«, das jetzt im Covadonga Verlag erscheint, hat der britische Journalist Matt Rendell die komplette Riege kolumbianischer Spitzenfahrer und ihre Familien besucht. In akribisch recherchierten, einfühlsam erzählten Porträts schildert der preisgekrönte Autor, Radsport- und Kolumbien-Experte ihre Wurzeln, Lebenswege und Träume. Es sind inspirierende Geschichten, die von der Überwindung von Armut und Gewalt, Krankheit und Korruption berichten. Von Helden der indigenen Bevölkerung, die es zu weltweitem sportlichen Ruhm gebracht haben. Und davon, wie sportliche Großtaten dazu beitragen können, ein Land zu einen und eine Gesellschaft einschneidend zu verändern.2019 gewann der 21-jährige Kolumbianer Egan Bernal das berühmteste Radrennen der Welt, die Tour de France. Er war der zweitjüngste Sieger in der fast 120-jährigen Geschichte des Rennens und der erste Südamerikaner, dem dieses Kunststück gelang. Sein Triumph erfüllte – endlich! – die jahrzehntelange Sehnsucht einer radsport-verrückten Nation und krönte die Leistungen einer goldenen Generation kolumbia-nischer Radprofis. Denn bereits in den Jahren vor Bernals Sieg feierten seine Landsleute große Erfolge: Nairo Quintana gewann den Giro d’Italia und die Vuelta a España und fuhr bei der Tour nur hauchdünn am Sieg vorbei. Rigoberto Urán, Esteban Chaves, Fernando Gaviria und Miguel Ángel López holten Etappensiege, Leadertrikots bei den großen Landesrundfahrten. Sie und etliche weitere Ausnahmetalente machten ihre Nation zu einer echten Großmacht im Radsport. Doch Kolumbiens so erfolgreiche Radrennfahrer sind keineswegs das Produkt eines rigorosen Sportsystems, das sie schon in frühen Jahren entdeckt und gefördert und dann in die Weltspitze ihres globalisierten Sports geführt hätte. Sie alle kommen aus einem viel härteren Umfeld – aus einfachsten, überaus harschen Verhältnissen. Die Welt ihrer Kindheit ist eine, die fast immer verblüfft, oft schockiert … und bisweilen auch verzaubert. In »COLOMBIA ES PASIÓN!« geht es um ihre Lebensgeschichten und ihre Träume: Matt Rendell liefert erstaunliche Einblicke in den einzigartigen sportlichen Mikrokosmos, der sich hinter Kolumbiens Radprofis verbirgt, und macht greifbar, wie ihre Leistungen auf dem Rad eine ganze Nation zu Frieden, Reformen und Wohlstand anspornten.

Pressestimmen:»Unterhaltsam, authentisch und gründlich recherchiert… In diesem Buch erfahren Sie viel Neues über viele der aktuellen Topfahrer und die langen, beschwerlichen Wege, die sie zurückgelegt haben, um an die Spitze ihres Sports zu kommen.« (The Inner Ring) »Bemerkenswert, ein Meisterwerk, eines der besten Bücher, die über den Radsport geschrieben wurden. […] Matts bisher bestes Buch, und dieser Mann hat schon eine Menge dicker Bücher geschrieben. […] Aus jeder einzelnen Seite sprechen seine Liebe für sein Sujet und seine profunde Sachkenntnis.« (Ned Boulting und David Millar, Never Strays Far) »Der ›Mr. Kolumbien‹ unter den Radsportjournalisten besitzt eine ansteckende Begeisterung für sein Thema… Sein Buch beleuchtet auch die dunkleren Momente, nicht zuletzt die erschütternde Geschichte der Ermordung von Rigoberto Uráns Vater.« (Cycling Weekly) »Kein Außenstehender könnte besser gerüstet sein, um über den Radsport in Kolumbien zu schreiben, als Matt Rendell. Er besitzt fraglos einen außergewöhnlichen Zugang zu den wichtigen Akteuren des kolumbianischen Radsports.« (Richard Peploe, Road.cc) »Matt Rendells Leidenschaft für Kolumbien zeigt sich in dieser wunderbaren Fortsetzung von ›Kings of the Mountains‹… Diesmal erkundet er eine neue Generation, die Armut, Gewalt und Korruption überwunden hat und nun, mit Hilfe zweier Räder, die Geschichte einer friedlicheren und glücklicheren Nation erzählen kann.« (Ben East, The Observer) »Diese Geschichten aus dem wahren Leben sind aufwühlend und inspirierend, und wenn die Lektüre dieser Geschichten Sie nicht zu einem Fan des kolumbianischen Radsports macht, kann dies nur daran liegen, dass Sie entweder bereits Fan waren oder aber ein Herz aus Stein haben. Keine Frage: Wenn die nächste Grand Tour läuft, werde ich auf jeden Fall den Kolumbianern die Daumen drücken, jedem Einzelnen von ihnen.« (Rolf Rae-Hansen)

Der Autor: Matt Rendell überlebte Morbus Hodgkin und war als Dozent an britischen und lettischen Universitäten tätig, bevor er in den Fernseh- und Printjournalismus einstieg. Im Jahr 1998 besuchte er erstmals Kolumbien. Sein dabei entstandener Dokumentarfilm »Kings of the Mountains« wurde ebenso von der Kritik gefeiert (»Ein Juwel, das uns in weniger als einer Stunde mehr über das Wesen des Sports erzählt als alle Premiership-Spiele einer gesamten Saison.« – The Observer) wie sein gleichnamiges Debüt als Buchautor. Bereits seit 1997 arbeitet Matt Rendell als Tour-de-France-Kommentator für das britische Fernsehen, er ist zudem Kolumnist des Radsportmagazins Rouleur und Moderator eines alljährlichen Tour-Podcasts. Seine Reportagen und Artikel erscheinen in Observer, Financial Times, New Statesman, Soigneur, Mondiale, Cycling News und Procycling. Dreimal wurde er vom National Sporting Club als bester Sportjournalist des Jahres ausgezeichnet. »Colombia Es Pasión« ist sein fünftes Buch über Kolumbien und sein siebtes über den Radsport.

Colombia Es Pasión!

Wie eine Generation kolumbianischer Radrennfahrer die Tour de France eroberte…

von Matt Rendell
19,80 Euro inkl. 7% MwSt.
Klappenbroschur, 352 Seiten; mit Farbfotostrecke
ISBN 978-3-95726-048-2
25. Juni 2020